Seite 2: Maus dpi und Empfindlichkeit richtig einstellen - Besser zielen mit der Maus

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Die richtige Mauseinstellung finden

Wie findet man nun die richtige Mauseinstellung für sich persönlich? Am besten eignet sich dazu ein Spiel wie CS:GO, im Prinzip tut es aber jeder andere Shooter (auch 3rd person) mit genauem Aiming.

Im Prinzip gibt es zwei wichtige Szenarien: Schnelles und exaktes Anvisieren auftauchender Ziele sowie kontrollierte Verfolgung sich bewegender Ziele mit dem Fadenkreuz, um trotz multipler Bewegungsrichtungen (der eigenen und der des Gegners) kontinuierlich zu treffen.

Fangt mit einer Standard-dpi-Einstellung an, 400 bis 800 dpi eignen sich hier gut, aber auch mehr dpi sind kein Problem, wenn ihr eher eine schnell reagierende Maus bevorzugt.

Die letztendliche Mausgeschwindigkeit ergibt sich sowieso erst aus der Kombination von dpi und In-Game-Empfindlichkeit sowie teils noch den Maus-Einstellungen von Windows.

Spezielle Maps helfen beim Finden der persönlichen Einstellungen – hier die kostenlose CS:GO-Map training_aim_csgo2 (Steam Workshop), die sich perfekt für die unten stehende, erste Übung eignet. Spezielle Maps helfen beim Finden der persönlichen Einstellungen – hier die kostenlose CS:GO-Map training_aim_csgo2 (Steam Workshop), die sich perfekt für die unten stehende, erste Übung eignet.

Die erste Übung ist das schnelle und exakte Anvisieren diverser Gegenstände im Sichtfeld. Schießt abwechselnd auf fixe Punkte, bei denen ihr anhand der Einschläge auch seht, ob ihr exakt getroffen habt.

Übersteuert ihr beim schnellen Anvisieren oft und gleitet über das Ziel hinaus, ist die Empfindlichkeit in der Regel zu hoch. Erreicht ihr weiter außen im Sichtfeld liegende Punkte dagegen nur mit subjektiv zu weiter Hand- und Mausbewegung, ist die Empfindlichkeit zu niedrig.

Die zweite Übung ist das Verfolgen eines beweglichen Ziels. Das könnt ihr entweder an Bots üben, es reicht aber auch, einfach einen bestimmten Punkt anzuvisieren.

Versucht dann diesen konstant im Fadenkreuz zu behalten, während ihr euch schnell und langsam vor und zurück bewegt, dabei seitlich um das Ziel herum strafed oder andere Bewegungen der Spielfigur ausführt.

Für die zweite Übung reicht es, wenn ihr euch einen festen Punkt sucht und versucht, diesen stets im Ziel zu behalten, egal wie ihr euch gerade bewegt. Für die zweite Übung reicht es, wenn ihr euch einen festen Punkt sucht und versucht, diesen stets im Ziel zu behalten, egal wie ihr euch gerade bewegt.

Gelingt euch das Verfolgen auch in der Entfernung zuverlässig oder gleitet das Fadenkreuz häufig vom fixen Zielpunkt? Dann ist die Empfindlichkeit in der Regel zu hoch.

Habt ihr dagegen Probleme, das Ziel beim Umkreisen in Nahkampfdistanz im Visier zu behalten, ist die Empfindlichkeit zu niedrig und ihr kommt nicht hinterher.

Dabei ist es egal, ob ihr mit hoher in-game-Empfindlichkeit anfangt und euch nach unten herantastet oder umgekehrt. Probiert jedes Setting ein paar Minuten aus, bis ihr euch mit einem wirklich intuitiv wohlfühlt – die richtige Einstellung ist für jeden individuell, eine Universallösung gibt es nicht.

Kolumne

Redakteur Nils hat lange gebraucht, um die für ihn beste Gaming-Maus zu finden. Welche das ist und warum sie es geworden ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Konstantes Aim in allen Spielen

Ist der persönliche Sweet Spot in Sachen Mausempfindlichkeit in einem Spiel gefunden, soll sich die Maus möglichst auch in anderen Titeln so verhalten, dann wird das Zielen dank des Gewöhnungseffektes immer verlässlicher.

