Streaming immer beliebter - TV verliert spürbar laut Landesmedienanstalten

Das klassische Fernsehen verliert schleichend an Beliebtheit. Profiteure sind laut einem Bericht der Landesmedienanstalten Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime Video.

Streamingdienste wie Netflix laufen dem klassischen Fernsehen langsam, aber sicher den Rang ab. Streamingdienste wie Netflix laufen dem klassischen Fernsehen langsam, aber sicher den Rang ab.

Das klassische Fernsehprogramm hat mit Streaming-Diensten wie Youtube, Netflix oder Amazon Prime starke Konkurrenz bekommen. Denn im aktuellen Digitalisierungsbericht Video 2018 vermelden die Landesmedienanstalten einen merklichen Einbruch beim Konsum des klassischen Fernsehprogramms (via Heise).

Zwar beträgt der Anteil des Fernsehens an der Bewegtbildnutzung einer Umfrage unter 7.500 Konsumenten ab 14 Jahren noch immer 65 Prozent. Allerdings zeichnet sich ein deutlich rückläufiger Trend in den vergangenen Jahren ab: Von 2016 auf 2017 nahm der Anteil um zwei Prozent ab, von 2017 auf 2018 um weitere fünf Prozent. Die Gruppe der 14 bis 29-Jährigen schaut mit 55,8 Prozent schon häufiger VODs als klassisches TV.

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Demgegenüber stieg der Video-on-Demand-Konsum innerhalb der vergangenen zwei Jahre um 44 Prozent von 16 Prozent im Jahr 2016 auf 23 Prozent im Jahr 2018. Die Landesmedienanstalten führen die zunehmende Beliebtheit von Streaming- und VoD-Diensten auf die steigende Qualität und Quantität des Angebots zurück. So heißt es in dem Bericht:

"Die großen VoD-Plattformen bieten den Nutzern mittlerweile eine so umfangreiche Auswahl an Videos, wie sie lange Zeit nur auf illegalen Streaming- und Downloadseiten zu finden waren. Während bei Letzteren das Videovergnügen häufig durch Ruckeln oder Abbrüche ein abruptes Ende fand, setzen professionelle Anbieter auf gut ausgebaute Content Delivery Networks (CDN), die eine stabile Übertragung sichern. Hinzu kommt, dass eine Vielzahl attraktiver Inhalte mittlerweile entweder schon vorab oder exklusiv im Internet verfügbar ist."

Außerdem interessant: Das Smartphone hat das TV-Gerät erstmals als wichtigstes Bildschirmgerät überholt. Rund 37 Prozent der befragten Personen ab 14 gaben dabei ihr Smartphone an, während es der Fernseher, der im Vorjahr noch knapp vorne lag, nur noch auf 32,1 Prozent brachte. Allerdings liegt der Fernseher beim Bewegtbildkonsum mit 63,1 Prozent weiterhin deutlich vor dem Smartphone mit 9,3 Prozent.

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