Seite 2: Samsung Syncmaster S27A950D - 27-Zoll-TFT mit 120 Hertz auch für Radeons

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Spiele-Test

Bei der 3D-Wiedergabe gefällt uns der Samsung Syncmaster S27A950D im Test gut: Der für Shutter-Brillen typische Helligkeitsverlust ist zwar spürbar, aber in etwa auf einem Niveau wie beim mit der aktuellen 3D-Vision-2-Generation ausgestatteten Asus VG278H. Denn zum einen ist die maximale Helligkeit mit (gemessen) 325,4 cd/m² recht hoch. Zum anderen setzt der S27A950D laut Samsung eine ähnliche Technik wie Nvidias mit 3D Vision 2 vorgestelltes »Light Boost« ein. Dabei wird die Hintergrundbeleuchtung des Displays zwischen den einzelnen Stereobildern abgeschaltet, was der Shutter-Brille erlaubt, die LCD-Gläser länger transparent zu lassen, was für mehr Helligkeit sorgt. So wirkt die 3D-Darstellung nicht viel dunkler als die 2D-Wiedergabe und Sie erkennen auch abseits des Bildschirms, etwa beim Blick auf die Tastatur, mehr als bei früheren 3D-TFTs. Vor allem stereoskopische Blu-ray-Filme stellt der Samsung Syncmaster S27A950D scharf, brillant und mit knackigen Farben dar.

Helligkeitsverlust: Samsung Blick durch die 3D-Brille: Der Helligkeitsverlust hält sich beim Syncmaster S27A950D in Grenzen und das Bild wirkt nicht zu dunkel, wie es bei früheren 3D-TFTs oft der Fall war.

Helligkeitsverlust: 3D Vision 2 Dank »Light Boost« hat Nvidia den Helligkeitsverlust bei 3D Vision 2 ebenfalls stark eingedämmt. Im Vergleich mit dem Syncmaster S27A950D wirkt der Asus VG278H (3D Vision 2) noch etwas heller.

Beim Spielen gefällt uns die 3D-Darstellung des S27A950D prinzipiell ebenfalls gut, allerdings trüben häufig Grafikfehler und Inkompatibilitäten den Spielspaß. Denn die beim Samsung-TFT benötigte 3D-Middleware von Tri-Def unterstützt laut Hersteller zwar die meisten Spiele der letzten Jahre, in der Praxis bleiben aber viele Titel wie etwa Crysis 2 (trotz des integrierten 3D-Modus) aufgrund von Darstellungsfehlern unspielbar oder 3D funktioniert nur im DirectX-9-, nicht aber im DirectX-11-Modus wie etwa bei Civilization 5. Außerdem ist die Konfiguration häufig deutlich aufwändiger als bei 3D Vision 2, das per Geforce-Treiber funktioniert und insgesamt deutlich besser mit Spielen zusammenarbeitet. Nur wenn der 3D-Modus reibungslos funktioniert wie etwa bei Dirt 3 kann der Samsung S27A950D bei aktuellen 3D-Vision-2-Vertretern wie dem Asus VG278H mithalten und zeigt ein scharfes, brillantes 3D-Bild ohne störendes Nachleuchten oder Artefakte – zumindest solange Sie sich in abgedunkelten Räumen befinden, denn das Display ist nicht entspiegelt und reflektiert sehr stark.

Die mitgelieferte Tri-Def-Version ist veraltet (August 2011) und erkennt halbwegs aktuelle Titel nicht. Die mitgelieferte Tri-Def-Version ist veraltet (August 2011) und erkennt halbwegs aktuelle Titel nicht.

Beim klassischen Spielen in 2D macht der Samsung Syncmaster S27A950D im Test eine wesentliche bessere Figur: Zum einen kann er (per beiliegendem Dual-Link-DVI-Kabel) 120 Bilder pro Sekunde darstellen, egal ob mit einer Geforce oder einer Radeon, was besonders in schnellen Titeln zu deutlich mehr Bildstabilität bei rasanten Schlenkern und Drehungen führt. Zum anderen weist er rasend schnelle Schaltzeiten auf – mit nur 8,6 Millisekunden (gemessen: Wechsel von Weiß zu Schwarz) gehört das TN-Panel zu den schnellsten jemals von uns getesteten. Auch subjektiv reagiert der Samsung-TFT extrem direkt und praktisch lag-frei, was vor allem in schnellen Titeln merkliche Vorteile bringt.

Bildqualität

Die Bildqualität des S27A950D ist subjektiv gut, die Blickwinkel sind allerdings TN-typisch relativ eng. Die hohe Helligkeit von maximal 325,4 cd/m² und der mit 959:1 ebenfalls sehr gute Kontrast bringen Bonuspunkte, die Ausleuchtung ist in den Messungen aber nur befriedigend gleichmäßig, auch wenn subjektiv keine störenden Helligkeitsunterschiede ins Auge stechen. Insgesamt wirkt die Darstellung aber scharf und brillant, was auch der fehlenden Entspiegelung geschuldet ist, die in hellen Umgebungen aber zu störend starken Reflexionen führt. Mit der Interpolation von niedriger aufgelösten Inhalten kommt der TFT nur schlecht zurecht und das Bild wirkt bereits bei 1280x720 Pixel unscharf.

Ausstattung, Verarbeitung und Bedienung

Am Standbein befinden sich die Bedienelemente des Samsung-Monitors. Am Standbein befinden sich die Bedienelemente des Samsung-Monitors.

Neben der 3D-Brille legt Samsung nur ein (Dual-Link-)DVI-Kabel bei, entsprechende Strippen für den HDMI-1.4a- oder Displayport-1.2-Anschluiss fehlen. Die schlanke Bauform bedingt zudem ein externes Netzteil. Dazu ist das ungewöhnliche Design des seitlichen Standfußes zwar schick, schränkt die Anpassbarkeit des Monitors aber stark ein.

So lässt sich das Display nur relativ schwergängig etwas nach hinten neigen – maximal 20 Grad Neigung sind drin. Drehen können Sie das Display nur, indem Sie den gesamten Monitor samt Standfuß bewegen, auch eine Höhenverstellung suchen Sie vergeblich. Das ist ein Nachteil, denn vor allem im 3D-Modus ist ein in der Höhe anpassbares Display von Vorteil, da der 3D-Effekt bei einer möglichst zentralen Kopfposition vor dem Bildschirm besser wirkt. Die Verarbeitung ist insgesamt solide, vor allem die Oberflächen aus gebürstetem Aluminium machen einen hochwertigen und edlen Eindruck, auch wenn die Spaltmaße nicht durchgängig ganz ebenmäßig sind.

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