Windows 7 hat seinen End-of-Life-Status im Januar 2020 offiziell erreicht und wird für Normalkunden nicht weiter mit Updates versorgt. Windows 10 - so möchte man meinen - müsste davon deutlich profitieren und die Marktanteile einfach übernehmen. Doch das ist laut aktuellen Zahlen von NetMarketShare nicht der Fall.
Jeder vierte PC läuft noch mit Windows 7: War im Dezember 2019 Windows 10 noch auf 53,36 Prozent und Windows 7 auf 29,57 Prozent aller untersuchten Systeme installiert, so hält Windows 7 mit aktuell 25,56 Prozent weiterhin ein erstaunlich großes Stück vom Kuchen. Die 10er-Variante bleibt derweil mit einem recht geringen Anstieg auf 57,08 Prozent hinter den Erwartungen zurück.
Warum hat sich da nicht mehr getan?
Es gibt viele Nutzer, die sich einfach nicht von Windows 7 trennen und umsteigen wollen. Innerhalb der Community führte das sogar zu einer Petition an Microsoft mit der Forderung, Windows 7 als freie Software zur Verfügung zu stellen.
Verschiedene Staaten oder staatliche Institutionen haben zuletzt sogar millionenschwere Verträge mit Microsoft unterzeichnet, um weiterhin Support für Windows 7 zu erhalten. Australien beispielsweise lässt sich laut itnews.com.au die Sicherheit des Betriebssystems 8,7 Millionen Australische Dollar kosten - umgerechnet sind das rund 5,3 Millionen Euro.
Und auch die deutsche Bundesregierung muss eine Million Euro in die weitere Windows-7-Unterstützung von behördlichen Rechnern investieren.
Insgesamt ist Windows 7 klar rückläufig
Über zwei Jahre gesehen ist dennoch ein klarer Trend in Richtung Windows 10 zu erkennen. Bis Ende 2018 lag Windows 7 in puncto Marktanteile noch vorn, ehe sich das Blatt Anfang 2019 zugunsten der neuesten Windows-Iteration wendete. Von Februar 2019 bis Januar 2020 verlor Windows 7 knapp 33 Prozent Marktanteil (13 Prozentpunkte), während Windows 10 um 43 Prozent (17 Prozentpunkte) zulegen konnte.
Wie wurden die Daten erhoben? Laut eigenen Angaben sammelt NetMarketShare Daten von Browsern beziehungsweise Webseiten-Besuchern. So sollen monatlich 100 Millionen gültige Sitzungen von tausenden Websites ausgewertet werden und so ein repräsentatives Gesamtbild ergeben.
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