Diese persönlichen Tech-Fails bleiben uns immer in Erinnerung - Was sind eure?

Nicht immer lief alles glatt. Das sind unsere persönlichen Tech-Fails. Was sind eure? Macht mit!

Hosen runter: Das sind unsere großen Tech-Fails, die uns in Erinnerungen bleiben. Hosen runter: Das sind unsere großen Tech-Fails, die uns in Erinnerungen bleiben.

Update vom 18.10.2023: Wir haben den Artikel im Zuge unseres FYNG-Tech-Streams heute Abend noch einmal nach vorne geschoben. Wenn ihr noch eure eigenen Tech-Fails teilen möchtet, dann hinterlasst sie uns gerne in den Kommentaren!

»Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen«. »Nur die Praxis bringt die Erfahrung« … aber manchmal sind wir einfach ungeschickt oder denken unsere Mission nicht zu Ende.

Wir nehmen euch mit in unsere Vergangenheit, zu den Tech-Fails, die wir nicht vergessen werden und uns vermutlich für immer in Erinnerung bleiben. Unzensiert und unverblümt.

Passend zu unserer Live-Sendung am 18. Oktober um 22 Uhr geben wir euch einen kleinen Vorgeschmack. Aber nicht nur unsere Fails sollen Bekanntheit erlangen.

Macht mit, erzählt uns von euren großen Tech-Fails, an die ihr euch nur zu gut erinnert!

Das sind unsere großen Tech-Fails

Einbau der CPU-Wasserkühlung

Die Wasserkühlung musste als erstes ins Gehäuse. Autor Patrick erkannte das Problem leider zu spät. Die Wasserkühlung musste als erstes ins Gehäuse. Autor Patrick erkannte das Problem leider zu spät.

Patrick Schneider: Wir schreiben das Jahr 2017. Ein neuer PC musste her und dieses Mal sollte es ein High-End-Rechner werden. Der Konsole als primäre Spielstation habe ich abgeschworen. Es war mein erster PC, den ich von Grund auf selbst konfiguriert und zusammengeschustert habe. Was kann schon schief gehen?

Nicht viel, abgesehen von der Zeit, die ich mit der Wasserkühlung verbracht habe. Mainboard, Netzteil, CPU, RAM, SSD - der Einbau lief wie am Schnürchen. »Pah - wie einfach!«. Dann folgte die Wasserkühlung, die zum Verrecken nicht passen wollte.

Warum nicht? Das Mainboard war im Weg. Egal wie ich es versuchte, drehte, googelte und überlegte. Alles musste wieder raus und erstmal die Wasserkühlung rein. Tja, so schnell kann es gehen, wenn man sich nicht vorher die Empfehlungen der Gehäuse- und Lüfterhersteller genauer anschaut. In beiden Anleitungen der Produkte stand genau der Tipp, der mir Zeit gespart hätte.


BIOS-Update vergessen bei neuer CPU - nötig war es trotzdem nicht

Duy Linh Dinh: Eine Freundin von mir wollte ihre CPU von einer Ryzen 5 2600 auf eine Ryzen 7 5700x aufrüsten und brauchte Hilfe beim Ein- und Ausbau. Neben der neuen CPU hat sie auch einen neuen Kühler gekauft.

Also bin ich zu ihr rüber und wir haben uns ans Werk gemacht: Alter CPU-Kühler entfernt, alte CPU ausgebaut. Neue CPU eingebaut, Wärmeleitpaste aufgetragen, neuer Kühler montiert. Kabel ordentlich sortiert. PC geschlossen. Upgrade abgeschlossen.

Das Ganze hat länger gedauert als ich dachte, da wir ein paar Probleme mit dem CPU-Kühler hatten (es war ziemlich fummelig, den Lüfter an den Heatsink zu montieren). Kaum haben wir das Gehäuse zugeklappt, fällt mir ein: »Fu**…ich habe vergessen das BIOS zu aktualisieren!«.

Sie hat ein B450-Board und das steckt schon ein paar Jahre in ihrem PC. Für den neuen Chip ist also ein Update nötig.

