Die nächste Generation an Grafikkarten rückt näher und damit kommen auch weitere Leaks zu den technischen Details der RTX 4000 von Nvidia zu Tage. Die jüngsten Gerüchte stammen wohl aus Daten, die Hacker von Nvidias Servern gestohlen haben.
Daraus haben wir schon gestern die ersten Specs von Nvidias neuester Generation erfahren. Nun gehen auf Twitter weitere Gerüchte um, die den internen Speicher der RTX-4000-Karten betreffen.
Der soll demnach um bis zu 1.500 Prozent größer sein als bisher: Das Top-Modell der momentanen Generation hat 6 MByte L2-Cache, während die neue Generation über bis zu 96 MByte verfügen soll.
Alle neuen Chips sollen mehr Cache bekommen
Der Twitter-Nutzer @harukaze5719 hat die Zahlen in einer Tabelle übersichtlich zusammengefasst und mit der Vorgänger-Generation verglichen.
In der oberen Hälfte seht ihr die AD-Chips, was für Ada Lovelace, also die kommende Generation von Nvidias Grafikkarten steht. Darunter seht ihr die GA-Chips, welche die aktuelle Generation, also die RTX-3000-Karten beschreibt.
Umso kleiner die Zahl, umso leistungsstärker ist der Chip, demnach wird der AD102-Chip wahrscheinlich für Nvidias kommende Top-Modelle wie die RTX 4090 und RTX 4080 Ti verwendet.
Verfügbare Grafikkarte: RX 6500XT
Nvidia schneidet sich eine Scheibe von AMDs Design ab
Obwohl die Zahlen erst einmal übertrieben hoch wirken, kommt der stark vergrößerte Speicher wenig überraschend. Gerade wenn wir die jüngsten Leaks in Betracht ziehen, laut denen die RTX-4000-Karten um 71 Prozent mehr Kerne haben sollen.
Da sich die Bandbreite von Generation zu Generation laut den Leaks nicht erhöht, die Zahl der Kerne aber schon, könnte der zusätzliche Speicher ein wichtige Baustein sein, um die Kerne stets mit Daten zu füttern, damit diese effizient arbeiten können.
Das ist auch kein neues Konzept in der Branche. AMD geht mir der aktuellen Grafikkarten-Generation RX 6000 bereits ähnlich vor. Sie nennen es Infinity-Cache und der ist mit bis zu 128 MByte ähnlich groß.
Was heißt das für die neuen Nvidia-Karten? Der Infinity-Cache hat es AMD gepaart mit Faktoren wie einer sehr hohen Taktrate erlaubt, mit der aktuellen Geforce-Generation mitzuhalten, in der Nvidias Karten noch mit weitaus weniger Cache unterwegs sind. Sollte Nvidia nun eine ähnliche Technologie nutzen, könnte das den RTX-4000-Karten ein ordentlichen Performance-Boost verschaffen.
AMD kontert mit Multi-Chip-Design
Das bedeutete aber noch lange nicht, dass Nvidia leistungstechnisch vor der neuen Generation von AMD landen wird, denn diese entwickeln ihre Karten ebenfalls weiter. AMDs neue Generation, RX 7000 soll nämlich mit einem Multi-Chip-Design arbeiten, in dem bis zu drei Chips pro Grafikkarte zum Einsatz kommen könnten. Der Leistungssprung soll laut AMD noch dieses Jahr kommen:
Wenn AMD es schafft, dass die Chips mit möglichst geringer Verzögerung kommunizieren können, entfesselt die Technologie möglicherweise einiges an Rechenpower. Welcher Hersteller bei der nächsten Generation an Grafikkarten die Nase vorn haben wird, lässt sich momentan aber noch nicht sicher sagen.
Absehbar ist allerdings, dass der Stromverbrauch nochmal ordentlich ansteigt. Alles dazu lest ihr hier:
Was haltet ihr von den jüngsten Gerüchten zum vergrößerten Cache bei Nvidia? Wahrscheinlich und wenig überraschend, auch in Anbetracht von AMDs Infinity Cache? Oder eines der Gerüchte, die sich am Ende doch als falsch herausstellen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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