[Achtung: Betrug!] Dieser smarte Blumentopf macht Pflanzenpflege zum Kinderspiel - und ist wie ein Tamagotchi

«Pflanzen sind die neuen Haustiere»: Der Smarte Blumentopf ersetzt jetzt Hund, Katze und Maus? Das Tech-Gadget mit dem grünen Daumen.

Pika, Pika!, macht die Hydrokultur? Dieser Blumentopf hat Charakter (und ist smart). (Bild-Quellen: Merijar über Adobe Stock; Go Planty) "Pika, Pika!", macht die Hydrokultur? Dieser Blumentopf hat Charakter (und ist smart). (Bild-Quellen: Merijar über Adobe Stock; Go Planty)

Wichtiges Update: Wie wir euch leider mitteilen müssen, handelt es sich beim Angebot von »Go Planty« um einen Betrug (Neudeutsch: Scam). Viele von euch hatten bereits in der Kommentarspalte zu diesem Artikel darauf hingewiesen. Wir bedanken uns für euren kritischen Blick.

Zugleich entschuldigen wir uns nachdrücklich bei euch, sollten euch durch den Artikel Unannehmlichkeiten entstanden sein. Jedwede Verlinkungen zum Produkt wurden aus dem Artikel entfernt. 

Da ist uns ein Fehler unterlaufen. Ja, das ist ärgerlich und sollte nicht passieren. Dafür entschuldigen wir uns bei euch.

Eure Zimmerpflanze in ein Haustier verwandeln? Damit wirbt der Go Planty, der Hersteller des etwas anderen Blumentopfs.

Liest sich werblich an, ist aber ein smarter Blumentopf, der aktuell in der Welt der Zimmerpflanzen für Begeisterung sorgt. Mit Gesichts-Display, Standard-USB-Anschluss und einer App fürs Mobilteil.

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Scam-Verdacht aus der Community

Bevor wir euch das Produkt vorstellen: ein kurzer Sicherheitshinweis. 

In den Kommentarspalten zum Artikel haben einige User den Verdacht geäußert, es handele sich bei GoPlanty um einen Betrug (Neudeutsch: Scam).  

Wir haben bereits Testmuster des GoPlanty bestellt, um dem auf den Zahn zu fühlen. Dementsprechend stehen die Kollegen mit dem entsprechenden Kundenservice in Kontakt, haben eine Tracking-Nummer zur Lieferung. Bisher scheint der Bestellvorgang normal zu verlaufen. 

Sobald der smarte Blumentopf angekommen ist, erfahrt ihr hier, ob es sich bei dem Topf um ein legitimes Produkt handelt. Dann können wir hoffentlich auch eine Entwarnung aussprechen. 

Jetzt geht’s aber weiter zum Produkt an sich. 

Was ist GoPlanty?

Folgendes Szenario: Ihr schreitet durch eure herrschaftlichen Gemächer, schickt eure Blicke übers Blattwerk eurer Zimmerpflanzen. Dort ein Gummibaum, hier eine Bergpalme, gleich daneben eine Yucca-Palme. Ein wunderherrliches Grün in Grün. 

Doch, dann: Oh weh! Der Gummibaum knickt weg, die Bergpalme läuft braun an – und die Yucca-Palme verbeugt sich. Aber nicht vor Hochachtung. Ihr habt vergessen, die Pflanzen regelmäßig zu wässern. Jetzt kränkeln die grünen Freundinnen vor sich hin. Und ihr seid schuld!

Guckt mal, wer da mit euch spricht! Zum Smarten Blumentopf gibts eine App, die euch sagt, wies euren Pflanzen gerade geht. "Guckt mal, wer da mit euch spricht!" Zum Smarten Blumentopf gibt's eine App, die euch sagt, wie's euren Pflanzen gerade geht.

