Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. Balupu User

    Balupu
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    Assassin's Creed Odyssey - The Fate of Atlantis

    Bin dann doch drangeblieben und habe alle 3 Episoden durchgespielt. Größtenteils kann ich @Milione nur zustimmen. Episode 1 etwas langezogen, die anderen dafür etwas kürzer und mit besserem Pacing. Alle drei Episoden mit anderen Gameplayfokus - Eroberung in Episode 1, Mercenaries in Episode 2 und Isu-Knowledge in Episode 3 - aber doch relativ repetitiv. Was mich dabei aber am meisten störte ist, dass vieles optional erscheint, es aber dann doch nicht ist. Z.B. das töten der Mercenaries in Episode 2. Man denkt, man müsse nicht alle töten um in der Hauptstory weiterzukommen, aber Überraschung, muss man doch, da diese story-relevante Items tragen. In Episode 3 das gleiche Spiel mit dem Isu-Knowledge, welches einem Zugang zu mehr Bereichen ermöglicht und natürlich sind Story-relevante Items verschlossen hinter der höchsten Knowledge-Stufe. Also muss man doch Festungen abklappern und Knowledge-Kisten finden.

    Das klingt aber schlimmer als es ist, denn der DLC zeigt eines gut auf: Odyssey ist viel zu lang und eine Spiellänge und Gameplayfokus wie in den Episoden ist gerade genug um zu unterhalten ohne zu nerven. Leider kennt man das nur bereits aus dem Hauptspiel und ist bereits übersättigt, wenn man Atlantis anfängt, von daher wäre ein reiner Storyfokus vielleicht sogar sinniger gewesen. Allerdings ist die Story dann wieder so ein Haufen Mist, dass das vielleicht auch nichts wäre :ugly:

    Versteht mich nicht falsch, Odyssey ist ein gutes Spiel und auch der Atlantis DLC ist gut, aber für mich ist die Grundprämisse an dem Spiel halt noch immer verkehrt mit dem Fokus auf "mehr, mehr, mehr, MEHR!!!". Alles funktioniert gut und ist auch gut, es ist nur irgendwann einfach zuviel. Wie ein richtig gute Pizza. Nicht das beste Essen aller Zeiten, aber Komfort, sättigend, gut. Nur will ich halt maximal eine Pizza essen und nicht 15 auf Einmal - falls meine Analogie hier Sinn macht :ugly:
     
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  2. Nergal_

    Nergal_
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    :trost:
     
  3. Milione Zombie-Schlächter

    Milione
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    Reicht es in Episode 2 nicht, die 4 zu erlegen für die Wächterposten? :hmm:
     

  4. Trotzdem haben mir nach ner langen Pause, von so 1 Jahr die DLCs echt wieder richtig spaß gemacht. Vorallem weil das Writing der Quests deutlich besser ist als innerhalb der Hauptspiels.

    Da fand ich vorallem den 2 DLC richtig stark, weil er mich emotional doch immer wieder richtig berührt hat, was das Hauptspiel so nie hinbekommen hat.
     
  5. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Ich denke, die wissen schon sehr genau was Fallout war und sein soll. Aber Geld stinkt eben nicht, egal auf welche Weise man es macht. Und so haben sie in Fallout 4 alles ausgebaut was en vogue ist: Fokus auf unkomplizierte Shooterkost, Themepark wo alles Wichtige nur 10 Meter entfernt liegt, Siedlung bauen und gaaanz viel Action ohne störende langwierige Dialoge oder besondere Story.
    Du Held - Du schießen. Genug gesagt.

    Aus einem RPG wurde über die Sequels ein OW-Shooter mit RPG-Anleihen. Und es hat sich prächtig verkauft. Das ist die Bestätigung, dass sie eben alles richtig gemacht haben. Fallout 76 geht den Schritt dann konsequent weiter und macht daraus einen MMO-Loot-Shooter. Grenau das was Geld bringt. Wen interessiert da noch wofür Fallout mal stand?
     
  6. Indiana_Bart ༼ つ ◕_◕ ༽つ GIB

    Indiana_Bart
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    Eine besondere Story hatte Fallout 4 allerdings, eine besonders dämliche Story :ugly:
     
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  7. Balupu User

    Balupu
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    Ja, aber um an die ranzukommen muss man auf diese entweder in der Open World stoßen oder die Positionen erfahren. Wie erfährt man die Positionen? Genau, durch das Töten der anderen Mercenaries. Zumindest ich hatte am Ende alle getötet um dir letzte Position zu bekommen, kann aber auch ohne möglich sein.
     
