Sterben Grafikkarten aus? - Integrierte Grafik laut Intel die Zukunft

Laut Intel haben Grafikkarten keine lange Zukunft mehr.

Es gehört zum Allgemeinwissen aller PC-Spieler: Chipsätze mit integrierter Grafik, insbesondere die von Intel, sind für Spiele nur sehr bedingt bis gar nicht geeignet. Allerdings ändert dies nichts an der Tatsache, dass im Jahr 2008 IGP-Chipsätze erstmals die eigentlichen Grafikchips in den Verkäufen übertrafen und Intel der größte Anbieter ist. Dieser Trend soll sich laut Aaron Davies, Senior Marketing Manager im Intel Visual Computing Software Development, auch weiterhin fortsetzen.

Im Jahr 2013 erwartet Intel, dass das Verhältnis zwischen integrierter Grafik und diskreten Grafikchips 3:1 beträgt. Laptops würden dann Desktop-PCs bei den Verkäufen sehr deutlich übertreffen. Daher sei es auch für Spieleentwickler wichtig, dass ihre Produkte mit integrierten Grafikkernen funktionieren, wie sie aktuell in Laptops eingesetzt werden. Intel hat dafür ein Beta-Programm gestartet, um den Developern zu helfen, mögliche Flaschenhälse in ihrem Code zu entdecken und die Spiele besser auf den integrierten Chipsets laufen zu lassen.

Teilnehmer seien bereits Terminal Reality (Ghostbusters),Gas Powered Games (Demigod) und The Creative Assembly (Empire: Total War). Wie sich diese Erwartungen und Aussagen von Aaron Davis mit der Entwicklung des Larrabee-Grafikchips vereinbaren lassen, ist unklar. Vielleicht plant Intel, einen Mini-Larrabee irgendwann in Chipsätze oder seine Prozessoren zu integrieren. Sollten sich Spieleentwickler wirklich mehr auf integrierte Grafikkerne konzentrieren, würde dies neben den prognostizierten niedrigeren Verkäufen für Grafikkarten einen weiteren Sargnagel darstellen.

Täglich aktuelle Hardware-News? Jetzt Newsletter bestellen!

zu den Kommentaren (45)

Kommentare(45)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.