Wie funktioniert Go Planty? Damit unschuldige Zimmerpflanzen nicht länger unter eurer Vernachlässigung leiden, könnte Go Planty lohnen. Die Betonung liegt auf könnte. Der Smarte Blumentopf ist mit einem Display ausgestattet. Auf diesem bewegt sich ein putziges Gesicht, welches mit bis zu 15 Emotionen die Bedürfnisse eurer Grüner-Daumen-Freundin widerspiegelt. Nämlich:

  • Bodenfeuchtigkeit: Steht die Orchidee, die euch der letzte Lebensabschnittspartner zur Trennung geschenkt hat, in (Blüten)saft und (Blumen)kraft? Oder ist die Orchidee längst zusammengefallen? 
  • Lichteinfall: Damit die Sache mit der Fotosynthese funktioniert, brauchen Pflanzen Sonnenlicht. Deshalb ist beim Grün der richtige Standort die halbe Miete. 
  • Temperatur: Auch Pflanzen haben Gefühle - oder halt (bald) keine mehr, wenn der Frost bis in die Blattspitzen fährt. Zum Beispiel Bogenhanf, Efeu oder die Birkenfeige sind empfindlich gegenüber Kälte.

Was fühlt eure Pflanze? Die sechs emotionalen Eckpfeiler, oder eher Staudenstützen (“Hö! Hö!”), des Smarten Blumentopfs sind die nachstehenden. Sprich: Wenn ihr sonst alle Kommunikationsversuche eurer intelligenten Zimmerpflanze ignoriert – diesen sechs Emotionen solltet ihr Beachtung schenken. 

  • Krank: Halt! Eure Pflanze nicht mit Wasser abfüllen! Das Blümchen muss nicht schwimmen gehen, nur weil ihr am Samstagabend im Redbull-Vodka-Boot versunken seid! 
  • Vampir: Zu lange dem Schattenplatz ausgesetzt, zeigt Planty spitze Eckzähne und rote Augen – und legt die Verwandlung zum Vampir hin. Wir dachten zwar, Graf Dracula rekrutiert seine Gefolgsleute mittels Nackenbiss, aber okay, unser Diplom von der Vampirismus-Akademie in Transylvania-Hausen liegt schon mehrere Vollmondnächte zurück. 
  • Schielen: Sommer, Sonne – und Sonnenbrand? Wird das Pflänzchen von der Sonne gegrillt, solltet ihr den Blumentopf hinüber in den Schatten ziehen. 
  • Kälte: Soll GoPlanty keine Schniefnase bekommen, solltet ihr vielleicht die Heizung hochdrehen. Pflanze mit Nase. Der Stoff, auf dessen Grundlage Horror-Filme gedreht werden. 
  • Hitze: Manche mögen’s heiß; aber manchmal braucht selbst die hitzigste Feuerlilie eine Abkühlung. Also: Pflanze in den Schatten rücken! 

Meinung des Redakteurs 

Patrick Poti
Patrick Poti

Zu smarten Blumentopf von Go Planty sagt Patrick: Wen’s glücklich macht?

Als Geschenk zum Mutter-, Valentins- oder hier-bitte-anderen-Festtag-mit-Geschenkpflicht-einsetzen-Tag, wüde auch Patrick zu Go Planty greifen. Also, vielleicht. Bislang liegt's dem Redakteur fern, irgendwelche Zimmerpflanzen zu vermenschlichen. Andererseits umgibt sich Patrick ausschließlich mit pflegeleichten Palmen. Deswegen übt der nützliche Was braucht meine Pflanze gerade-Ansatz wenig Reiz auf ihn aus.

Bei seiner Recherche fand Patrick heraus: Der Anbieter verfügt über Lagerhäuser in Deutschland; die Lieferzeit für das Produkt beträgt fünf bis zehn Tage. Schöne Sache das.

Leiden eure Zimmerpflanzen unter Trockenstress – und welken die Blätter dahin? Oder fühlt ihr euch vom Smarten Blumentopf entmündigt und brüskiert? Strebt ihr die komplette Smart-Home-isierung eures zu Hauses an? Schreibt uns dazu gerne in die Kommentare.

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