  8. HypNo5

    HypNo5
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    Da bin ich mir nicht so sicher. Schon Fallout 3 war richtig blöd und der Humor war zwar bescheuert, aber nicht Fallout-bescheuert.

    "Hey, ich suche meinen Vater!"
    "Wie sieht er denn aus?"
    "Er ist ein Mann!"

    War aber auch nicht besser. Plus riesigen Mutanten und Robotern. :uff:

    Das erste Mal ein Fallout in 3D war halt geil und ich werde mich bis an mein Lebensende daran erinnern, wie cool ich den Kampf zwischen Menschen und Supermutanten vor dem Weißen Haus fand. Das war perfekt durchgescriptet mit in Deckung gehen, flankieren etc. Heute ist die Szene sicherlich nichts mehr besonderes, wenn sie es damals überhaupt war, aber ich hatte vorher noch keine Konsole und immer einen schlechten PC, da hatte mich das schon beeindruckt.
     
  9. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    In Other Waters

    Ein minimalistisches Spiel mit 2D Grafik. Man sieht quasi nur eine topographische Karte des Meeres(bodens) und muss als KI, die in den Taucheranzug integriert ist, alles Scannen und der Wissenschaftlerin im Anzug helfen. Die ist auf dem Planeten Gliese gestrandet und will dort ihre vermisste Freundin/Kollegin finden.

    So einfach das Konzept ist, Scannen, Wegpunkten folgen, Proben entnehmen, so viel Spaß hat mir das Spiel gemacht. Im Laufe der Geschichte deckte sie Geheimnisse auf und findet mehr über ihre Freundin und ihre Firma heraus. Und obwohl es einfachste Strichgrafik ist, war ich über Entdeckungen erstaunt. Durch die Beschreibungen und die Gespräche setzt halt die Fantasie ein. Es ist quasi die "Kommandozeilen-Version" von Subnautica.

    Proben kann man in seine Basis bringen, dort analysieren und schaltet so Informationen zu den Lebewesen und Pflanzen frei, inklusive handgezeichneter Illustrationen, den einzigen Grafiken im Spiel.

    Durch die Musik und die Farbgestaltung hat das Spiel trotz allem eine dichte Atmosphäre aufgebaut und ich würde dem Spiel eine 8/10 oder so geben. War recht kurz und hat in der Zeit gut unterhalten. Vor allem gab es keine unnötigen Survival-Elemente, der Anzug hat zwar limitierte Energie- und Sauerstoff-Vorräte, aber die kann man einfach auffüllen und im Notfall wird man von einer Rettungsdrohne in Sicherheit gebracht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2020
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  10. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Mein Bruder erzählte, daß er seit Ewigkeiten mal wieder Indiana Jones and the Fate of Atlantis
    spielt. Ich riet ihm zum Solo-Pfad, weil "da gibts das Kamelrennen...und die Autoverfolgung...und den Heißluftballon muß man sich erst zusammenbauen"....und ZACK! startete ich scummvm und habs auch nochmal durchgespielt. :-D

    Flugeldufel-Ausgeschnitzel-Krausekefarben

    Absoluter Klassiker 10/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2020
  11. jan_w

    jan_w
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    Weiß noch genau wie das damals rauskam. Die super Grafik und vor allem, dass es eine neue "filmreife" Story zu spielen gab mit Indy hat mich voll mitgerissen. Einfach der Wahnsinn. Irgendwie konnte ich damals damit auch mehr anfangen als mit Monkey Island.
     
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  12. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Suchte Er/ Sie in F4 nicht nach ihrem Kind? :parzival:

    Aber die Kreativität für die Motivation in Beth-Fallout ist schon grandios. F3 -> Ich suche meinen Vater. F4 -> Ich suche mein Kind. F76 -> Ich suche andere Mitspieler.

