Plus-Folge 90: Wenn wir nicht über Spielesucht reden, tun es die anderen

Videospiele sind fantastisch,sie können aber auch abhängig machen. Darüber sollten wir reden, sonst wird uns die Debatte weggenommen.

Wenn wir Spielerinnen und Spieler nicht über Suchtgefahr sprechen, übernehmen die Nichtspieler. Wenn wir Spielerinnen und Spieler nicht über Suchtgefahr sprechen, übernehmen die Nichtspieler.

Wir alle lieben Spiele; sie sind das fortschrittlichste und wundervollste Medium, das die Menschheit bislang erfunden hat. Und gerade weil wir Spiele lieben, sollten wir auch bei ihren Schattenseiten nicht wegsehen.

Denn Spiele können abhängig machen. Auf Basis einer neuen Studie errechnete die Krankenkasse DAK, dass alleine in Deutschland 700.000 Kinder und Jugendliche suchtgefährdet oder sogar bereits abhängig sein könnten vom Gaming.

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Darüber müssen wir sprechen, zumal in der aktuellen Coronakrise auch die Spielzeiten gestiegen sind - logisch, wer den ganzen Tag zuhause sitzt, wirft eher den PC oder die PlayStation als in Vorkrisenzeiten.

Doch der Blick auf die Spielzeit alleine ist eben viel zu oberflächlich. Wer viel spielt, ist nicht automatisch süchtig.

Darüber sprechen Michael Graf und Natalie Schermann mit Dr. Daniel Illy, Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie, der in Berlin abhängige Jugendliche therapiert. Er war schon einmal im Podcast zu Gast, um über Videospiel-Abhängigkeit zu sprechen.

Außerdem haben wir mit ihm über die Aufnahme der »Gaming Disorder« in das ICD-11 gesprochen, das Krankheiten-Handbuch der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die USK stehe unter Zugzwang, forderte Daniel damals, weil insbesondere Free2Play-Spiele eine gewisse Suchtgefahr entfalten können.

Nun diskutieren wir mit Daniel, wie er die DAK-Studie bewertet, was sich seit der WHO-Entscheidung getan hat, und welche neuen Erfahrungen er bei der Therapie von Jugendlichen gemacht hat. All das hört ihr im Podcast.

Selbsttest und Ansprechpartner
Falls ihr befürchtet, selbst von Spielen abhängig zu sein oder jemanden kennt, der nicht mehr mit Schule, Beruf oder Beziehung klarkommt und sich in Spiele (oder soziale Medien) flüchtet, hat die DAK die Website Computersuchthilfe.info eingerichtet.

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