Also mussten wir alles rückgängig machen und die alte CPU wieder einbauen. Als ich dann das BIOS-Update installieren wollte, passierte der eigentliche Fail: Aus irgendeinem Grund hatte sie bereits ein BIOS mit Ryzen 5000-Unterstützung!

Also wäre der PC mit der neuen CPU sowieso gebootet - ich hätte es einfach testen sollen. Jedenfalls: Ich installierte das aktuelle BIOS und baute dann wieder die neue CPU und den Kühler ein. Ein Vorgang, der eigentlich nur eine halbe Stunde oder weniger dauern sollte, hat also über eine Stunde gedauert.


Arbeitsspeicher und CPU gleich zweimal gekauft

Alana Friedrichs: Auf meinen ersten Gaming-Rechner war ich richtig stolz. Alle Teile hatte ich selbst ausgesucht und von meinem eigenen, über die Sommerferien hart erarbeiteten Geld bezahlt!

Das Ziel: Planetside 2 mit ordentlich FPS spielen. Das Problem: So wirklich Ahnung hatte ich von Hardware damals nicht - und der Zusammenbau war eine mittlere Katastrophe. Zwei Rückschläge sind mir besonders in Erinnerung geblieben:

Zum einen hatte ich RAM-Riegel vom Typ DDR2 - mein Mainboard unterstütze aber DDR3. Und man kann noch so feste drücken (was ich natürlich probiert habe), die Riegel passen dann trotzdem nicht. Danke an dieser Stelle an den netten Herrn im Media Markt, der mir den Unterschied damals ausführlich erklärte und mir dann den passenden Arbeitsspeicher in die Hand drückte.

Zum anderen war mir nicht bewusst, wie delikat so ein CPU-Pin sein kann. Weil ich grob- wie feinmotorisch kein Vorzeigekind war, habe ich es geschafft, den Prozessor gleich zweimal fallen zu lassen. Die CPU-Pins: verbogen; Ich: enttäuscht.

Das Ende der Geschichte: Ich habe CPU und RAM nachgekauft, ein Freund meines Bruders hat mir beim Zusammenbau geholfen. Aber immerhin konnte ich schlussendlich wie gewünscht Planetside 2 spielen.

Planetside 2 lebt noch: Der Multiplayer-Shooter enthüllt Kämpfe auf + unter Wasser Video starten 0:30 Planetside 2 lebt noch: Der Multiplayer-Shooter enthüllt Kämpfe auf & unter Wasser


Hygienische USB-Sticks

Nele Wobker: Ich wasche regelmäßig USB-Sticks in der Waschmaschine mit. That’s it. That’s the Fail.

Okay, das ist vielleicht zu knapp. Ähm, also ich vergesse die Teile oft in meinen Hosentaschen … und dann landen sie halt immer mal mit in der Waschmaschine. Erstaunlicherweise funktionieren die meisten aber auch nach mehrmaligem Waschen noch einwandfrei, wenn man sie gut trocknen lässt. Also mein Tipp für saubere USB-Sticks: Nicht zu viel Weichspüler und gut trocknen lassen!


Pokemon-Sticker auf der Kassette

Ob Autor Jan ähnlich geschaut hat, als seine Idee keine Früchte getragen hat? Ob Autor Jan ähnlich geschaut hat, als seine Idee keine Früchte getragen hat?

Jan Stahnke: Vor etwa 22 Jahren erlebte ich meinen allerersten Tech-Fail - zumindest den ersten, an den ich mich erinnern kann. Damals, im zarten Alter von vier oder fünf Jahren, war mein Wissen über Technik und auch meine Wahrnehmung der Realität noch nicht sehr ausgereift, wie es scheint.

Was ist passiert? Mein damaliger bester Kindergartenfreund hatte eine ganze Reihe von Pokemon-Hörspielkassetten und ich hatte keine einzige. Das war für mich natürlich absolut inakzeptabel!

Meine Lösung: Ein paar Pokemon-Sticker aus einem Heft nehmen und auf irgendeine Kassette kleben. »Geniale Idee«, muss ich damals gedacht haben. Funktioniert hat es - wer hätte es gedacht - leider nicht. Also saß ich eine ganze Weile in meinem Kinderzimmer und seufzte vor mich hin.