    F5 -> Ich suche meine Oma? :schwitz:
     
  13. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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    hält den Müll zusammen
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    für die Ganzkörperüberwachung
    Hund. :teach:

    Damit mal Platz im Inventar ist. :yes:
     
  14. Balupu User

    Balupu
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    Das ist allerdings nicht nur ein Bethesda-Fallout Problem. Gefühlt sind in der AAA-Spielebranche viele Writer auf die Klischee-Schule gegangen, denn die Charaktermotivationen sind überraschend häufig tote/vermisste Eltern/Kinder, und das nicht nur bei Hauptcharakteren. Ubi Soft hat gefühlt seit 10 Jahren kein Spiel mehr veröffentlicht ohne Tote-Eltern Klischee :uff:
     
  15. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Entweder das oder die übliche Familien-Rachestory. Er hat meine Frau/Kind/Freund/Vater/Mutter/Oma/Opa/Enkel/Onkel/Wellensittich getötet - ich muss ihn finden und zur Strecke bringen!
     
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  16. tacSTAR

    tacSTAR
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    Perfekte Zusammenfassung. Danke.

    Bin in den finalen Zügen von EP 3 aktuell. Als ich wieder irgendwelche Archive suchen musste um die nächste Storymission zu erhalten war ich gestern zwar - wie du sagst - nicht genervt jedoch war ich mehr und mehr verärgert über die Zeitverschwendung, ich erwischte mich sogar fluchend vor dem PC...

    Wenn ich nicht auf der Zielgeraden wäre würde ich normalerweise abbrechen. Schade.
     
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  17. Impulsive

    Impulsive
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    Wie krieg ich eigentlich Pegasus im Spiel?
     
  18. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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  19. White Saturn

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    Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Die Atmosphäre, der Humor, die Charakter - genial. Alleine dass der eigene Charakter nun soviel kommentiert, und auch mitten im Kampf Emotes abgibt finde ich super. Das hat mir sehr sehr gut gefallen. Die Optik war auch fantastisch, die Gestaltung der Bosse, usw.

    Mir hat allerdings nicht gefallen, dass man mit Legis überschwemmt wurde. Ich hatte deshalb kaum Motivation nach Waffenkisten oder so zu suchen. Oder groß zu überlegen was für Skills ich benutze. Alles egal. Entsprechend öde wurde das Exploring der großen Maps mit der Zeit, weil - bringt eh kaum was, wenn schon gefühlt jeder Finger orange leuchtet.
    Das hatte auch zur Folge dass das Spiel VIEL zu einfach wurde. Da war auch nichts mit Taktik oder so, geschweige denn Kopfschüsse oder snipen oder sowas... "The Lob" hat ganze Gruppen umgenietet. Einfach irgendwo in die Gegner Horde ein paar Energiebälle reinfeuern, weiterlaufen.
    Am Ende wollte ich eigentlich nur den Ausgang (der eigentlich guten) Story wissen und war froh drum als ich durch war.

    Gefühlt war der Spielspaß bei mir bei ~70%.
     
  20. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    Entgegen meinen ersten Eindrücken sorgte das Spiel für einige coole, fast schon, Wow-Momente. Die grossen und weiten Welten waren dazumals sehr eindrücklich. Auch heute noch sind einige Levels sehr atmosphärisch gestaltet. Das ganz klare Highlight ist jedoch das fast perfekte Gunplay. Herrlich, wie man per RPG Gegner in die Luft schiessen kann um dann mit einem zweiten Schuss (Airshot) zu eliminieren. Mehr als nur ein Hauch von alten online Gefechten. Stark!

    Das Durchspielen hat sich sehr gelohnt.
     
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  21. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Laut einer Pferdezüchterin in Lokris, indem du deinem Pferd eine magische Frucht verfütterst. :wahn:

    Bin da aber eher skeptisch. :ugly:
     
  22. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Crysis 2

    nach fast einer Woche und ca. 9 Stunden bin ich nun fertig. Wie im anderen Thema geschrieben finde ich es einfach geil. Auch fast 10 Jahre später.

    die Serie hat kein schlechtes Spiel und Teil 2 macht beinahe alles richtig. Das sandboxige aus Teil 1 trifft auf Hollywood-Inszenierung a la call of Duty. Die Spielzeit ist ausreichend, die Maps der Hammer, das Gegnerdesign stimmt, das Gunplay, usw..

    man kann allerlei moppern, über dies oder jenes. Aber nichts davon ist wirklich und per se schlecht gemacht, sondern vor allem Geschmacksache.

    ich schwanke noch zwischen 8 und 9 von 10 Punkten. In jeden Fall ein richtig geiler Shooter, der auch heute nix von deinem Charme verloren hat. :hoch:
     
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  23. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Alle Crysis Spiele sind gut. Besonders der dritte ist richtig stark und sieht heute noch verdammt gut aus.
     
