Der neue Internet Explorer 8 wurde am 20. März veröffentlicht und sollte durch mehr Geschwindigkeit, erhöhte Sicherheit und neue Features wieder mehr Nutzer dazu bringen, auf den Microsoft-Browser zu setzen. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch, doch die Reaktionen auf die neue Version waren im Großen und Ganzen eher verhalten. Der Marktanteil des Internet Explorer 8.0, wie er beispielsweise von Firmen wie Net Applications gemessen wird, stieg innerhalb eines Tages auf 2 Prozent und wuchs dann langsam auf bis zu 2,6 Prozent an. Danach sank der Anteil wieder auf bis zu 1,86 Prozent, was darauf hindeutet, dass zwar viele Anwender den neuen Browser heruntergeladen und installiert haben, nach einer gewissen Testphase jedoch wieder ihren bisherigen Browser verwenden. Die restlichen IE8-Nutzer sind vermutlich großteils Umsteiger von Internet Explorer 7, denn dessen Anteil sank seit Erscheinen des Nachfolgers um 1,54 Prozent. Alle anderen Browser blieben mindestens auf gleichem Niveau. Aktuell liegt der IE8 wieder bei 2,54 Prozent, immer noch weniger als einen Tag nach dem Erscheinen.
Vergleicht man die Entwicklung von Internet Explorer 8 mit der von Firefox 3 im letzten Sommer, so zeigt sich ein dramatischer Unterschied. Die neue Version des Open-Source-Browsers erreichte innerhalb von nur drei Tagen knapp 19 Prozent Marktanteil. Ganz allgemein hat der Browser von Microsoft in den letzten Monaten ohnehin immer mehr Marktanteile verloren, von Anfang 2008 bis Anfang 2009 beispielsweise ganze 8 Prozentpunkte. Alle anderen Browser legten im gleichen Zeitraum zu.
Es könnte natürlich sein, dass viele Anwender und vor allem Firmen zur Zeit noch abwarten und den neuen Internet Explorer erst dann installieren, wenn die ersten Fehler gefunden und behoben wurden. Genauso möglich erscheint jedoch, dass zu viele Nutzer die Vorteile der Konkurrenzbrowser zu schätzen gelernt und daher kein Interesse mehr an dem Browser aus Redmond haben.
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