Microsoft deaktiviert bald Erweiterungen in Edge inklusive Adblockern – aus einem ganz bestimmten Grund

Microsoft übernimmt in Edge die Vorgaben von Google und beginnt damit, klassische Erweiterungen zu deaktivieren.

Bald laufen keine klassischen Erweiterungen mehr in Microsoft Edge. (Quelle: stock.adobe.com - monticellllo) Bald laufen keine klassischen Erweiterungen mehr in Microsoft Edge. (Quelle: stock.adobe.com - monticellllo)

Vor einigen Jahren kündigte Google an, das System für Erweiterungen in Google Chrome und der Open-Source-Grundlage Chromium zu überarbeiten. Damit sind weitreichende Änderungen verknüpft, vor allem für Nutzer von Adblockern.

Im Detail:

  • Sowohl Microsoft Edge als auch Google Chrome vollziehen dieses Jahr den Übergang zu dem neuen System für Erweiterungen.
  • Klassische Erweiterungen, die nicht aktualisiert worden sind, werden bei der Umstellung deaktiviert.
  • Dies betrifft auch populäre Erweiterungen wie den Adblocker uBlock Origin.

Das ist passiert: Erste Nutzer, die die Entwicklerversion Microsoft Edge Canary verwenden, berichten davon, dass sie nach der letzten Aktualisierung die Information erhalten, dass bestimmte Erweiterungen deaktiviert wurden.

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Wie Google scheint auch Microsoft die Änderungen langsam an alle Tester auszurollen. Betroffen sind Nutzer, die eine oder mehrere klassische Erweiterungen in dem Browser nutzen.

Technischer Hintergrund: Das sogenannte Manifest gibt vor, welche Funktionen Erweiterungen in dem Browser nutzen können. Das bisherige Manifest V2 wird momentan durch die neuere Version Manifest V3 ersetzt. Momentan unterstützt Microsoft Edge noch beide Versionen, aber das ändert sich nun.

Für Nutzer mit klassischen Erweiterungen gibt es jetzt zwei mögliche Probleme:

  • Einige Erweiterungen können nicht unter Manifest V3 umgesetzt werden. Dies trifft unter anderem auf uBlock Origin zu.
  • Erweiterungen, die nicht mehr aktiv gepflegt werden, sind ebenfalls betroffen.

Für uBlock Origin gibt es bereits eine abgespeckte Version, uBlock Origin Lite, die Nutzer von Microsoft Edge oder Google Chrome installieren können.

Die volle Funktionalität gibt es in Zukunft allerdings nur noch für Mozilla Firefox. Mozilla hat diese Woche erneut verkündet, dass Firefox sowohl Manifest V2 als auch Manifest-V3-Erweiterungen unterstützen wird.

Bei den Browsern, die auf Chromium basieren, gibt es wenige, die Googles Schritt für Nutzer abdämpfen. So hat Brave Software verkündet, dass der Brave Browser einige wenige Manifest V2-Erweiterungen weiter unterstützen wird.

Auch Opera Software plant, klassische Erweiterungen weiter in Opera zu unterstützen.

In den kommenden Monaten planen Google und Microsoft, die Unterstützung für klassische Erweiterungen auslaufen zu lassen.

Nun ist eure Meinung gefragt. Nutzt ihr Google Chrome oder Microsoft Edge und seid von den Veränderungen betroffen? Schreibt uns dazu gerne einen Kommentar.

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