Das beste E-Bike unter 2.000 Euro, das ich je gefahren bin - Tenways CGO600 Pro im Test

Schlank, leicht und vollgepackt mit starken Komponenten: Das Tenways CGO600 Pro verspricht viel für vergleichsweise wenig Geld. Ich bin es gefahren - und mag nicht mehr absteigen.

Das Tenways CGO600 Pro im Test: Das beste E-Bike unter 2.000 Euro, auf dem ich bislang saß. Das Tenways CGO600 Pro im Test: Das beste E-Bike unter 2.000 Euro, auf dem ich bislang saß.

Das Tenways CGO600 Pro sieht nicht wie ein gewöhnliches E-Bike aus.

Es ist schlank, elegant und mit gerade mal 18 Kilo inklusive Akku für elektrisch angetriebene Fahrräder ausgesprochen leicht.

Doch der urbane Flitzer sieht nicht nur schick aus, sondern kommt mit einer Reihe weiteren starken Features daher, darunter einen herausnehmbaren Akku, einen extrem langlebigen und wartungsarmen Gates-Carbon-Riemen, hydraulischen Scheibenbremsen und einen geschmeidigen Drehmomentsensor.

Der Clou?

Das CGO600 Pro bleibt trotzdem unter der magischen 2.000-Euro-Grenze.

Tatsächlich gehört es für mich in diesem Preissegment zu den besten E-Bikes, auf dem ich je saß. Erfahrt in meinem Test, warum es mich so überrascht hat - und warum es trotzdem nicht für jeden geeignet ist.

Preis-Leistungs-Tipp
Tenways CGO600 Pro
Tenways CGO600 Pro
Leicht, schlank und dank Drehmomentsensor enorm geschmeidig: Das Tenways CGO 600 Pro gehört zweifelsohne zu den besten E-Bikes im unteren Preissegment für die Stadt - auch dank des langlebigen Carbonriemens. Lediglich Display und App bieten Luft nach oben.
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Schickes, schlankes Design
  • Abnehmbarer Akku
  • Sehr gute Reichweite (ca. 70-100km)
  • Wartungsarmer und langlebiger Carbonriemen
  • Natürliches Fahrgefühl dank Drehmomentsensor
  • Solide App mit Navigations-Features
  • Display könnte hochwertiger sein
  • Billiges Plastikrücklicht
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So habe ich getestet

Für den Test bin mit dem Tenways CGO600 Pro drei Monate lang in mehreren urbanen Umgebungen unterwegs gewesen - in der Stadt, über Land sowie auf leichten Feld- und Waldwegen. In meiner Kleinstadt sind die Straßen mit diversen Schlaglöchern und Unebenheiten gesät. Zudem gibt’s diverse Steigungen, die das Bike meistern musste.

Das Bike wurde mir für den Test von Tenways zur Verfügung gestellt. Der Anbieter hatte kein Mitspracherecht beim Artikelinhalt.

Lieferumfang & Aufbau

Das CGO600 Pro wird wie die meisten E-Bikes vormontiert geliefert - ihr müsst also lediglich Vorderrad und Sattel anbringen, den Lenker einstellen und ein paar Schrauben nachziehen. Bei mir war sogar der Ständer schon angebracht.

Letzterer ist bei diesem Fahrrad übrigens in der Nähe des Hinterrads befestigt, sodass er sich zu keiner Zeit in den Pedalen verheddert. Eine Kleinigkeit, die ich jedoch erwähnen wollte, da sie mich bei anderen Bikes nervt.

Die Lieferung erfolgte einwandfrei, im Karton sind alle Komponenten gut geschützt verpackt, sodass das Bike nach dem Auspacken makellos vor mir stand.

Das Bike ist gut und sicher verpackt. Das Bike ist gut und sicher verpackt.

Schön: In der Verpackung fand ich neben dem E-Bike selbst sämtliches Werkzeug, das für den Aufbau benötigt wird, und sogar eine kleine Handluftpumpe.

Die ersetzt zwar keine gewöhnliche Standpumpe, verrichtet aber ihren Dienst und sorgt dafür, dass ihr out of the box alles habt, das ihr braucht.

