Spieler kauft neue SSD für knapp 100 Euro - und sie ist randvoll mit Daten im Wert von tausenden Euro

Wenn man sich eine neue SSD kauft, geht man davon aus, dass sie leer ist. Was dieser Spieler dagegen darauf gefunden hat, ist viel mehr Wert, als die SSD selbst.

Eine vermeintlich neue SSD der eher unbekannten Marke Gigastone überrascht ihren Käufer mit unerwarteten Daten. Eine vermeintlich neue SSD der eher unbekannten Marke Gigastone überrascht ihren Käufer mit unerwarteten Daten.

Es gibt so manche Überraschung im Leben, die man sich lieber erspart hätte. Das dürfte auch für den Fall gelten, um den es hier geht, obwohl es sich um einen unerwarteten Fund wertvoller Daten handelt.

Was genau ist passiert? Ein Spieler hat sich in einem nicht näher benannten Geschäft eine externe SSD mit einer Größe von 1.000 GByte zugelegt, genauer gesagt das Modell Gigastone P1000, das bei Amazon etwa 110 Euro kostet. Obwohl sie als Neuware verkauft wurde, ist sie randvoll mit etwa 800 GByte an Daten, die teils viel Geld wert sind.

Konkret geht es um Musik-Software wie Superios Drummer, Kontakt und EZdrummer, die beim Neukauf mit mehreren hundert Euro zu Buche schlägt. Zusammen kommen die Daten so schnell auf einen Wert im vierstelligen Bereich von über tausend Euro. Die Sache hat allerdings gleich zwei Haken.

Doppeltes Ärgernis

Das erste Problem an der Sache ist der Umstand, dass sich ein vermeintliches neues Produkt als gebrauchte Ware entpuppt.

Solche Fälle kommen zwar vermutlich öfter vor, als wir sie bemerken, weil das nicht immer so offensichtlich ist wie hier. Derart eindeutig damit konfrontiert zu werden, dass die Neuware schon in Benutzung war, dürfte im Falle von Datenträgern aber doch eher die Ausnahme sein.

Es empfiehlt es sich in einem solchen Fall, die Ware sofort wieder beim Händler umzutauschen.

Grundsätzlich muss die Funktionsfähigkeit des Datenträgers aber nicht nennenswert negativ beeinflusst worden sein, wenn er noch nicht lange und unter starker Belastung im Einsatz war. Das lässt sich mit Tools wie CrystalDiskInfo bei Bedarf überprüfen.

Der zweite große Haken: Sollten sich die Programme ohne Weiteres auf dem neuen PC starten lassen, ist es gut denkbar, dass es sich um Raubkopien handelt. Außerdem könnten sie Viren oder andere Schadsoftware enthalten.

Da spielt es eigentlich auch keine Rolle mehr, dass es sich in diesem Fall ohnehin um sehr spezielle Software handelt, die nur eine relativ kleine Zielgruppe überhaupt sinnvoll nutzen kann.

Immerhin ist die SSD so groß, wie auf der Verpackung beworben. Dass das beim Neukauf teilweise auch ganz anders aussehen kann, beweist dieser Fall:

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Habt ihr schon mal eine neue Festplatte oder SSD gekauft, die noch Daten enthalten hat? Und wie würdet ihr generell mit einem solchen Fall umgehen? Die SSD ohne weitere Umschweife beim Händler zurückgeben? Sie formatieren und nach einem Funktionscheck wie gewünscht einsetzen? Oder eine andere Herangehensweise? Schreibt eure Erfahrungen und Meinungen gerne in die Kommentare!

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