Jetzt ist es offiziell: Handheld-PCs sind das nächste große Ding. Denn nach Valve und Asus mischt demnächst auch Lenovo auf dem Handheld-Markt mit. Dafür hat der Hersteller im Rahmen der IFA sein neues Produkt vorgestellt: das Lenovo Legion Go.
Wer Steam Deck und ROG Ally kennt, weiß grob bereits, was ihn erwartet. Denn beim Formfaktor hat man sich grob an den bereits veröffentlichten Produkten orientiert.
Übrigens: Es ist nicht das erste Mal, dass wir vom Lenovo Legion Go hören. Denn bereits im Vorfeld waren Gerüchte rund um den Handheld ans Tageslicht gelangt:
Das heißt in der Praxis: Das Display in der Mitte wird von zwei abnehmbaren Controllern umrahmt, die neben zwei Joysticks auch noch eine ganze Reihe frei belegbarer Buttons und ein Touchpad bieten - letzteres anders als beim Steam Deck allerdings nur auf dem rechten Controller.
Wir konnten den Handheld-Rechner bereits vorab im Rahmen eines Presseevents ausprobieren und haben unsere ersten Erfahrungen für euch in diesem Artikel zusammengefasst.
Ersteindruck nach einer halben Stunde
Verarbeitung & Design: Von außen macht das Legion Go bereits einen überzeugenden Eindruck - auch wenn einige Bauteile, etwa die Schultertasten, noch nicht den finalen Schliff erhalten haben. So überzeugen mich beim Anspielen etwa direkt die Buttons mit einem angenehm taktilen Feedback und auch bei der Bedienung der Joysticks habe ich nichts zu bemäkeln.
Für meine eher großen Hände war auch die Anordnung der Tasten genau richtig gewählt und im Gegensatz zu anderen Vertretern der Handheld-Gattung kamen sich die einzelnen Bedienelemente auch nie in die Quere - Joysticks und Buttons waren sauber voneinander getrennt.
Steuerung: Wo ich mir bis zum Release noch etwas Nacharbeit von Lenovo wünsche, ist das Touchfeld des Handhelds. Das soll die Steuerung etwa in Shootern oder Strategie-Spielen erleichtern, bei denen es auf präzisere Eingaben ankommt. Und für 4X-Titel wie Civilization oder Casual-Shooter mag das stimmen.
Für schnellere Titel wie Counter Strike oder Starcraft 2 waren die Eingaben dann aber doch zu ungenau - und manchmal brauchte das Pad eine Sekunde, um meine Fingerbewegungen korrekt zu registrieren.
Lenovo Legion Go: Das kann die Hardware
Unter der Haube verbaut Lenovo solide, wenn auch nicht weltbewegende Hardware. Die CPU in Form des Z1 Extreme kommt auch bei einigen Versionen des ROG Ally zum Einsatz:
- Prozessor: AMD Ryzen Z1 Extreme
- Grafik: AMD Radeon 700M
- RAM: 16 GB LPDDR5X
- Speicher: bis zu 1 TB
Die von mir getesteten Spiele kamen allesamt mit recht humanen Grafikanforderungen, sodass sich über die tatsächliche Leistung des Handhelds bisher nur wenig sagen lässt.
Beim 8,8 Zoll großen LCD-Display setzt Lenovo auf QHD+-Auflösung, bis zu 144 Hertz und eine Spitzenhelligkeit von 500 Nits. Mir ist der Bildschirm während unseres halbstündigen Kennenlernens weder besonders negativ noch positiv aufgefallen. Für ein Gaming-Handheld, das vor allem unterwegs zum Einsatz kommt, verbuche ich das aber insgesamt als Gewinn.
Lenovo Legion Go: Preis und Verfügbarkeit
Erscheinen soll das Legion Go im Herbst dieses Jahres. Als UVP nennt Lenovo einen Preis von 799 Euro. Preislich ordnet man sich damit etwas über der größten Version des Steam Decks und auf einem Niveau mit dem Asus ROG Ally ein.
Steam Deck im Test: Diese Hardware sollte jeder PC-Spieler ausprobiert haben
Was meint ihr? Findet ihr den von Lenovo gezeigten Handheld spannend? Haltet ihr Handheld-PCs wie das Legion Go und das Steam Deck für eine sinnvolle Erfindung? Und wünscht ihr euch von uns zum Release einen ausführlichen Test des Produkts, bei dem wir das Gerät direkt mit der Konkurrenz vergleichen können? Schreibt es uns in die Kommentare!
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