Der Lieferumfang umfasst im Detail:

  • E-Bike Tenways CGO 600 Pro
  • Montagewerkzeug
  • Ladegerät für den Akku
  • Rücklicht
  • Reflektoren vorn und hinten
  • Pedalen
  • Benutzerhandbuch
  • Eine kleine Luftpumpe

Der Aufbau ist erfreulich unkompliziert und lässt sich auch von Laien, die zum ersten Mal ein Fahrrad zusammenbauen, ohne größere Mühe durchführen. Dafür sorgt auch die gut bebilderte Anleitung in Text- und Videoform.

Nach 30 Minuten ist alles erledigt, dann kann es auch schon losgehen. Zumindest, wenn kein Rad schleift, wie das bei mir der Fall war.

Normalerweise sind dafür die Bremsen verantwortlich - gerade beim Vorderrad solltet ihr darauf achten, dass die Bremsscheibe mittig zwischen den Bremssatteln liegt. Bei mir lag das Problem jedoch woanders.

Nach einiger Suche habe ich festgestellt, dass das hintere Schutzblech leicht am Reifen schleifte, was sich glücklicherweise leicht korrigieren ließ.

Insgesamt ist der Aufbau vor allem dank der Videoanleitung und dem beiliegenden Werkzeug sehr benutzerfreundlich.

Ausstattung des CGO600 Pro

Apropos Schutzbleche: Die sind ebenso wie der Ständer nicht im Preis des Fahrrads (1.800 Euro) enthalten und müssen theoretisch für 100 Euro separat bestellt werden.

Theoretisch, denn Tenways lässt euch das Zubehör seit Monaten eigentlich immer kostenlos mit in den Warenkorb packen. Ich habe jedenfalls immer eine entsprechende Aktion im Shop gesehen.

Das Tenways CGO600 Pro kommt ohne Schutzbleche und Ständer - ihr erhaltet sie aber fast immer kostenlos beim Kauf dazu. Das Tenways CGO600 Pro kommt ohne Schutzbleche und Ständer - ihr erhaltet sie aber fast immer kostenlos beim Kauf dazu.

Immer mit dabei sind dagegen Reflektoren für vorn und hinten, ein batteriebetriebenes Rücklicht (das Vorderlicht ist im Rahmen integriert) sowie eine Klingel.

Für knapp 1.900 Euro Euro bekommt ihr also ein nahezu komplett ausgestattetes Fahrrad. Lediglich ein Gepäckträger fehlt, um den urbanen Traum komplett zu machen. Der kostet 80 Euro extra. Selbst dann bleibt ihr immer noch unter 2.000 Euro.

Hier noch ein paar technische Details:

Für den Antrieb sorgt ein 250W-Hinterradnabenmotor (Mivice M070) mit 40 Nm Drehmoment, der die Kraft auf einen Gates CDN-Carbonriemen überträgt - eine Schaltvariante mit Kette gibt es nicht.

Die hydraulischen Scheibenbremsen stammen von Tektro und ziehen gut an, ohne zu aggressiv zu bremsen. Als Bereifung für die CST 700-Räder wurden pannensichere Reifen mit 40mm Breite gewählt.

Der Drehmomentsensor stammt ebenfalls aus dem Hause Mivice. Das Bike ist für Fahrer bis 120 Kilo Körpergewicht ausgelegt und steht in drei Größen ab 165cm Körpergröße zur Verfügung. Die 36V-Batterie lässt sich verriegeln und bei Bedarf entnehmen.

Design und Verarbeitung

Genug mit den drögen Einzelheiten, kommen wir zum schicken Design. Das ist wie schon erwähnt minimalistisch, beinahe filigran. Ich war jedenfalls erstaunt, denn wäre im Alu-Rahmen kein Schloss zum Verriegeln des Akkus angebracht, würde man keinen darin vermuten.

Es ist kein Hingucker, der nach Aufmerksamkeit schreit, sondern eher schlicht, beinahe unauffällig, aber genau deswegen ausgesprochen schick. Ich habe das Bike in Avocado-Grün, es gibt jedoch auch eine graue, blaue und schwarze Variante.

Mit Ausnahme des Bremsenbowdenzugs verschwinden alle Kabel im Lenkervorbau - fein. Mit Ausnahme des Bremsenbowdenzugs verschwinden alle Kabel im Lenkervorbau - fein.

Auch die Verarbeitung hat mich überzeugt. Es gibt kaum Schweißnähte und die meisten Kabel verschwinden im Lenkervorbau. Nichts quietscht oder wackelt.

