Xbox-Version von State of Decay läuft unter Windows 10 - Konsole trifft PC

Microsoft hat für Windows Insider kostenlose Testversionen von State of Decay auf Basis der Xbox-Version veröffentlicht, die ohne spezielle Software-Emulation unter Windows 10 lauffähig sind.

Xbox-Spiele könnten künftig deutlich leichter auf den PC portierbar sein. Xbox-Spiele könnten künftig deutlich leichter auf den PC portierbar sein.

Mit dem Service »Play Anywhere« können Käufer von Microsoft-Spielen diverse Titel sowohl auf der Xbox One als auch auf dem PC unter Windows 10 nutzen, ohne das jeweilige Spiel doppelt erwerben zu müssen. Dabei stellt Microsoft das Spiel in verschiedenen Versionen für die jeweilige Plattform zur Verfügung.

Es könnte allerdings sein, dass sich die Redmonder über kurz oder lang von dieser Zweiteilung verabschieden wollen: Einem Bericht von Golem zufolge, der auf einen Report der Tech-Webseite Thurrott basiert, hat Microsoft für Windows Insider eine Testversion von State of Decay für Windows 10 veröffentlicht, die der Xbox-Variante entspricht.

Mit der Windows 10 Insider-Preview in der Version 18334 bot Microsoft eine begrenzte Zahl an kostenlosen Testversionen von State of Decay mit dem Verweis auf eine ominöse »neue Technologie«, zu der der Hersteller keine Details verriet.

Die Redaktion von Thurrott stellte bei der Installation der Testversion von State of Decay dann fest, dass diese nicht wie bei Windows üblich über den Microsoft-Store-Server serverdl.microsoft.com heruntergeladen wurde. Stattdessen stammte der Download vom Xbox-Server assets1.xboxlive.com. Außerdem lagen die einzelnen Dateien im Xbox-Format »xvc« vor.

Die Installation funktioniert laut Thurrott ohne jede Art von Sandbox oder Store-Anbindung, sondern als native DirectX-Version, allerdings unter Zuhilfenahme zweier zusätzlicher Treiber, deren Funktion nicht endgültig geklärt ist. Thurrott vermutet, dass dieser Test mit State of Decay langfristig als Teil der GameCore-Strategie zu verstärkten Kooperation zwischen Xbox und Windows fungieren soll.

Die Hardware von Konsolen und Windows-PCs ähnelt sich spätestens seit Release der PlayStation 4 und der Xbox One im Jahr 2013 stark, was Portierungen generell vereinfacht. Es sieht aber danach aus, als würde Microsoft in Sachen Vereinfachung in Zukunft noch weiter gehen wollen.

Ob man dabei auch grafisch aufgebohrte PC-Versionen und vom PC gewohnte Einstellungsmöglichkeiten wie etwa zur Auflösung und der Detailstufe der Grafik im Blick behält und wann Microsoft weitere (öffentliche) Schritte in diese Richtung macht, bleibt abzuwarten.

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