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Damit ihr euch auch ein Bild davon machen könnt, wie sich die RTX 4090 im Vergleich zu anderen Grafikkarten schlägt, seht ihr im Folgenden das Gesamt-Tableau. Im Gegensatz zum Performance-Rating oben, bei dem der Durchschnitt der FPS-Werte angegeben wird, geht es hier nach Punkten. Die jeweils schnellste Grafikkarte wird mit 100 Punkten bewertet, alle anderen werden daran bemessen:
Zu beachten: Da im Vergleich mehrerer Grafikkarten F1 2020 enthalten ist, fallen die Unterschiede geringer aus als im Performance-Rating oben. Die RTX 4090 läge hier, F1 2020 ausgeklammert, sogar rund 45 bis 50 Prozent vor der RTX 3090 Ti. Die Radeons RX 6900 XT und RX 6950 XT sind vorerst außerdem noch nicht enthalten - die werden jedoch ergänzt.
Latenzen
Für die Smoothness ist neben dem einen Prozent der niedrigsten Bildraten auch noch ein weiterer Wert entscheidend: die Latenz, also die Zeit, die euer System von der Eingabe, beispielsweise ein Mausklick, zur Ausgabe in Form eines Bildes auf dem Monitor benötigt. Auch hier kann sich die RTX 4090 von seinem Vorgänger absetzen. Kommt zusätzlich die Reflex-Technologie (samt Boost) zum Einsatz, sinken die Latenzen noch weiter:
Wichtig sind die Latenz neben einem flüssigeren und direkteren Spieleindruck aber vor allem für kompetitive Titel wie beispielsweise Overwatch 2. Je geringer die Latenz, umso schneller könnt ihr im Zweifel reagieren, wenn beispielsweie ein Gegenspieler um die Ecke kommt. Was jedoch nicht heißt, dass Cyberpunk 2077 nicht auch davon profitiert.
Das Testsystem
Mainboard: MSI MEG X570 ACE CPU: AMD Ryzen 9 5950X RAM: 32,0 GByte Corsair Vengeance RGB Pro SL @3.800 MHz Speicher: 2,0 TByte Kingston KC2500 (M.2 PCIe 3.0), 2,0 TByte Kingston KC600 (SATA) Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 rev. 2 Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 1200W / Corsair RM850i Kühlung: Corsair H150i RGB Pro XT Tastatur und Maus:Razer Huntsman V2 Analog, Razer Viper 8K Monitore:AOC AG324UX (4K, 144 Hertz), MSI Oculux NXG253R (Full HD, 360 Hertz)
Die Performance der RTX 4090 ist zweifelsohne mit einem Sehr gut zu bewerten. Doch die Gretchenfrage ist, wie Nvidia das gelingt. Wird etwa an der Leistungsaufnahmeschraube gedreht? Hierzu sehe ich mir die Leistungsaufnahme in Cyberpunk 2077 unter 4K-Auflösung samt höchster Grafikeinstellungen, ohne Raytracing und DLSS etwas genauer an:
Asus TUF Gaming RTX 3090 Ti OC Edition
24.576 Mbyte
2,3
Asus Rog Strix Geforce RTX 3080 Gaming OC
10.240 Mbyte
2,3
Geforce RTX 2070 Super
8.192 MByte
1,9
0,0
0,8
1,6
2,4
3,2
4,0
Die RTX 4090 landet mit rund 365 Watt nur 25 Watt vor der RTX 3090, gleichzeitig liegt sie um mehr als 70 Watt hinter einem Custom-Design der RTX 3090 Ti. Gemessen an der Rechenleistung ist das ein enormer Effizienzsprung. Nicht zu vergessen, dass sie ohne F1 2020 in etwa 45 bis 50 Prozent schneller als die RTX 3090 Ti ist – bei einer geringeren Leistungsaufnahme, wohlgemerkt.
Performance pro Watt: Auf Seite 2 des Diagramms seht ihr außerdem, wie sich die RTX 4090 mit Blick auf die Performance pro Watt schlägt. Es zeigt sich, dass Nvidias neues Topmodell hier alle anderen Grafikkarten im Feld deutlich hinter sich lässt.
Die nominell 450 Watt TDP konnte ich in keinem Spiel voll ausschöpfen. Am nächsten dran kam das in wenigen Tagen erscheinende A Plague Tale: Requiem. Unter 4K-Auflösung samt höchster Detailstufe säuft die RTX 4090 rund 430 Watt. Für den Test habe ich ein 850-Watt-Netzteil verwendet, wie es auch von Nvidia für die Founders Edition mindestens empfohlen wird. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Bei 430 Watt sind die Lüfter durchaus hörbar. Ich messe rund 40 Dezibel bei einem Abstand von 30 Zentimetern und offenem Systemaufbau. In einem geschlossenen Gehäuse dürfte das für viele Nutzer aber kein Problem darstellen.
Wie gelingt Nvidia das Effizienzwunder? Ein Teil der deutlich gesteigerten Effizienz entfällt auf Verbesserungen der Architektur. Aber auch TSMCs Fertigungsverfahren dürfte eine entscheidende Rolle spielen. Denn die Verringerung der Strukturbreite geht aufgrund kürzere Schaltwege mit höherer Effizienz einher. Wie ihr generell und auch an eurem Rechner Strom sparen könnt, erfahrt ihr im GameStar-Podcast:
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