Trotzdem müsst ihr angesichts des Preises einige Abstriche in kauf nehmen. Das wird insbesondere beim Rücklicht deutlich. Tenways legt hier ein batteriebetriebenes Lämpchen aus Plastik bei, um StVO-konform zu sein. Schöner wäre jedoch eine integrierte Variante gewesen, wie es bei vielen anderen Urban-E-Bikes wie dem Cowboy, Lemmo One oder gar dem deutlich günstigeren Fafress F28 Pro der Fall ist.

Schade auch: Auf ein Bremswarnlicht müsst ihr somit verzichten.

Schlank und stylish - das CGO600 Pro wirkt wie ein Bio-Bike. Schlank und stylish - das CGO600 Pro wirkt wie ein Bio-Bike.

Auch das OLED-Display bietet Potenzial für Verbesserungen. Es ist funktional und zeigt die üblichen Parameter wie Geschwindigkeit, Assistenzstufe und Akku an. Es hätte für meinen Geschmack aber etwas größer ausfallen oder direkt in den Lenkervorbau verbaut werden können - so wie beim Geschwister-Modell CGO800S. Dort dient es bei der Fahrt sogar als Navigationsassistent.

Die Integration in den Lenker hätte super zur Designsprache des Bikes gepasst. Aber klar, alles kann man für den Preis auch nicht haben - hier sind klar Kompromisse notwendig.

Das Display zeigt neben Geschwindigkeit und Assistenzstufe auch den Kilometer- und Akkustand an. Es wirkt im Vergleich zum Rest jedoch nicht besonders hochwertig. Das Display zeigt neben Geschwindigkeit und Assistenzstufe auch den Kilometer- und Akkustand an. Es wirkt im Vergleich zum Rest jedoch nicht besonders hochwertig.

Fahrgefühl in der Praxis - so fährt sich das Tenways CGO600 Pro

Geschmeidiger geht kaum: Ich war sehr gespannt, wie sich das 600 Pro fährt, und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Selten bin ich so geschmeidig und gleichzeitig spritzig durch die Stadt gebraust. Nach den ersten Pedalentritten entfuhr mir unweigerlich ein Wow. Das hatte ich nicht erwartet.

Das liegt zum einen am magnetischen Drehmomentensor, der im Gegensatz zu den normalerweise in günstigeren E-Bikes verbauten Tretsensoren berücksichtigt, wie stark ihr in die Pedale strampelt.

Dementsprechend pausiert der Motor bei leichten Tretbewegungen und schiebt umso kräftiger an, je stärker ihr tretet. Das sorgt für ein sehr natürliches Fahrgefühl, fordert von euch aber auch mehr Krafteinsatz als die billigeren Bikes mit Tretsensor, die beinahe von alleine fahren.

Zum anderen setzt Tenways auf einen ausgeklügelten Algorithmus. Der Hersteller hat über 20.000 Daten von echten Fahrradfahrern gesammelt und ausgewertet, sodass der Motor immer so reagieren soll, wie man es erwartet. Und das kann ich unterstreichen.

Dank des geringen Gewichts lässt sich das Fahrrad nicht nur leicht mal eben Treppen hoch (oder in die Wohnung) tragen, es ist dadurch auch schön wendig - wie eine Feder mit Turboantrieb.

Das CGO600 Pro wiegt ohne Akku nur 16 Kilo und mit knapp 18 Kilo - und lässt sich somit bequem von A nach B tragen. Das CGO600 Pro wiegt ohne Akku nur 16 Kilo und mit knapp 18 Kilo - und lässt sich somit bequem von A nach B tragen.

Der Lenker ist zwar gerade und nicht gebogen, trotzdem bietet das CGO600 Pro eine sehr angenehme Fahrergonomie, zumal ihr den Lenkervorbau verstellen und somit Sitzposition euren Bedürfnissen anpassen könnt - keine Selbstverständlichkeit!

So gut klappen Steigungen: Überrascht war ich zudem, wie spielend leicht das Bike Anstiege meistert, zumal es ja nur 40Nm bei 250 Watt und keine Gänge bietet. Mal eben runterschalten ist nicht drin. Doch meine Sorgen waren unbegründet.

Kleinere Hügel sind ein Klacks. Selbst die steilsten Berge in meinen kleinen Städtchen erklimme ich, ohne ins Schwitzen zu geraten. Und das sage ich als Sportmuffel, der den ganzen Tag im Homeoffice sitzt und dementsprechend die Fitness einer Kartoffel besitzt.

