Die Preise für NAND-Flash-Speicher und damit auch für SSDs könnten sich in diesem Jahr erneut halbieren. Grund dafür ist einerseits das Überangebot an Flash-Speicher, andererseits die weiterhin schwache Nachfrage in den Bereichen Notebooks, Smartphones und Server sowie von DRAMeXchange nicht näher ausgeführten anderen Endprodukten.
Die Speicherhersteller haben im Zuge dessen bereits ihre Investitionen erneut gesenkt und planen weniger NAND-Flash-Speicher zu produzieren. Während die gesamte Speicher-Industrie im vergangenen Jahr die Investitionen um zehn Prozent reduzierte, sollen dieses Jahr nur 22 Milliarden US-Dollar investiert werden, das entspricht einem erneuten Minus von zwei Prozent.
Die Anpassungen bei den Kapazitäten sollen sich auch beim Fertigungswechsel bemerkbar machen. So soll Speicher, der neuerdings auf bis zu 96 Layern gestapelt wird, bis Ende 2019 nur rund 32 Prozent der gesamten Produktion ausmachen. Flash-Speicher mit bis zu 72 Layern werde zu diesem Zeitpunkt weiterhin einen Anteil von über 50 Prozent verzeichnen.
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Der Preisverfall für Flash-Speicher soll sich über das gesamte Jahr erstrecken. Im ersten Quartal 2019 rechnet DRAMeXchange mit 20 Prozent niedrigeren Preisen, für das 2. Quartal geht man von weiteren 15 Prozent aus. Im zweiten Halbjahr 2019 sollen die Preise aufgrund vieler Neuvorstellungen auf den Märkten weniger stark fallen, man rechne allerdings mit weiteren zehn Prozent pro Quartal. In der Summe könnten sich die Preise für Flash-Speicher also um über 50 Prozent reduzieren.
Der immer günstigere Flash-Speicher hat bereits im vergangenen Jahr die Preise für SSDs halbiert. Zum Beispiel kostete die Samsung SSD 860 EVO mit 500 GByte Speicherplatz vor einem Jahr rund 180 Euro und ist derzeitig für unter 80 Euro zu haben. Ein ähnlicher Preisverfall ist bei Crucials MX 500 mit 1 TByte Speicher zu beobachten. Anfang Januar 2018 war das Modell ab 240 Euro erhältlich, nun wechselt die SSD für 120 Euro und damit für die Hälfte des ursprünglichen Preises den Besitzer.
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