Panasonic Viera TX-P50VTW60 - 2.000-Euro-Plasma mit 50 Zoll Diagonale

Bei Panasonics Viera TX-P50VTW60 soll quasi alles Premium sein: Bildqualität, Design, Ausstattung und Bedienung. Wir wollen im Test des über 2.000 Euro teuren 50-Zoll-Plasmas wissen, wie brillant er wirklich ist.

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Der 50 Zoll große und über 2.000 Euro teure Panasonic Viera TX-P50VTW60 zeigt im Test, wo Plasmas den meisten LED-Fernsehern noch deutlich voraus sind. Der 50 Zoll große und über 2.000 Euro teure Panasonic Viera TX-P50VTW60 zeigt im Test, wo Plasmas den meisten LED-Fernsehern noch deutlich voraus sind.

Der Panasonic Viera TX-P50VTW60 kostet zum Testzeitpunkt knapp 2.300 Euro und gehört zu Panasonics Reference-Serie, die wie die preislich noch darüber angesiedelten WT- und ZT-Serien höchsten Ansprüchen genügen soll. Die VTW-Serie umfasst drei Größen und beginnt beim getesteten 50-Zoll-Modell (2.300 Euro), reicht über das 55-Zoll- (2.700 Euro) bis hin zu einem 65-Zoll-Boliden (3.800 Euro). Unterhalb der Reference-Klasse führt Panasonic noch die First-, Next- sowie die Prime-Klasse. In letztere gehört auch der bereits von uns getestete Panasonic Viera TX-P50STW60.

Der 50 Zoll (127 cm) große TX-P50VTW60 ist ein Smart-TV mit Full-HD-Auflösung (1080p), 2D- und 3D-Darstellung sowie zwei digitalen Triple-TV-Tunern für terrestrisches Fernsehen (DVB-T), Satelliten- (DVB-S) und Kabelempfang (DVB-C). Dank der Twin-TV-Tuner können wir ein Programm anschauen und zeitgleich ein anderes aufzeichnen, Sky- und andere Pay-TV-Karten unterstützt der TX-P50VTW60 über zwei CI-Slots.

Für den 3D-Betrieb liefert Panasonic zwei aktive Shutter-Brillen mit. Neben einer herkömmlichen Fernbedienung kann der Fernseher auch über die kostenfreie Smartphone-App Viera Remote 2 ferngesteuert werden. Alternative Eingabemöglichkeiten für spezielle Anwendungen bietet der mitgelieferte Touchpad-Controller sowie ein nur gegen Aufpreis erhältlicher Touch-Pen. Der TX-P50VTW60 ist wie erwartet vergleichsweise üppig ausgestattet: Neben drei HDMI-Eingängen finden auch analoge Videoquellen per Scart, Component- oder Composite-Video Anschluss an den Smart-TV. Drei USB-Ports, darunter ein schneller USB-3.0-Port, dienen zum Anschluss von Speicher-Sticks oder Festplatten, die einerseits Inhalte zuspielen aber auch als Aufnahmemedium für die im TX-P50VTW60 enthaltene Videorekorder-Funktion dienen können.

Inbetriebnahme

Der Zusammenbau von Fernseher und Fuß gestaltet sich im Test des Panasonic Viera TX-P50VTW60 nicht ganz einfach, da beide keine Leichtgewichte sind. So wiegt das Panel 26 Kilo und der Fuß auch noch einmal gut 5 Kilo. Verarbeitung, Gleichmäßigkeit der Spaltmaße und die allgemeine Oberflächenqualität befinden sich dafür auf höchstem Niveau. Sowohl der Fuß und als auch der Rahmenabschluss aus Aluminium reflektieren leicht, was allerdings kaum gestört hat. Das spiegelnde Panel hingegen reflektiert Lichtquellen deutlich mehr und stört bei Tageslicht teilweise.

Die Einrichtung der Fernsehsender erledigt der Installationsassistent komfortabel und unauffällig. Schön ist, dass er sich jederzeit abbrechen lässt. Das Gleiche gilt für das mit einer antik wirkenden Computerstimme gesprochene Video-Tutorial - C-3PO lässt grüßen.

Die Installation läuft reibungslos ab. Die Installation läuft reibungslos ab.