Trotzdem mag ich das Natürliche des CGO600 Pro. Es fordert mich ein bisschen, gibt mir aber auf Wunsch genügend Kraft, um in wenigen Sekunden die 25 Km/h-Marke zu knacken - und das jederzeit angenehm leise. Der Motor ist nur in ruhigen Umgebungen wahrnehmbar.

Ab 25 Km/h schaltet sich der Motor ab. Darüber hinaus lässt sich das Bike aber ebenfalls noch gut fahren. So gut, dass ich auf ebener Straße kaum Motorunterstützung benötige und somit Akku spare.

Cool: Selbst bei 30 Km/h trete ich nicht ins Leere. Jenseits davon wird die Kadenz (Trittfrequenz) aufgrund der fehlenden Gangschaltung aber zu hoch.

Klar, so ein Riemenantrieb ohne Gänge ist immer ein Kompromiss. Wie gut komme ich bei Anfahrten vom Fleck? Ab welcher Geschwindigkeiten beginnt das Hamsterstrampeln? Tenways hat hier aber meiner Meinung nach einen sehr guten Mittelweg gefunden.

Kleinere Feldwege macht das Bike mit, aufgrund der fehlenden Federung wird es abseits der Straße aber schnell holprig. Kleinere Feldwege macht das Bike mit, aufgrund der fehlenden Federung wird es abseits der Straße aber schnell holprig.

Abseits der Straßen: Auch auf weniger befestigten Wegen macht das CGO600 Pro eine gute Figur, wobei es für Waldwege und Offroad-Touren ganz klar nicht ausgelegt ist. Dafür sind die (pannensicheren) Reifen trotz 40mm zu rutschig und das Bike zu wenig gefedert.

Denn aufgrund der starren Vordergabel werden Unebenheiten allein von den Reifen abgefangen, wodurch schon Kopfsteinpflaster sehr ungemütlich werden.

Kürzere Schotterwege und Wiesen sind machbar. Aber das Tenways fühlt sich eher auf der Straße richtig wohl. Solltet ihr wie ich eher unebenen Asphalt oder gar Schlaglöcher in eurer Umgebung haben, solltet ihr den Reifendruck im mittleren Empfehlungsbereich belassen, sonst klappern euch die Zähne. Und das Rad kann Schaden nehmen.

Fahrspaß pur: Das Bike ist ganz klar für die Stadt ausgelegt und dort spielt es seine Stärken aus. Tatsächlich hatte ich selten so viel Fahrspaß mit einem E-Bike wie mit dem CGO600 Pro. Kaum komme ich ins Rollen, schiebt der Motor nahezu verzögerungsfrei an. Ein Nachziehen ist mir ebenfalls nicht aufgefallen.

Der Carbonriemen ist nahezu wartungsfrei und kommt ohne Öl oder Fett aus. Der Carbonriemen ist nahezu wartungsfrei und kommt ohne Öl oder Fett aus.

Ich saß mittlerweile auf über ein Dutzend E-Bikes und muss sagen: Das Cowboy, das in dieser Disziplin für mich der unangefochtene Spitzenreiter ist, schlägt das Tenways zwar nicht vom Thron. Es kommt aber verdammt nahe heran - und kostet mindestens 600 Euro weniger!

Da fällt es auch kaum ins Gewicht, dass sich die drei Assistenzstufen nur marginal voneinander unterscheiden. Ich bin fast immer auf Stufe 1 gefahren und habe nur bei steilen Bergen auf 3 geschaltet. Dadurch kam ich auch pro Akkuladung auf die angegebenen 70-100 Kilometer. Ein Mega-Wert, betrachtet man den dünnen Rahmen.

Auch in puncto Sicherheit gibt’s kaum etwas zu kritisieren. Die hydraulischen Bremsen bringen euch jederzeit sicher zum Stehen, auch wenn die Hinterradbremse für meinen Geschmack noch einen Tick bissiger sein könnte.

Das Vorderlicht leuchtet mit 35 Lux und taugt für beleuchtete Straßen allemal. In ländlichen beziehungsweise weniger gut ausgeleuchteten Umgebungen solltet ihr euch eine zusätzliche Lenkerlampe mit mehr Strahlkraft anschaffen, zumal die Lampe aufgrund der Integration in den Rahmen stets starr geradeaus leuchtet.

Ein integriertes Schloss oder andere smarte Features wie bei einigen Konkurrenzmodellen bietet das Tenways nicht. Ihr könnt lediglich einen Code für das Display festlegen. Ein potentieller Dieb kann somit zwar mühelos das Bike stibitzen, kann aber den Motor nicht nutzen.