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  24. Jirim

    Jirim
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    Close to the Sun

    hat mich schon zum Epic Release interessiert und jetzt dank Steam auch für mich Spielbar.
    Eine recht interessante Story über Nikola Tesla und sein Schiff voller Wissenschaftler.
    Grafik: Hat was von Bioshock, in einigen ecken sehr lieblos, die partikeleffekte von Strom, Feuer, Nebeln sind aber recht ansehlich
    die performance dagegen ist mies, hatte gelegendlich passagen mit unter 10 fps, und das waren gerade die "schnell reagieren" ecken (hatte sogar momente da kam es mir wie unter 20 FPS vor und steam meinte es wären 60 gewesen... war manchmal echt sehr komisch ruckelig)
    recht frustrierend wenn man stirbt und die performance schuld ist.
    Gameplay: Beschränkt sich auf WASD und Linke sowie Rechte Maustaste. (benutzen von gegenständen ist sehr hackelig und reagiert manchmal fast garnicht) Kleines gimmig dass man Springen kann, aber völlig unnötig im Spiel selbst.
    Gibt leider einige richtig dumme Momente im Spiel wo man "verfolgt" wird und man teilweise perfekt die routen laufen muss um die zu schaffen. Sorgte bei mir
    für frustmomente. Fürchterliches design.

    Gebe dem ganzen eine 5/10. Mittelmässig. Story ganz interessant, schaut sich gut an aber dieses Gameplay und die Performance gehen garnicht. Auch ist das game "nur" 3 std lang was für ein Spiel was nur eine Geschichte erzählen will ganz gut ist aber wie gesagt, diese ist nicht so packend. Auch der Horror fehlt fast komplett auser man zählt teilweise dumme Jumpscares dazu.

    Wer eine schöne Geschichte erzählt haben will mit viel Emotionen und das auch an einem Spieleabend von "nur" 2 std dem empfehle ich "What Remains of Edith Finch".

    Das Spiel hier... empfehle ich echt nur wenn einem die Story brennend interessiert. :nixblick:
     
  25. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Ich war damals so enttäuscht, als sie die weitläufigen Gebiete gegen kleine Schlauchlevel in generischer Kulisse (graue Großtadtschluchten :hypno:) ausgetauscht haben. An die Blockbuster-Qualität von CoD kamen sie nie auch nur ansatzweise heran.

    Im Vergleich zum ambitionierten Vorgänger war Crysis 2 in so gut wie jeder Hinsicht ein großer Rückschritt - für mich ist es bis heute ein Paradebeispiel für den negativen Begriff des "Konsolenshooters".
     
  26. Balupu User

    Balupu
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    Halo 2 Anniversary

    Und da ist es auch schon durch. Tatsächlich erst mein zweiter Durchgang mit Halo 2 überhaupt und der erste in der Anniversary Edition.

    Grafisch ist das Remake absolut großartig gelungen und es kann ohne Probleme heutzutage mithalten und ist teils super atmosphärisch. Die Musik wurde aber meiner Meinung nach ziemlich versaut in den neuen Versionen, abgesehen von einigen Ausnahmen. Hier ist der Vibe ein komplett anderer, welcher teils einfach nicht wirklich passt. Aber halb so wild.

    In Sachen Gameplay ist Halo 2 ein deutlicher Fortschritt zum ersten Halo und weitaus abwechslungsreicher und straffer designt. Es gibt zwar immer noch recht viele Abschnitte, welche eher Arena/Horde-Modus Charakter haben, indem man Gegnerwellen abwehren muss bis es weitergeht, aber diese sind nicht mehr so prägnant wie im ersten Halo. Dennoch, das sind genau die Abschnitte, in denen Halo 2 richtig alt wirkt, einfach weil die KI auch nicht wirklich weiterhilft mit ihren teils richtig üblen Wegfindungsproblemen. Fast jedes Level hat solche Abschnitte und in einem wird dieser auch passend "Shooting Gallery" genannt, was dann auch aufzeigt was man zu erwarten hat.

