Motorolas Razr zeigt die Unausgereiftheit faltbarer Smartphones

Die Technologie, die faltbaren Smartphone-Displays zugrunde liegt, scheint noch lange nicht ausgereift zu sein, wie der Release von Motorolas Razr zeigt.

Das Motorola Razr hat offenbar mit diversen Problemen in Zusammenhang mit seinem faltbaren Display zu kämpfen. Das Motorola Razr hat offenbar mit diversen Problemen in Zusammenhang mit seinem faltbaren Display zu kämpfen.

Smartphones mit funktionsfähigen faltbaren Displays zu produzieren, birgt für die Hersteller offenbar diverse Probleme, die an der Marktreife der zugehörigen Technologie zweifeln lassen: Das Motorola Razr stellt neben dem Samsung Galaxy Fold ein weiteres faltbares Smartphone dar, das einen enttäuschenden Start hinlegt.

Nachdem Motorola bereits in einem Youtube-Video verlauten ließ, Blasen beziehungsweise Dellen im Display seien normal, berichten Tester vermehrt von Problemen und einer wenig überzeugenden Gesamtperformance des Geräts.

TheVerge titelte etwa »Folding Flip Phone Flops« (»Faltbares Klapp-Telefon floppt«) und bezeichnete das Razr als völlig überteuerte Hardware, die sogar ein 250-Dollar-Smartphone unterbiete:

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Abgelöste Displaybeschichtung

Die Probleme von Motorolas Razr gehen aber wohl über die Kamera, Akkuleistung und gelegentliche Display-Dellen hinaus: Denn wie TheVerge ebenfalls berichtet, stellte die Redaktion von Input eine große Blase genau am Faltmechanismus des Razr-Smartphones fest.

Die Blase entstand nach Aussage von Raymond Wong, Inputs Tester für das Motorola Razr, weil sich die Plastikbeschichtung des Displays vom Gehäuserand gelöst hatte. Das Touch-Display lässt sich aufgrund dieses schwerwiegenden Schadens nicht mehr richtig bedienen, da die Mitte des Bildschirms nicht mehr auf Berührungen reagiert.

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Wong vermutet, dass die kalten Außentemperaturen von -1 Grad Celsius, in denen er mehrere Fotos mit dem Razr aufgenommen hatte, eine Reaktion hervorgerufen hat, die zur Ablösung der Folie auf dem Display geführt haben könnte. Der Autor versichert, dass das Gerät weder nass geworden noch heruntergefallen sei.

Klapp-Mechanismus nicht stabil genug?

Vor knapp zwei Wochen sorgte außerdem ein Video der Redaktion von CNET für Aufsehen, das die Langlebigkeit des Klapp-Mechanismus getestet hat (siehe unten). Geplant waren 100.000 Klappvorgänge, geschafft hat das Testgerät weniger als 28.000.

Die Probleme von Motorolas Razr und anderen Smartphones mit faltbarem Display wie Samsung Galaxy Fold lassen die Frage aufkommen, ob Smartphones mit faltbarem Display ihr Geld derzeit wirklich schon wert sind, zumal ihre Preise hoch liegen.

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