Die neue PSP ist ein voller Erfolg – Moment mal.
Nein, ich spreche nicht von einem PS Vita-Nachfolger, den ihr womöglich verpasst habt, sondern über die PlayStation Portal. Der Streaming-Handheld ist jetzt seit fast einem Jahr auf dem Markt und hat sich trotz anfänglicher Skepsis von Presse und Spielern äußerst gut verkauft.
Tom Henderson von InsiderGaming hat mit Sony diesbezüglich auf der gamescom gesprochen und aus ihnen herauskitzeln können, dass das Unternehmen deswegen mit großem Interesse den Handheld-Markt verfolgt. Auch der bekannte Leaker Moores Law is dead soll erfahren haben, dass ein »echter« PS Vita-Nachfolger sich in der Schmiede befinden soll.
Ich glaube, ein neuer Sony-Handheld, der nicht nur ein reiner Streaming-Handheld ist, hat das Potenzial den Markt zu revolutionieren – solange die Fehler der Playstation Vita nicht wiederholt werden.
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Kein proprietärer Speicher
Das allerwichtigste zuerst: Ein neuer Handheld sollte unbedingt auf eine schnelle M.2 NVMe-SSDs setzen und nicht auf einen proprietären Speicher wie bei der PlayStation Vita.
Immer mehr Spiele erfordern für das bestmögliche Spielerlebnis einen schnellen Speicher – Sony wirbt ja sogar bei einigen Spielen wie Ratchet & Clank: Rift Apart damit. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das Gerät einen microSD-Kartenslot besitzen wird, da die kleinen Speicherkarten für einige Playstation-Spiele wohl zu langsam sind.
Für aufrüstbaren Speicher erhoffe ich mir deswegen den einfachen Austausch der SSD, so wie es bei der Playstation 5 möglich ist.
Alles ist besser, als das, was Sony mit der Playstation Vita gemacht hat. Bei dem Gerät musste man proprietäre Speicherkarten kaufen, die vollkommen überteuert waren.
Keine getrennte Spielbibliothek
Die PSP und die PS Vita hatten ihre eigene Spielbibliothek. Das war zu dieser Zeit aufgrund der technischen Limitierungen auch notwendig. Heute sieht die Situation anders aus. Es gibt schon längst Handheld-Geräte, die schnell genug für Sony-Blockbuster wie Horizon Forbidden West oder God of War sind.
Was ich mir wünsche: Eine neue Playstation Portable, die vollen Zugang zur Spielbibliothek der Playstation 5 hat. Auch eine (digitale) Abwärtskompatibilität zu älteren Sony-Konsolen wäre wünschenswert. Sony-Fans, die sich den Handheld kaufen würden, hätten dann direkt Zugriff auf Playstation-Titel, die in der Vergangenheit gekauft wurden.
Display mit 8 Zoll, 1080p und 60 Hz
Warum so spezifisch? Das sind ganz genau die technischen Daten, des Bildschirms der Playstation Portal. Sony könnte den Bildschirm einfach für neue Handheld-Geräte wiederverwerten und so Kosten sparen, was sich hoffentlich positiv auf den Kaufpreis auswirken würde.
Außerdem reichen diese Specs für ein Handheld-Gerät vollkommen aus. Die Auflösung sollte ohnehin nicht zu hoch sein, um Systemressourcen und Akkulaufzeit zu sparen. Selbst eine 800p-Auflösung, wie beim Steam Deck OLED halte ich für ausreichend.
Bedienelemente des Dualsense-Controllers
Ich finde zwar nach wie vor die Playstation Portal nicht besonders hübsch, aber sie ist auf jeden Fall pragmatisch. Der Dualsense ist einer der besten First-Party-Controller und genau deswegen hoffe ich, dass die besten Features in eine mögliche PS Vita 2 übernommen werden. Vor allem die adaptiven Trigger, Haptics und ein Gyroskop.
Ein Preis, der sich mit dem Steam Deck messen kann
Genau wie Valve, kann Sony die Kosten des Handhelds mit Verkäufen aus ihrem eigenen Store und der PlayStation Plus-Mitgliedschaft subventionieren. Damit das Gerät wirklich konkurrenzfähig ist, sollte es meiner Meinung nach einen Preis zwischen 400 und 600 Euro haben.
Bei höheren Preisen würde das Gerät direkt mit den Windows-Handhelds konkurrieren, auf denen ihr auch immer mehr Playstation-Spiele spielen könnt.
Kommt die Handheld-Revolution?
Wenn sich die Gerüchte rund um kommende Handhelds bewahrheiten, könnten mit der nächsten Konsolengeneration alle drei großen Hersteller, also Nintendo, Sony und Microsoft, jeweils ein Handheld-Gerät auf den Markt bringen.
Dazu kommt das Steam Deck von Valve und die PC-Handhelds von Asus, Lenovo, MSI, Zotac und Co.
Ich bleibe also hoffnungsvoll und schaue gespannt in die Zukunft: auf die neue PSP! Und dieses Mal meine ich nicht die Playstation Portal.
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