Windows 10 auf dem Smartphone - Cloud-PC-Dienst vorgestellt

Der chinesische Hersteller Huawei hat eine Möglichkeit vorgestellt, Windows 10 auf Smartphones wie dem P20 zu verwenden.

Huawei macht Windows 10 per Cloud auf dem Smartphone möglich. Huawei macht Windows 10 per Cloud auf dem Smartphone möglich.

Windows 10 auf einem Android-Smartphone soll mit einem cloudbasierten Angebot des chinesischen Herstellers Huawei möglich werden. Mit einer speziellen Cloud-App wird das Smartphone über ein von Huawei entwickeltes Protokoll mit einem Server verbunden, auf dem Windows 10 läuft.

Über ein Dock oder eine USB-C-Kabelverbindung mit einem Monitor kann ein Smartphone wie das aktuelle P20 dann sogar das übliche Desktop-Erlebnis von Windows 10 liefern.

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Windows 10 mit Zugriff auf Smartphone-Dateien

Die Besonderheit des Angebots ist es, dass Windows 10 auf dem Server auf Wunsch in der Lage ist, direkt auf Dateien zuzugreifen, die auf dem Smartphone gespeichert sind. Damit wäre es laut The Inquirer möglich, beispielsweise ein Foto mit dem Huawei P20 aufzunehmen und es dann per Photoshop zu bearbeiten, obwohl die Software von Adobe nur auf dem Windows-10-Server läuft.

Der neue Dienst wurde auf der CES Asia 2018 vorgestellt und ist vorerst nur für einige Produkte von Huawei verfügbar. Um die Verzögerungen gering zu halten, wird es das Angebot auch nur dort geben, wo Server von Huawei stehen, also aktuell nur in China. Allerdings soll Huawei bei einem Erfolg des Cloud-Diensten in China planen, den Service auch in Europa anzubieten.

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Probleme in den USA

In den USA erscheint ein Start unwahrscheinlich, da dort aktuell nicht einmal die neusten Huawei-Smartphones verkauft werden. Grund dafür ist, dass Huawei von den USA schon seit dem Jahr 2012 als Bedrohung der nationalen Sicherheit eingestuft wird.

Das Unternehmen arbeitet daher laut einer Aussage des Firmengründers Ren Zhengfei auch schon an eigenen Betriebssystemen für alle Hardware-Bereiche, um nicht von US-Produkten wie Android oder Windows abhängig zu bleiben. Bisher haben die USA aber noch keine ähnlichen Maßnahmen wie gegen den ebenfalls chinesischen Hersteller ZTE getroffen, der nicht einmal mehr mit US-Komponenten beliefert werden darf.

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