Im Rahmen der BUILD-Entwicklerkonferenz hatte Microsoft auch den Build 10074 von Windows 10 als »Insider Preview« veröffentlicht und den Testern zur Verfügung gestellt. Intern arbeitet Microsoft allerdings an schon deutlich fortgeschritteneren Versionen mit Buildnummern wie 10105 oder 10107. Darin sind vermutlich auch Features enthalten, die bis zur offiziellen Veröffentlichung von Windows 10 noch nicht ganz fertiggestellt sein dürften und dann per Update nachgereicht werden.
Die neue Version wurde auf der Ignite-Konferenz von Joe Belfiore vorgeführt, dem Leiter der Betriebssystemsparte von Microsoft. Neben einigen kleineren Veränderungen am Start-Menü oder der Benutzeroberfläche der Sprachassistentin Cortana war vor allem der neue Browser Microsoft Edge ein Schwerpunkt der Präsentation. Der bis zur BUILD noch als »Project Spartan« bekannte Browser unterstützt in diesem neuen BUILD bereits einige Erweiterungen, beispielsweise für den Microsoft Translator. Diese Erweiterung kann im Lese-Modus des Browsers auf Wunsch oder automatisch jede Webseite in die Sprache übersetzen, die der Nutzer versteht.
Für Unternehmen hat Microsoft ebenfalls ein neues Feature in Windows 10 integriert, das die Bezeichnung »Windows Update für Business« trägt. Da Windows 10 wesentlich schneller mit Updates versorgt werden soll als bisherige Versionen, bietet das neue Feature Unternehmen die Möglichkeit, die Installation von Updates besser zu kontrollieren. So kann ein Administrator eines Netzwerks beispielsweise festlegen, dass bestimmte Rechner die Updates zuerst erhalten und erst, wenn dort keine Probleme auftreten, die Installation für weitere PCs freigeben. Außerdem können Zeiten angegeben werden, zu denen Updates erlaubt oder auf keinen Fall durchgeführt werden sollen und Updates per P2P-Technik übertragen werden.
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