Was bringen schon eine hohe Auflösung oder maximale Details, wenn die Grafikpracht von störenden Flecken oder von Staub beeinträchtigt wird? Von Zeit zu Zeit sollte man daher den PC-Monitor reinigen.
Damit das nicht einfach mit den Ärmeln passiert, dem T-Shirt oder einem Taschentuch, das gerade auf dem Schreibtisch herumliegt, geben wir hier einige Tipps, wie man den Bildschirm schonend und trotzdem gründlich sauber bekommt.
Vorsicht, Beschädigung!
Einige Punkte sind beim Reinigen des Monitors ein absolutes No-Go, darunter der eingangs erwähnte T-Shirt-Zipfel (damit verteilt man den Dreck nur) oder Papiertücher (Gefahr durch Micro-Kratzer). Auch zersetzende oder aggressive Substanzen können den Bildschirm irreparabel beschädigen! Damit keine Kratzer oder schlimmeres entsteht, sollte folgendes absolut tabu sein:
- Reiniger auf Alkohol- oder Ammoniak-Basis
- Glasreiniger, Scheuermittel oder Politur
- Raue Materialien wie Küchentücher, Küchenschwämme oder Putzlappen
Außerdem sollte man auch geeigneten Reiniger niemals direkt aus der Flasche auf den Monitor sprühen. Jede Flüssigkeit kann durch die Kante am Bildschirmrand ins Innere eindringen und dort schwere Schäden verursachen. Wenn mit destilliertem Wasser oder Reiniger gearbeitet wird, dann immer feucht und nie nass.
Vorsicht mit der Antireflexionsschicht von TFTs: Viele Flachbildschirme haben eine sogenannte Anti-Glare-Beschichtung (ARC), die vor unerwünschten Spiegelungen schützt. Nicht geeignete Reiniger und Alkohol können diese Schicht ablösen und unschöne, reflektierende Flecken hinterlassen.
Bildschirm richtig reinigen
Zu aller erst wird der PC-Bildschirm ausgeschaltet und ausgesteckt. Zum einen ist es einfacher, Staub und Verunreinigungen am ausgeschalteten Monitor zu erkennen, zum anderen ist es sicherer, wenn das Gerät vom Strom getrennt ist. Bei Plasma-Bildschirmen ist darauf zu achten, dass sie komplett abgekühlt sind, bevor man sie reinigt.
Den Rahmen des Monitors kann man mit einer milden Reinigungslösung oder Wasser und einem sauberen Tuch abwischen. Das Tuch sollte lediglich benetzt sein und auf keinen Fall tropfen. Dabei ist darauf zu achten, dass man nichts auf die eigentliche Bildschirmfläche bringt! Auch der Fuß und die Rückseite können so gesäubert werden.
Für den Monitor selbst ist ein Mikrofaser-Tuch ideal. Nutzen Sie keine rauen Materialien, Küchen- oder Taschentücher, die sie bereits kleinste Kratzer verursachen können. Auch gebrauchte Putzlappen sind nicht empfehlenswert, da kleinste Überbleibsel wie Steinchen oder Eingetrocknetes den Monitor beschädigen.
Geeignet für den Monitor sind:
- Sauberes Mikrofasertuch oder Glaspoliertuch
- Sanfte elektrostatische Staubwischer, wie Swiffer
- LCD-Reinigungskits und Bildschirm-Reinigungssprays
- Druckluft-Reiniger, wie LogiLink Spray oder AF Sprayduster
Wischen Sie den Monitor mit sanftem Druck wiederholt ab. Bei starker Verschmutzung ist ein spezielles Bildschirm-Reinigungsspray oder gereinigtes Wasser empfehlenswert (feucht, aber nicht nass). Leitungswasser kann dagegen Kalk und andere Rückstände hinterlassen. Gegen Staub eignen sich elektrostatische Handstaubwischtücher - einfach vorsichtig über den Bildschirm gleiten lassen.
Übrigens: Um einen milden bildschirmgeeigneten Reiniger zuhause selbst herzustellen, mischt man gefiltertes oder destilliertes Wasser mit einfachem weißem Haushaltsessig (keine Essenz!) zu gleichen Teilen und befeuchtet damit das Mikrofasertuch.
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