Leider ist das nicht ganz einfach, denn praktisch jedes Spiel kocht hier sein eigenes Süppchen.

Eine verlässliche Methode ist das Abmessen der Entfernung, die eure Maus im perfekt konfigurierten Spiel zurücklegen muss, um eine 180- oder 360-Grad-Drehung zu machen.

Legt dazu ein Blatt Papier oberhalb der Maus auf das Pad und macht einen Punkt oberhalb der Mausmitte (oder wo immer das Kabel herauskommt).

Nun sucht euch einen Punkt im Spiel und bewegt die Maus seitlich, bis ihr eine komplette 360-Grad-Drehung gemacht und wieder den Ausgangspunkt erreicht habt. Dort macht ihr wieder einen Punkt auf das Papier und messt die Entfernung zwischen den beiden Markierungen.

Simpel, aber effektiv: Messt die Entfernung für eine Drehung im optimal eingestellten Lieblingsspiel und nutzt das Resultat, um die Empfindlichkeit in anderen Titeln so weit als möglich anzugleichen – nach und nach steigt die Treffergenauigkeit. Simpel, aber effektiv: Messt die Entfernung für eine Drehung im optimal eingestellten Lieblingsspiel und nutzt das Resultat, um die Empfindlichkeit in anderen Titeln so weit als möglich anzugleichen – nach und nach steigt die Treffergenauigkeit.

Falls ihr niedrige Empfindlichkeit bevorzugt und das Mauspad für eine 360-Grad-Drehung zu klein ist, könnt ihr auch die Entfernung messen, die eine 180-Grad-Drehung benötigt.

Es ist aber schwieriger, dafür geeignete Referenzpunkte im Spiel zu finden – am besten eignen sich Türrahmen, da deren gegenüberliegende Zargen es erlauben, eine ziemlich exakte 180-Grad-Drehung abzumessen.

Justiert nun die Mausempfindlichkeit in einem beliebigen anderen Spiel so, dass eine 360- oder 180-Grad-Drehung genauso viel horizontale Mausbewegung wie oben gemessen erfordert.

Das Zielen sollte nun im neuen Spiel (so weit als möglich) wie gewohnt funktionieren, da die erforderliche Mausbewegung, um eine bestimmte Entfernung zurückzulegen, gleich sein sollte.

Aber Achtung: Oben beschriebene Methode funktioniert nur, wenn das Sichtfeld (field of view / fov) in beiden Spielen gleich ist.

Wenn nicht: Eine tolle Hilfe zum Umrechnen der benötigten Empfindlichkeit zwischen verschiedenen Spielen mit unterschiedlichem FOV ist die Seite mouse-sensitivity.com.

Die Webseite Mouse-Sensitivity.com bietet einen praktischen Rechner, der die ein Mal gefundene Lieblingseinstellung der Mausempfindlichkeit aus einem Spiel in ein anderes (sofern unterstützt) umrechnet – so müsset ihr euch nicht selbst herantasten oder bekommt zumindest einen guten Ausgangspunkt. Die Webseite Mouse-Sensitivity.com bietet einen praktischen Rechner, der die ein Mal gefundene Lieblingseinstellung der Mausempfindlichkeit aus einem Spiel in ein anderes (sofern unterstützt) umrechnet – so müsset ihr euch nicht selbst herantasten oder bekommt zumindest einen guten Ausgangspunkt.

Mouse-sensitivity.com bietet einen (zugegebenermaßen nicht ganz einfachen) Umrechner der Lieblings-Empfindlichkeit in einem Spiel in viele andere Titel für möglichst konsistentes Fadenkreuzverhalten, erfordert aber einiges an Einarbeitungszeit und halbwegs gute Englischkenntnisse.

Das war es auch schon – je häufiger ihr die Mausempfindlichkeit in unterschiedlichen Spielen auf ein gemeinsames Niveau bringt, umso verlässlicher wird in der Regel das Aiming mit der Maus!

Da das ganze Thema aber sehr komplex ist, sind wir für weitere Anregungen, Tipps und technische Hintergrunddetails in den Kommentaren dankbar!

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