    Die Story ist auch deutlich ausgearbeiteter als noch im ersten Halo und die neuen Cutscenes in der Anniversary Edition sind auf richtig gutem Niveau. Der Cliffhangar am Ende ist aber noch immer eine der größten Sauereien der Videospielgeschichte und wurde damals zurecht ordentlich kritisiert - wenn auch nicht in Wertungen ausgedrückt. Das Spiel endet gefühlt mittendrin :ugly:

    Aber alles in allem ein spaßiges Spiel, aber auch hier würde ich behaupten, es wird dem Hype um das Spiel in keinster Weise gerecht. 2004 gab es als Shooterkonkurrenz sowas wie Half-Life 2, Doom 3 oder Far Cry um hier Kontext zu geben.
     
  27. hellifanboy

    hellifanboy
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    Du musst aber auch beachten, dass die Spiele 2004 alle PC-Exklusiv waren und Halo 2 auf den Konsolen nahezu Konkurrenzlos.
     
  28. Lasse*

    Lasse*
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    Detroit Become Human


    Dachte es ist bald vorbei und war Guter Dinge, bis es plötzlich 01:23 Uhr war und der Abspann lief. 01:30 Uhr habe ich immer noch mit Mund offen dagesessen und mir überlegt, was ich falsch gemacht habe und war völlig fassungslos und schockiert!

    Extra wegen Heavy Rain (und dem BluRay Player) habe ich mir eine PS3 gekauft. Das Spiel hat mir super Gefallen und ich konnte 2 weiteren Menschen zuschauen, wie sie das Spiel selber lösen und dabei andere Geschichten erleben. Beyond two Souls fand ich nicht schlecht, aber auch lange nicht so gut wie Heavy Rain. Bei beiden Spielen hatte ich ein Ende mit dem durchaus leben konnte. Es war kein reines Happy End, aber doch ein Ende wo ich sage, dafür hat es sich gelohnt!


    Für Detroit habe ich auf ein gutes Angebot gewartet und es mir für 14,99€ vor 1 Monat im PS Store gekauft. Man ist sofort im Spiel drin. Die Steuerung ist einem Vertraut und die Grafik schaut sehr gut aus. Klar hat man bei den Gesichtern öfter den Uncanny Valley (gerade bei Chloe im Hauptmenü), aber wenn man sich auf die Quantic Dream – David Cage Spiele einlässt, ist man sehr schnell drin.

    Die Geschichte gefällt und gefühlt nehmen die Entscheidungen hier von Anfang einen größeren Einfluss. Ab der Hälfte musste ich bei einigen kritischen Entscheidungen, jedoch Pause machen und überlegen, was ich jetzt auswähle.

    Das war auch der Zeitpunkt, wo ich feststellen musste, dass ich bei einigen Punkten vorher „Falsch“ gehandelt habe und es sich daher komplett anders entwickelt hat, wie ich es mir erhofft oder gewünscht habe. Die Fahrt in den Abgrund nahm dann plötzlich einen Lauf, den ich nicht mehr aufhalten konnte. Es gab noch eine Hoffnung wenigstens einen der 3 Erzählstränge zu einem Ende zu führen mit dem ich Leben konnte…. Detroit wollte das nicht. Entscheidungen auf dem Mittelweg führen jedenfalls zu nichts, soviel kann ich sagen, ohne zu Spoilern. Ich muss wohl mit Abstand die beschissensten Enden erwischt haben, welche man so „erspielen“ kann.

    Für mich waren die Spiele nach einmal Durchspielen eigentlich abgeschlossen, hier muss ich wohl ein Auge zu drücken und es nochmal angehen.


    Marcus:
    Hatte eine friedlichen Protest gewählt und bei der ersten großen Demonstration in der Stadt, wurde Marcus wirklich erschossen. Ich weiß, da steht Schwarz auf Weiß „Opfern“, aber meine Hoffnung war das die Polizei sich zurückhält bzw. irgendwer dazwischen hopst und alle sehen, dass ich zu meiner Entscheidung stehe. Nix da, ein Schuss in die Brust, der zweite in den Kopf. North hat die Kontrolle übernommen und damit war der Marcus Strang für mich vorbei. Marcus Tod, finito.

    Kara & Alice:
    Bei Jericho auf dem Schiff musste ich während der Flucht mit den beiden Luther folgen. Aber die Kamera hat da nicht so mitgespielt und ich habe mich irgendwie verlaufen und es war plötzlich total hakelig. Auf jeden Fall habe ich nicht die Tür gefunden, welche Luther angedeutet hat und alle 3 wurden festgenommen und ins KZ – Demontage Camp geschickt. Dabei hatte uns noch Jerry geholfen bei der Ablenkung kurz vor der Zerstörung / Demontage. Ich lasse also Luther und Alice durch den Zaun klettern um zu fliehen, bis plötzlich eine Wache kommt und uns alle 3 abknallt. Aus und vorbei.

