Microsoft streicht viele Prozessoren von der Windows-11-Liste: OEM-Systeme müssen auf Comet Lake verzichten

Microsoft hat Intel-Prozessoren der 8. Generation (»Coffee Lake«), 9. Generation (»Coffee Lake Refresh«) und 10. Generation (»Comet Lake«) von der Liste der offiziell unterstützten Prozessoren für OEMs entfernt.

Microsoft hat die Liste der unterstützten Intel-Prozessoren für Windows 11 angepasst. (Quelle: diy13 über Adobe Stock) Microsoft hat die Liste der unterstützten Intel-Prozessoren für Windows 11 angepasst. (Quelle: diy13 über Adobe Stock)

Microsoft hat erst im letzten Jahr eine Voraussetzung für Windows 11 24H2 geändert, die ältere Prozessoren ausschließt. Jetzt gibt es eine weitere Änderung, die Prozessoren betrifft.

Das ist passiert: Diese Woche hat Microsoft die Liste der unterstützten Prozessoren für Windows 11 24H2 veröffentlicht und bei Intel-Prozessoren etwa die Hälfte der Prozessoren im Vergleich zu Windows 11 23H2 entfernt.

Im Detail:

  • Intel-Prozessoren der 8., 9. und 10. Generation sind von der Liste entfernt worden.
  • Diese Prozessoren unterstützen alle Systemvoraussetzungen von Windows 11.
  • Von der Einschränkung sind nur OEMs betroffen.

Gut zu wissen: OEMs, Original Equipment Manufacturer, auf Deutsch Erstausrüster, stellen fertige Windows-PCs her.

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Microsoft führt keinen Grund auf, warum die Prozessoren entfernt worden sind. Laut der Webseite erfüllen die offiziell unterstützten Prozessoren die »Designprinzipien für Sicherheit, Zuverlässigkeit und die Mindestsystemanforderungen für Windows 11«.

Derselbe Satz wurde aber auch schon bei der Liste der unterstützen Prozessoren von Windows 11 23H2 verwendet.

Wichtig ist, dass die Liste sich an PC-Hersteller richtet. Für sie gilt, dass sie Windows 11-PCs nur noch mit unterstützten Prozessoren herstellen dürfen.

Für PC-Hersteller bedeutet das, dass neue PCs mit Windows 11 24H2 ab jetzt nur noch mit Intel-Prozessoren der 11. Generation oder einer neueren Generation ausgeliefert werden können.

Neue Prozessoren sind von Microsoft zu den AMD- und Intel-Listen hinzugefügt worden. So listet Microsoft bei AMD jetzt Prozessoren wie AMD Ryzen 7 PRO 8945HS, AMD Ryzen 5 PRO 8640HS oder AMD Ryzen 5 8600G auf.

Auswirkung auf Privatanwender

Für Privatanwender ist die Auswirkung überschaubar. Windows 11 wird auch weiterhin auf PC-Systemen mit den entfernten Prozessoren laufen.

Auch andere Funktionen, wie die Aktualisierung durch Updates, sind von der Veränderung nicht betroffen. Selbst die Neuinstallation von Windows 11 sollte durch die Änderung nicht verhindert werden.

Jetzt seid ihr gefragt. Nutzt ihr bereits Windows 11? Wenn ja, mit welchem Prozessor? Macht ihr euch Sorgen, dass Microsoft ältere Prozessoren aussperren könnte? Schreibt uns dazu gerne einen Kommentar.

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