NASA: Könnten wir Asteroiden umlenken, die eine Gefahr für die Erde sind? Erster Versuch mit DART-Mission geglückt

Während der DART-Mission haben Forschende der NASA einen Satelliten in einen Asteroiden krachen lassen – zum Wohle der Menschheit.

Heute Nacht, um 01:14 Uhr deutscher Zeit, ist eine NASA-Sonde in einen Asteroiden gekracht - und das mit voller Absicht. Der Asteroidwar das Ziel der DART-Mission.DART steht für Double Asteroid Redirection Test, zu Deutsch Doppel-Asteroid-Umlenkungs-Test. 

Ziel der Mission war es, die Umlaufbahn des Asteroiden Dimorphos zu verändern, der um den deutlich größeren Asteroiden Didymos kreist. Diese Asteroiden waren zwar keine Gefahr für die Erde, andere Asteroiden könnten in Zukunft jedoch ein riesiges Problem für die Erde und ihre Bewohner darstellen. 

Das Szenario kennt man bisher hauptsächlich aus Katastrophen-Filmen wie »Armageddon« oder »Don’t Look Up«. Aber die Gefahr ist real und könnte ein unvorbereitetes Volk von haarlosen Affen von ihrem Raumschiff aus Wasser und Fels fegen. 

Ihren Plan hat die NASA schon vor einigen Wochen mit einem Trailer angekündigt:

Fast wie in einem Film: Die NASA möchte ein Raumschiff in einen Asteroiden krachen lassen Video starten 4:12 Fast wie in einem Film: Die NASA möchte ein Raumschiff in einen Asteroiden krachen lassen

DART-Mission schreibt Menschheitsgeschichte auf Twitch 

Die DART-Mission war der erste Versuch der Menschheit, gegen solch ein bedrohliches und apokalyptisches Szenario vorzugehen und konnte live auf Twitch verfolgt werden.

Die DART-Sonde hat den 11,3 Millionen Kilometer entfernten Dimorphos mit einer Geschwindigkeit von 22.500 Kilometern pro Stunde getroffen. Kurz vor dem Einschlag hat man noch die Oberfläche des Asteroiden gesehen und anschließend nur das Feiern des NASA-Teams gehört, das sich über die geglückte Mission gefreut hat. Den Moment des Aufpralls könnt ihr euch in diesem Tweet nochmal anschauen.

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Auch wenn die Oberfläche des Asteroiden »nur« aus einer felsigen Landschaft bestand, waren die Forschenden doch fasziniert von ihrem Anblick. NASA System-Ingenieurin Elena Adams sagte dazu folgendes: 

»Dieser Asteroid kam das erste Mal in unser Sichtfeld, wir hatten wirklich keine Ahnung, was wir erwarten sollten, doch wir wussten, wir würden ihn treffen. Also ich denke, jeder von uns hat den Atem angehalten. Ich bin tatsächlich überrascht, dass keiner von uns in Ohnmacht gefallen ist.« 

Allein der erfolgreiche Aufprall war ein riesiger Erfolg für das Team. Der nächste Schritt wird sein, den Verlauf von Dimorphos zu beobachten und festzustellen, ob das Experiment wirklich etwas gebracht hat. So kurz nach dem Aufprall lässt sich nämlich noch nicht sagen, ob die Umlaufbahn tatsächlich beeinflusst wurde.

Das Weltall könnt ihr seit neuestem übrigens nicht nur auf Twitch verfolgen, sondern auch hören. Musiker und Forscher der NASA haben Bilder des James Webb-Weltraumteleskops in Musik und Klänge umgewandelt. Wie sie das gemacht haben und wie das klingt, hört ihr hier:

Das Weltall klingt mal beruhigend - und mal beängstigend

Habt ihr das Spektakel live verfolgt? Wie findet ihr solche erweiterten Tech-Themen? Interessiert ihr euch für Nachrichten aus dem All? Schreibt es und gerne in die Kommentare! 

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