App & -Features

Tenways hat seine App jüngst auf Version 2.0 aktualisiert und bietet allerhand nützliche Features, angefangen bei der Navigation. Ihr könnt beliebige Orte suchen und als Favoriten speichern, was vor allem Pendler und all jene freuen dürfte, die öfter mal eine Radtour unternehmen.

Wie von anderen Navigations-Apps gewohnt, könnt ihr euch die Route mit diversen Infos in Echtzeit anzeigen lassen - Ankunftszeit, Akkudauer, Sprachausgabe und Geschwindigkeitsanzeige inklusive. Vorausgesetzt, ihr habt das Bike via Bluetooth mit der App gekoppelt.

Auf Wunsch werden sämtliche Daten automatisch aufgezeichnet und aufbereitet. Gefahrene Kilometer, zurückgelegte Distanz, Durchschnittsgeschwindigkeit und sogar die Co2-Reduktion könnt ihr jederzeit in den Statistiken ablesen.

Darüber hinaus könnt ihr direkt in der App Kontakt zum Kundenservice aufnehmen, einen Serviceauftrag vereinbaren und eure Bestellungen einsehen - allerdings könnt ihr keine Produkte kaufen, der Shop ist nicht in die App integriert.

Für wen lohnt sich das Tenways CGO 600 Pro?

Für Stadtausflüge und Pendler: Das Bike ist ideal für die Stadt, auf dem Weg zur Arbeit oder in den nächsten Park. Es bietet einen herausnehmbaren Akku, lässt sich aufgrund des geringen Gewichts aber auch gut ins Büro, in öffentliche Verkehrsmittel oder in die Wohnung tragen. Wer jedoch in eher ländlichen Gegenden wohnt, sollte eventuell zu einem stärker gefederten E-Bike greifen.

Kaum Wartung nötig: Der Carbonriemen ist nahezu wartungsfrei; ihr braucht keine Kette zu ölen und macht euch nicht das Hosenbein schmutzig. Etwas Wasser zum Reinigen reicht aus.

Ich persönlich würde so einen Riemen immer einer Kette bevorzugen. Beachtet jedoch, ob ihr in eurer Wohngegend eher eine Gangschaltung benötigt. Auch wenn das Tenways sehr gut mit Steigungen zurechtkommt: Es bietet nicht die Flexibilität einer Kettenschaltung.

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Kein Tiefeneinstieg: Das CGO600 Pro gibt's nur mit Querstrebe. Wer einen tiefen Einstieg bevorzugt, wird beim CGO800S fündig. Das Modell bietet darüber hinaus einen vollwertigen Gepäckträger sowie einen geschwungenen Lenker für mehr Komfort.

Fazit der Redaktion

Mirco Kämpfer

Das Tenways CGO600 Pro hat mich überrascht. Hydraulische Scheibenbremsen, ein Carbonriemen, ein herausnehmbarer Akku UND ein Drehmomentsensor für unter 2.000 Euro? Wahnsinn. Solche Komponenten sind bei dem Preisschild keine Selbstverständlichkeit, auch wenn bei Rücklicht, Kunststoffschutzblechen und kleinem Display gespart werden musste.

Nicht nur, dass es sich so geschmeidig und natürlich fährt, wie kaum ein anderes E-Bike in dieser Preisklasse. Nein, es kommt sogar mit Steigungen und sogar Berganfahrten besser zurecht, als ich es angesichts des Riemenantriebs erwartet hätte. Zudem lässt es sich auch bei Geschwindigkeiten jenseits der 25km/h noch gut fahren.

Ich mag das unauffällige Design, die exzellente Verarbeitung und den wartungsarmen Antrieb. Display und Rücklicht könnten zwar von höherer Qualität sein, aber es ist schon erstaunlich, was einem hier für knapp 2.000 Euro geboten wird.

Wer auf der Suche nach einem Stadt-E-Bike ist, sollte sich das CGO600 Pro ganz genau anschauen - oder direkt in einem der Bikeshops probefahren. Doch Vorsicht: Einmal draufgesessen, wollt ihr vermutlich nicht mehr absteigen.

Habt ihr Erfahrung mit E-Bikes oder überlegt euch eins zu kaufen? Schreibt eure Anregungen, Meinungen oder Fragen gern in die Kommentare.

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