Warum hast du dir die Kassetten nicht ausgeliehen? Auf die offensichtliche Lösung bin ich damals nicht gekommen. Immerhin kann ich heute darüber lachen.


Teure Kopfhörer aus Japan

Benjamin Otterstein: Ich habe mir im Laufe der Jahre viel Technik angeschafft und vor allem Kopfhörer in den verschiedensten Ausführungen im Schrank stehen. Ich gebe es zu: Ich bin audiophil.

Noch bevor es erschwingliche Heimkinosysteme oder Soundbars gab, wollte ich auch am Fernseher einen guten Klang haben und dabei meine Mitmenschen möglichst wenig stören. Nach einigem Suchen fand ich geniale Surround-Sound-Kopfhörer von Sony, die ich kabellos über eine Station mit meiner PlayStation 3 verbinden konnte.

Der Haken: Sie gab es nur in Japan und sie haben rund 300 Euro gekostet. 

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Nach langem Überlegen bestellte ich sie und wartete Woche um Woche auf das Paket aus Japan. Als es endlich da war, konnte ich es kaum erwarten, alles auszuprobieren. Ich war zu voreilig und habe eine wichtige Sache nicht beachtet, die heute nicht mehr so wichtig ist: In Japan fließt der Strom nur mit 110 Volt und entsprechend war das integrierte Netzteil in der Station ausgelegt.

Es kam, wie es kommen musste: Kurz nach dem Anschluss ans Stromnetz knackte und qualmte es. Der Sender war kaputt, und seitdem liegen die Kopfhörer mahnend im Schrank. Sie erinnern mich daran, dass man beim Anschluss von Importtechnik nichts überstürzen sollte.


Netzteil mit zu wenig Watt

Nils Raettig: Um mal zu schauen, wie viel mehr Dampf mein PC mit einer RTX 2080 Super bekommt, wenn ich eine schnellere Grafikkarte einbaue, habe ich testweise eine RTX 3080 verwendet. Warum keine taufrische GPU? Ein Grund sind die üppigen Abmessungen aktueller Grafikkarten, die mit meinem kompakten Mini-ITX Gehäuse Node 202 von Fractal Design nicht zusammenpassen.

Apropos nicht zusammenpassen: Das gilt grundsätzlich auch für mein 450-Watt-Netzteil und eine RTX 3080. Offiziell empfiehlt Nvidia dafür sogar stolze 750 Watt, da wird aber immer ein gewisser Puffer mit eingerechnet und die Angaben beziehen sich oft auf PCs mit vergleichsweise stromhungriger CPU. Beim groben Überschlagen der Verbrauchswerte meiner PC-Komponenten unter Spielelast kam außerdem ein Wert knapp unterhalb von 450 Watt heraus, deshalb wollte ich es trotzdem mal probieren.

Sogar bei gleichzeitiger Höchstlast für die CPU via Cinebench und für die GPU via Furmark lief der PC im halbstündigen Stresstest zunächst völlig stabil. Was ich aber vergessen hatte: Die sehr hohen Lastspitzen durch die GPU, die beim Spielen entstehen können. Da verbraucht gerne mal allein die Grafikkarte für einen extrem kurzen Zeitraum mehr Watt, als mein Netzteil insgesamt zu bieten hat. Das Ergebnis waren abrupte PC-Abstürze kurz nach dem Start von Diablo 4 und Counter-Strike 2. 

Ein völlig erwartbares Ergebnis und ein Versuch, der mir im Nachhinein etwas peinlich ist. Denn auch wenn es meiner Erfahrung nach nicht zwingend nötig ist, sich bei der Leistung des Netzteils genau an die Vorgaben der Hersteller zu halten, ist der Unterschied von 450 Watt zu 750 Watt dann doch eindeutig zu viel des Guten.

Für die RTX 2080 Super empfiehlt Nvidia übrigens offiziell 650 Watt für einen PC mit Core i9 10900K. Mit meinem 450-Watt-Netzteil und einem Core i5 8600K bin ich gleichzeitig noch nie auf Probleme gestoßen.

Jetzt seid ihr gefragt! An welche eurer Tech-Fails könnt ihr euch nur allzu gut erinnern? Schreibt sie uns gerne unten in die Kommentare!

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