Das Material
Die Geos-Serie verwendet eine aus zwei Teilen bestehende und relativ dicke Kaltschaumpolsterung, die über den gesamten Rohrrahmen des Stuhls gespannt ist. Der Rahmen wird außerdem mit zwei Metallplatten im Gesäß- und Rückenbereich verstärkt.
Der G701 ist von einem schwarzen Stoffbezug umhüllt, die Seiten des Sitzteils und der Rückenlehne sind mit grauen Kunstlederelementen verziert. Der Bezug unseres Modells schmiegt sich anstandslos um die Polsterung, der Herstellerschriftzug im Kopfbereich ist fein gestickt, alle Nähte sind sauber verarbeitet. Der überwiegende Einsatz von Stoff anstatt Kunstleder hat den Vorteil, dass wir weder schwitzen, noch unsere Kleidung am Stuhl haften bleibt.
Quersus verzichtet auf ein zusätzliches Lendenkissen, stattdessen sind alle Stühle mit einer integrierten Lordosenstütze ausgestattet. Mithilfe eines kleinen Rädchens an der rechten Seite der Rückenlehne lässt sich der Widerstand der Stütze individuell einstellen. Im Lieferumfang ist zudem ein Nackenkissen enthalten, das per Gummiband und Klettverschluss im Kopfbereich der Rückenlehne befestigt wird und sich so schnell in die gewünschte Position bringen lässt.
Das in Schwarz gehüllte, metallene Fußkreuz trägt Spieler bis zu einem Körpergewicht von 150 Kilogramm, die fünf angesteckten Hartbodenrollen laufen dank gummierter Lauffläche sowohl auf Teppich- als auch auf Laminatböden geräuschlos.
Komfort und Ergonomie
Im Alltag federt uns der Geos G701 beim Hineinsetzen wertig und lautlos auf, nicht mal beim Herumrollen im Büro kommt es zu einem Klackern. Dank gut erreichbarer Hebel zum Anpassen der Schaukelfunktion und der Sitzhöhe ist der Gaming Stuhl von Quersus in kürzester Zeit an die individuellen Bedürfnisse unserer Kollegen angepasst. Allerdings reiben beim Verstellen der Rückenlehne die Kunstlederelemente aneinander, was sich ab und an durch ein leises Knarzen bemerkbar macht.
Besonders praktisch sind die 4D-Armlehnen, die sich per Knopfdruck nicht nur in der Höhe verstellen lassen, sondern auch in Breite, Tiefe und dem gewünschten Winkel. Dadurch können wir die Lehnen des G701 so verstellen, dass wir sogar im Schneidersitz genug Platz haben, ohne zu sehr eingeengt zu sein.
Unsere Hände, Arme und Ellbogen haben auf der leicht nachgebenden und strukturierten Softtouch-Oberfläche einen bequemen und rutschsicheren Halt. Die Armlehnen haben jedoch etwas Spiel, klappern ein wenig und mindern den hochwertigen Gesamteindruck des Stuhls etwas.
Die per Drehrad regelbare Lordosenstütze ist selbst sitzend noch gut erreichbar und der richtige Widerstand schnell gefunden. Auf das mitgelieferte Nackenkissen haben wir unterdessen weitestgehend verzichtet, da wir es als zu sperrig empfinden. Das Kissen stützt den Kopf jedoch zuverlässig und ist durch das Gummiband schnell an die richtige Position geschoben.
Ein etwas größeres Problem zeigt sich bei der Kaltschaumpolsterung des Geos G701, die nicht nur unseren kurzweiligen Probesitzern zu hart war. Nach 14 Tagen im Dauereinsatz spürt man an Rücken und Gesäß leichte Druckstellen, sofern die Sitzhaltung nicht regelmäßig verändert wird (was unabhängig davon generell empfehlenswert ist).
Im Vergleich zu den bisher getesteten Gaming Stühlen bestätigt sich dieser Eindruck, der G701 besitzt die mit Abstand härteste Polsterung. Geht es nach unserem Geschmack, dürfte die Polsterung der Geos-Serie um mehr als nur eine Spur weicher sein.
Während des Tests zeigt sich außerdem, dass die für die Geos-Serie empfohlene Körpergröße von mindestens 1,75 Meter etwas zu knapp berechnet ist. Probanden mit dieser Größe winkeln die Beine unbequem an und klagen über die harte Kante des Sitzteils. Interessierte Spieler sollten daher mindestens 1,80 Meter groß sein.
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