VIA verklagt Asus - Ex-Angestellte sollen Geschäftsgeheimnisse verraten haben

Der Hardware-Hersteller VIA hat Asustek und vier seiner Angestellten auf Schadensersatz in Höhe von umgerechnet 100 Millionen Euro verklagt.

VIA verklagt mit Asustek einen der bekanntesten Hardware-Hersteller. VIA verklagt mit Asustek einen der bekanntesten Hardware-Hersteller.

VIA dürfte vielen PC-Nutzern ein Begriff sein, denn bis vor einigen Jahren stellte das Unternehmen nahezu alle Komponenten von x86-Prozessoren, Chipsätzen für AMD- und Intel-CPUs bis hin zu Grafikchips her. Aus den meisten dieser Bereiche hat sich VIA inzwischen zurückgezogen, was den Massenmarkt angeht, ist aber nach wie vor als Chiphersteller, beispielsweise für Controller, aktiv.

Die nun eingereichte Klage auf Schadenersatz gegen Asustek fordert rund 100 Millionen Euro. Vier ehemalige VIA-Angestellte sollen Geschäftsgeheimnisse aus der USB-Chip-Entwicklung an ihren neuen Arbeitgeber Asmedia, einer Asus-Tochter, verraten haben. Asmedia, bis dahin überhaupt nicht im USB-Bereich tätig, hatte innerhalb eines Jahres nach dem Wechsel der Mitarbeiter die Massenproduktion von USB 3.0-Chips begonnen.

Eine gerichtliche Untersuchung ergab laut der Pressemitteilung von VIA, dass es extrem schwer sei, innerhalb dieser Zeit Chips zu entwickeln, die zu USB 1.0, 1.1, 2.0 und 3.0 kompatibel und reif für die Massenproduktion seien. Gegen die vier Angestellten und Asmedia wurde demnach auch ein Strafverfahren eingeleitet.

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