Aus Flugzeugen und Schiffen sind Black Boxes bekannt. Die Datenschreiber zeichnen Messwerte auf, um beispielsweise Abweichungen von typischen Durchschnittswerten oder auch das Über- und Unterschreiten vorgegebener Toleranzen daraus zu ermitteln. Unfallhergänge können so rekonstruiert und aufgeklärt werden.
Auch für Kraftfahrzeuge gibt es bereits derartige Unfalldatenspeicher, obgleich sie weniger weit verbreitet sind. Aufgrund ihrer geringen Größe können sie zudem nur wenige Sekunden vor und nach einem Unfall aufzeichnen.
Mit der Fire Shield SSD visiert Innodisk genau diesen Markt an. Die externe SSD kann laut Hersteller über 30 Minuten lang Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius standhalten und weit mehr Daten über einen längeren Zeitraum erfassen als herkömmliche Ringspeichersysteme.
Die Fire Shield SSD bietet ein 3,5 Zoll-Design und ist in drei Schutzschichten unterteilt. Die erste Schicht besteht aus einer feuerfesten Kupferlegierung, während die zweite Ebene aus einem Isolationsmaterial besteht, um die Hitze nicht ins innere des Gehäuses vordringen zu lassen.
Die SSD selbst ist in einem weiteren Schutzgehäuse verbaut. Insgesamt kommen bei der Fire Shield SSD über 20 hitzebeständige Materialien zum Einsatz.
Nach einem Unfall kann die Fire Shield SSD aufgrund von Deformationen meist nicht mehr einfach angeschlossen und ausgelesen werden. Um die Daten zu bergen, müssen Ingenieure von Innodisk den integrierten Chip entnehmen und mit einer entsprechenden Docking-Station auslesen.
Davon abgesehen ist die Fire Shield SSD eine normale SATA-SSD, die über ein SATA-III-Port angebunden werden kann.
Wie Toms Hardware berichtet, verwendet Innodisk SLC- beziehungsweise iSLC-Speicherzellen (Inno single-level cell), um eine möglichste hohe Beständigkeit zu gewährleisten.
Die Fire Shield SSD soll in für den Einsatzzweck angepassten Größen von 8 GByte, 16 GByte, 32 GByte, 64 GByte und 128 GByte erhältlich sein.
Zu Preis und Verfügbarkeit liegen seitens Innodisk noch keine Informationen vor.
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