YouTuber verdient Geld mit Büchern bei Amazon, die ChatGPT für ihn geschrieben hat

ChatGPT schreibt, ihr macht Knete damit: Ist das Veröffentlichen von KI-generierten Büchern auf Amazon der Easy-Money-Hack?

Mit KI-inderbüchern zum finanziellen Ruhm: YouTuber Martin hat das Projekt gewagt und ChatGPT ein Buch schreiben lassen. Um die Geschichte weniger komplex zu halten, hat er sich für ein Kinderbuch entschieden und dieses in 15 Kurzgeschichten über Fabelwesen aufgeteilt. Kaufen könnt ihr es bei Amazon.

Laut eigener Aussage ist er dann und wann auf Probleme gestoßen wie zu ungenaue oder gestelzte Beschreibungen, die sich aber leicht beheben ließen. Sogar Cover und Illustrationen hat er via der KI Midjourney berechnen lassen und sie ins Buch gepackt, eine Autorenvita vom fiktiven Autor Neural Narrator gibt’s obendrauf.

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Das Werk könnt ihr auf Amazon kaufen und euch selbst überzeugen, wie gut die 15 Kurzgeschichten geworden sind. Aktuell (3. Februar, 13.00 Uhr) steht das Buch bei 7 Bewertungen. Ein 1-Sterne-Rezensent meint:

Andere setzen sich hin und schreiben und manche nutzen Paar Klicks um schnell paar Euro zu machen. Geschmacklos

Andere Rezensenten finden empfinden es dagegen als total geil Idee oder haben sich sogar dazu inspirieren lassen, selbst einen ähnlichen Versuch zu wagen.

Unser Kollege Sören hat ChatGPT übrigens sein eigenes Kinderbuch nachschreiben lassen - und war vom Ergebnis entsetzt. Bis die Kasse klingelt (oder nicht), könnt ihr mit unserem Artikel euer Leben mit ChatGPT trotzdem leichter machen.

Für wissenschaftliche Arbeiten voll okay?

Ob und wann es in Ordnung ist, sich bei Texten von einer KI wie ChatGPT unterstützen zu lassen, wird auch im akademischen Bereich viel diskutiert. So findet der weltweit größte Publisher akademischer Texte Springer Nature, den Einsatz legitim. Der verteufelt computergenerierte Texte nämlich nicht grundsätzlich, fordert aber, dass es entsprechend ausgewiesen wird, um für Transparenz zu sorgen.

Die Erklärung ist simpel: Bis auf das reine Schreiben kann ChatGPT keine Pflichten erfüllen. Die KI kann keine Fragen zum Inhalt beantworten, sie kann kein Recht auf geistiges Eigentum erheben und sie kann für die Veröffentlichung nicht haftbar gemacht werden. Apropos: Wie ChatGPT funktioniert, erfahrt ihr im folgenden unserem Artikel:

Von der Wissenschafts-Community wurde der Gedanke, ein akademischer Text entstünde ganz ohne menschliche Einwirkung, mit harschen Worten und Naserümpfen quittiert – und das zurecht, meint Springer Nature in einem Interview mit The Verge.

ChatGPT generiert noch zu viele Fehler und verkauft diese als Fakten. Der Verlag hält es dennoch für vollkommen legitim, sich von einer künstlichen Intelligenz beim Schreiben helfen zu lesen, solange es kenntlich gemacht wird. Der Mensch müsse schlussendlich für das haften, was zwischen den Buchdeckeln steht.

Von der künstlichen Intelligenz erstellte Sachbücher und Geschichten, ist das die Zukunft? Sehen wir bald Filme mit Drehbüchern aus neuronalen Netzwerken oder hören KI-generierte Musik auf Spotify? Brauchen wir überhaupt noch Autorinnen, Autoren und kreative Menschen? Schreibt uns in die Kommentare, wie ihr das Thema seht!

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