Bildqualität

Der TX-P50VTW60 bietet sechs verschiedene Bildmodi an: Normal, Dynamik, Kino, THX Cinema, THX Bright Room und einen benutzerdefinierten - der Spielemodus muss separat im Menüpunkt »Options-Einstellungen« aktiviert werden. Wir wählen zunächst den Normal-Modus und optimieren Geometrie, Helligkeit, Kontrast, Farbe und Schärfe so gut wie möglich mit entsprechenden Testbildern von Burosch (führender Hersteller von Test-Blu-rays und -Bildern). Die Bildgröße passt zunächst nicht, da der 16:9-Overdrive für analoge Wiedergabe werksseitig aktiviert ist, was aber bei digitalen Zuspielern dazu führt, dass unnötig Pixel abgeschnitten werden. Helligkeit, Kontrast und Farbe sind dagegen bereits gut voreingestellt, die Schärfe im Test aber zunächst noch deutlich zu hoch. Während sich Helligkeit und Farbe optimal einstellen lassen, können wir den Kontrast nicht perfekt abgleichen - im Testbild zeigt der Panasonic-Fernseher trotz 100 Prozent Kontrast nicht alle grauen Balken an, die sichtbar sein sollten. Anschließend optimieren wir noch die Bildmodi Kino und THX Cinema und vermessen sie dann.

Reaktionszeiten und Bewegungsschärfe des Panasonic Viera TX-P50VTW60 sind hervorragend. Reaktionszeiten und Bewegungsschärfe des Panasonic Viera TX-P50VTW60 sind hervorragend.

Die besten Ergebnisse erzielen wir im Kino-Modus. Dank einer maximalen Helligkeit von 251,8 Candela pro Quadratmeter und einem Schwarzwert von 0,01 Candela pro Quadratmeter erreichen wir einen maximalen Kontrast von 25.646:1! Im 3D-Modus schlucken die aktiven Shutter-Brillen allerdings knapp 70 Prozent der Helligkeit. Die Blickwinkelabhängigkeit des Plasma-Panels ist dafür ausgesprochen gering. Selbst wenn vier Personen vor dem Gerät sitzen, verändern sich Farbe und Kontrast für kaum jemanden. Das ändert sich jedoch, sobald jemand aufsteht. In der Vertikalen verändert sich der Kontrast wie auch beim günstigeren Panasonic Viera TX-P50STW60 sehr schnell.

Wird der Fernseher an einen Rechner angeschlossen, ist das Bild ausgesprochen gut - sofern er in der Standardauflösung (1080p) betrieben wird. Unterhalb dieser sind erst ab 480p leichte Farbsäume an Schriften und Fenstern zu sehen.

Die im Fernseher eingebauten Algorithmen zur Bewegungsunschärfe gefallen uns ausgesprochen gut und besser als in allen bisher getesteten LCD-TVs wie beispielsweise dem Sony Bravia KDL-47W805A oder dem Samsung UE46F6500 (beide allerdings deutlich günstiger), was zum Teil in der unterschiedlichen Ansteuerung begründet ist. Während sich LCD-Panels quasi jederzeit schalten lassen - sie dienen nur als Lichtventil für die Hintergrundbeleuchtung – leuchten Plasmazellen selbst, allerdings nur für kurze Zeit. Daher müssen die einzelnen Plasmazellen immer wieder neu gezündet werden, um das Bild zu halten. Das Plasma-Panel des TX-P50VTW60 ist mit einem sogenannten »Focused Field Drive« von 3.000 Hz ausgestattet (wegen der technischen Unterschiede nicht direkt mit der Hz-Angabe von LED-Fernsehern vergleichbar). Das erlaubt deutlich schärfe Bewegtbilder als die meisten LCD-Panels. Die Bandenwerbung beim Fußball etwa oder die Laufleisten mit Nachrichten und Aktienkursen lassen sich beim TX-P50VTW60 sehr gut und vor allem unangestrengt lesen.

Wie die meisten aktuellen SmartTVs verfügt auch der Viera über eine eingebaute Webcam. Wie die meisten aktuellen SmartTVs verfügt auch der Viera über eine eingebaute Webcam.

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