Neues Netflix-Feature kommt: Damit sagt der Streamingriese Bildrucklern den Kampf an

Das Basis-Abo geht (wahrscheinlich), eine neue Bildverbesserung kommt.

Netflix macht auch gute Sachen wie die Frame Rate Conversion. (Bildquelle: adobe.stock) Netflix macht auch gute Sachen wie die Frame Rate Conversion. (Bildquelle: adobe.stock)

Erst diese Woche haben wir berichtet, dass Netflix sich dem Basic-Tarif entledigen will, und erneut Kanada als Testregion auserkoren hat. Das stieß seitens der GameStar-Community teils auf harsche Kritik.

Dass der Streaminganbieter aber nicht nur Dinge loswerden, sondern auch Features hinzufügen will, beweist Netflix auf seinem hauseigenen Tech Blog (über whathifi).

Dort erklärt der Anbieter, wie er Bildruckeln in Zukunft zu Leibe rücken möchte.

Warum Filme nicht gleich mit mehr FPS gedreht werden? Dem geht dieser Artikel auf den Grund:

Das ist das Problem mit dem Bildruckeln

Der absolute Stimmungskiller im Heimkino sind Bildruckler, sie reißen uns sofort aus der Immersion. Eine der Hauptursachen dafür ist, wenn die Bildwiederholfrequenz des Inhalts nicht mit der Bildwiederholfrequenz des Fernsehers übereinstimmt. 

Die Rechnung ist im Grunde ganz einfach: Die häufigste Frame Rate von Filmen und Serien auf Netflix ist 24 (23,97, um genau zu sein). Hat ein Fernseher beispielsweise eine Bildwiederholfrequenz von 50 Hz, lässt sich das nicht durch 24 FPS teilen. Ergo: Zwei Frames bleiben übrig und die erzeugen Bildstotterer (bei 60 Hz sind es entsprechend mehr).

Die Bildratenanpassung wurde als Lösung für dieses Problem entwickelt. Die funktioniert gut, setzt aber das richtige Setup voraus. Außerdem führt die Bildratenanpassung zu einem kurzen leeren Bildschirm, wenn die Bildrate wechselt.

Netflix’ Lösung: Frame Rate Conversion

Die begrenzte Verfügbarkeit dieser Bildratenanpassung durch technische Limitationen hat Netflix dazu veranlasst, eine neue Lösung zu entwerfen: Frame Rate Conversion.

Heruntergebrochen macht die Frame Rate Conversion Folgendes: Die Konvertierung vom Inhalt zum Endgerät findet in Drei-Sekunden-Blöcken statt in jeder Sekunde. Dadurch werden die zusätzlichen Bilder gleichmäßiger verteilt und fallen schließlich weniger auf.

Ruckeln wird dadurch zwar nicht vollständig beseitigt werden, aber es wird viel weniger auffällig, behauptet Netflix in seinem Blogeintrag.

Vorteil für die Hardware

Darum profitieren wir alle: Man braucht keine dedizierte Hardware, um von diesem Feature zu profitieren. Ein relativ moderner Fernseher und die aktuelle Version der Netflix-App reichen aus. 

Schenkt man Netflix’ Blogeintrag Glauben, so ist die Technologie bereits verfügbar, wurde aber noch nicht ausgerollt. Wenn das passiert, erfahrt ihr es bei uns.

Unser Kollege Sören hat im Übrigen bereits die neue Staffel der Witcher-Serie gesehen und sich eine Meinung gebildet:

Nicht nur über das Streamen wird gerne die Nase gerümpft, besonders Netflix gerät durch Absetzungen und zuletzt des Verbots von Account-Sharing immer wieder in die Kritik. Kann der Anbieter mit technischen Verbesserungen wie der Frame Rate Conversion bei euch wieder Boden gut machen? Tippt es gerne in die Kommentare unter diesem Artikel.

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