Ich habe das Aufstehen solange ich zurückdenken kann gehasst. Vor allem in den Wintermonaten, wenn außerhalb des Bettkastens nur Dunkelheit und Kälte warten, war der alltägliche Kampf gegen das Einfach-Liegenbleiben eine regelmäßig wiederkehrende Tortur.
Und es ist nicht so, als hätte ich nicht vieles versucht, um mir den Morgen und das dazugehörige Aufstehen schöner zu gestalten. Aber Tipps wie Setze dir eine feste Schlafenszeit und halte dich daran
, Meditiere abends und vermeide blaues Display-Licht
oder Manifestiere dir jeden Morgen, worauf du dich am heutigen Tag freust
führten alle ins Nichts. Dunkelheit und Kälte ließen sich nicht durch Routine und Mindfulness besiegen.
Also verlor ich jahrelang täglich gegen den eigenen Schweinehund, hämmerte mehrfach auf Snooze, nur um zehn Minuten später noch einmal einen halben Herzinfarkt durch den plötzlichen Weckerton zu erleiden. Doch der Kampf gegen den Morgen war nicht für immer.
Radio statt Piepsen - ein Silberstreif am Firmament
Einen ersten Hoffnungsschimmer brachte der Radiowecker meines Freundes. Denn der beseitigte immerhin das Piepsen des Smartphones, das mich täglich schon vor dem Aufstehen unter Stress setzte. Ich stand zwar immer noch nicht gerne auf, aber ein erster Schritt vom Morgenmuffel zum Gerne-Aufsteher war getan. Hier konnte ich ansetzen.
Also fing ich an zu recherchieren und stieß nach kurzer Zeit auf die Erfindung, die meinen Morgen revolutionieren sollte: Tageslichtwecker. So könnte ich endlich einem weiteren Fluch des Aufstehens beikommen: der winterlichen Dunkelheit.
Einen regnerischen Nachmittag voller Google-Suchen und Online-Reviews später hatte ich mich festgelegt. Meine Abneigung gegen das Aufstehen war es mir wert, in das Nonplusultra der Tageslichtwecker zu investieren: Den Lumie Bodyclock Luxe 750DAB.
Der Bodyclock Luxe 750DAB ist mein heiliger Wecker-Gral
Und was soll ich sagen: Der Tageslichtwecker hat meinen Hass auf den Morgen um nahezu 180 Grad gewendet. Das fing mit dem Licht an, dass auf meinen Wunsch hin eine halbe Stunde vor Weckerton anfängt, in einem warmen Rot zu leuchten und dann immer heller und weißer wird - wie ein echter Sonnenaufgang eben.
Meine Augen nehmen das Licht wahr, noch während ich schlafe, und mein Biorhythmus bereitet sich bereits aufs Aufstehen vor. Zur eingestellten Uhrzeit startet dann das Radio, wird langsam lauter und lässt mich so sanfter erwachen, als es mein Smartphone-Wecker jemals könnte.
Und ich... stehe gerne auf. Meist bleibe ich noch rund 10 Minuten liegen, lausche der Musik im Radio, schlüpfe unter der Bettdecke hervor und mache mir dann grinsend einen Kaffee. Seit mich der Tageslichtwecker vor zwei Wochen erreichte, freue ich mich fast schon auf das nächste Aufstehen.
Ja, es gibt günstigere Alternativen, aber...
An dieser Stelle muss ich einwerfen, dass ihr diese Kombination aus Lichtwecker und Radio natürlich auch günstiger haben könnt. Die Wake-Up Lights von Philips beispielsweise werden auf vielen Seiten als beste Wahl empfohlen und kosten je nach Modell nur 150 bis 200 Euro. Und den ebenfalls oft gelobten Beurer TL 70 gibt es bereits für unter 100 Euro bei Amazon für alle, die kein Radio zum Wecken brauchen.
Aber es sind nicht nur das Tageslicht und das Radio, die mich so begeistert vom Bodyclock Luxe sprechen lassen. Es sind auch die vielen Möglichkeiten, mit denen ich den Wecker an meine Bedürfnisse anpasse, sowie die hochwertige Verarbeitung des Weckers.
Denn beim Bodyclock stelle ich mir für meine Tage im Home-Office eine andere Uhrzeit ein als an Bürotagen. Und am Wochenende bleibt der Wecker ganz leise. Außerdem kann ich wählen, ob ich morgens vom Klang fallender Regentropfen, meinem Lieblings-Radio oder einer Aufsteh-Playlist auf Spotify geweckt werde. Wie viele Minuten vor dem Wecker das Tageslicht starten soll, entscheide ich ebenfalls selbst.
Mehr als nur ein Wecker
Der Sound des Weckers ist außerdem so gut, dass ich ihn mittlerweile auch als Bluetooth-Box verwende, um tagsüber Musik zu hören. Klar kann der Wecker nicht mit dedizierten Highend-Boxen mithalten. Für Hintergrundmusik im Alltag reicht mir die Soundqualität aber bei Weitem aus.
Und nicht nur morgens, sondern auch am Abend kommt mir das Licht des Geräts zugute. Denn so wie der Wecker Sonnenaufgänge simuliert, stellt er nach Wunsch auch den Sonnenuntergang nach. Innerhalb einer Stunde wird das warme Licht des Weckers immer dunkler, während mich Meeresrauschen in den Schlaf wiegt - was für ein Leben.
Ich will ehrlich sein: Die meisten von euch brauchen einen so teuren Wecker vermutlich nicht. Wenn ihr bereits ohne Probleme aus dem Bett kommt, ist ein Tageslichtwecker verschwendetes Geld. Und wenn ihr nur eine solide Kombination aus Licht und Musik zum Aufstehen sucht, gibt es günstigere Alternativen.
Für mich als ehemalige Morgenhasserin aber war der Kauf dieses Weckers ein Segen. Und wenn ihr ebenfalls jeden Morgen gegen Dunkelheit und unangenehme Piepstöne ankämpft, kann euch dieser Artikel vielleicht eine Anregung sein, wie ihr die dunklen Monate besser übersteht.
Jetzt gilt es für mich nur noch, eine Lösung für die Kälte zu finden, ohne die Heizkosten in die Höhe zu treiben. Vielleicht lest ihr hier in Bälde also auch eine Kolumne über meinen neuen Woll-Pyjama. Oder ihr seid mir einen Schritt voraus und informiert euch schon jetzt über smarte Heizthermostate im Artikel meiner Kollegin Sandra.
Die 9 besten smarten Heizkörperthermostate für euer Smart Home
Gibt es Technologie, die euch den Alltag auf ähnliche Weise angenehmer gestaltet? Nutzt ihr vielleicht selbst einen Tageslichtwecker? Und was sind eure besten Tipps und Tricks, um jeden Morgen ein bisschen angenehmer zu gestalten? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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