Seit einiger Zeit enthält der vor allem in Deutschland sehr beliebte Firefox-Browser die von Mozilla gegen viele Bedenken von Nutzern eingeführten Werbekacheln auf der Neuer-Tab-Seite. Sie wurden anfangs nur angezeigt, wenn der Browser in den USA verwendet wurde oder auf US-Englisch eingestellt war, wurden dann aber auch auf andere Länder und Sprachen ausgeweitet. Die Kacheln sollen Werbeeinnahmen für Mozilla erbringen, waren aber auch als unengeltliche Hinweise auf andere Projekte und Organisationen gedacht.
Nun hat Darren Herman, Vizepräsident der Content Services, in einem Blogbeitrag bekanntgegeben, dass diese sogenannten »Suggested Tiles« nicht mehr weiterverwendet werden sollen. Die Experimente hätten zwar bewiesen, dass Werbung auch mit Respekt vor dem Nutzer möglich sei und man habe dabei viel gelernt. Dazu gehöre auch, dass den Nutzern »relevante, spannende und fesselnde« Inhalte wichtig sein und genau das wolle Mozilla auch liefern.
»Wir haben daher die Entscheidung getroffen, Werbung in Firefox über das Kachel-Experiment einzustellen, um uns auf das Auffinden von Inhalten zu konzentrieren«. Die bestehenden Verträge würden natürlich noch erfüllt, während das Experiment im Laufe der kommenden Monate heruntergefahren wird. Werbung in Firefox könne ein gutes Geschäft sein, so Herman, aber es sei aktuell nicht das richtige Geschäft für Mozilla, weil man sich auf das Kern-Erlebnis der Nutzer konzentrieren wolle.
Trotzdem will Mozilla weiter die Möglichkeiten erforschen, wie eine bessere Balance auf dem Werbemarkt erreicht werden kann, die allen Vorteile bringt und die Privatsphäre der Nutzer respektiert. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Mozilla in Zukunft neue Experimente mit integrierter Werbung im Browser startet.
Quelle: Mozilla.org
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