    (Meine Laune war da bereits auf Pakettbodenhöhe).

    Connor:
    Wollte ihn eigentlich auch zu einem Abweichler machen. Als er dann Undercover zur Jericho geht und North in ein Gespräch verwickelt, steht bei mir die Option Abweichler zu werden nicht zur Auswahl und ist gesperrt. Connor muss eine Maschine bleiben. Darauf hatte ich ja so gar keinen Bock. Selbst damit wurde er auf der Jericho noch von einem eigenen Soldaten erschossen (nachdem ich schon einen mit einer Lüge abgewimmelt habe). Also wieder die halbe Geschichte auf dem Schiff verpasst! Noch dazu muss ich im nächsten Abschnitt Hank töten (keine andere Wahl) und sehe wie die Revolution Niedergeschlagen wird. North liegt verletzt in einem Cyberlife Laden und meine letzte Option ist sie zu erschießen oder leben zu lassen. Ich lass sie leben und Connor verlässt den Laden. Das wars!

    Da wars vorbei, wirklich alle Enden waren einfach totaler Murks! Bin darüber immer noch frustriert.

    Meine Ende Wertung: 4/10,
    aber eigentlich ist eine 9/10 verdient, ich wurde bis dahin sehr gut unterhalten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2020
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  29. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Nach gut 106 Stunden kann ich wohl sagen, dass ich soweit durch bin. Sämtliche Bündel sind fertig, müsste alle geheimen Orte gefunden haben, hab Abigail geheiratet und bisher ein Kind. Ich werde noch versuchen ein paar Erfolge zu schnappen aber ich sollte nun alles gesehen haben.
    Das Game hat mir echt rießigen Spaß gemacht und war mal eine willkommene Abwechslung mit viel Liebe zum Detail, auch wenn wenn ich mir an manchen Stelle noch bisschen mehr gewünscht hätte. So ist das Bad im großen und ganzen ziemlich überflüssig, sieht man mal von der Energieregenerierung ab. Abgesehen davon muss man erstmal ewig durch das Gebäude latschen und wieder zurück und das kostet viel Zeit. Zumal sonst im Bad überhaupt nicht passiert. Finde ich bisschen schade und verschenktes Potenzial.

    Die Zwischensequenzen sind liebevoll gemacht und manchmal auch echt knuffig^^.. und manchmal etwas verstörend. Überhaupt sind die meisten Leute ziemlich kaputte Menschen^^
     
  30. War damals eine wirklich tolle Erfahrung und hat mich auch echt gefesselt. Ich fand ja schon alleine den Durchbruch der 4th Wall im Menu super:

    https://www.youtube.com/watch?v=oL1ZOLo3s7s
     
  31. Killers Vanilla

    Killers Vanilla
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    Wow... dann hast du aber echt schlechte Enden erwischt. Bei meinem ersten Anlauf erging es nur Kara schlecht und mit den anderen Enden konnte ich mich gut anfreunden. Du solltest es auf jeden Fall nochmal probieren und an manchen Stellen auch mal experimentieren und Entscheidungen treffen, die du sonst so nicht treffen würdest.
    Bei meinem zweiten Anlauf wollte ich alle Charaktere möglichst früh umkommen lassen. Das war allerdings nicht sehr erfolgreich... :topmodel:
     
  32. Soulman seelenloser Stahlbolzen

    Soulman
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    So, Monkey Island durch. Erstaunlich, ich konnte mich 22 Jahre nachdem ich es zum ersten Mal durch hatte, noch an viele Rätsel erinnern.
    Jetzt gehts gleich mit Teil 2 weiter.
     
  33. Megamind

    Megamind
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    SSD Sandisk 3D Ultra SATA 1 TB
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    Extern 2x4 TB Seagate 5400 rpm
    Extern 1 TB WD Mybook an Fritzbox 7590 als Mediaserver
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    LG UltraGear 27GL850-B WQHD
    Teil 3 nicht auslassen.

    Muß die auch mal wieder spielen. Bissl entspannen statt hektisch Monster schnetzeln.
     
  34. jan_w

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    Ni No Kuni II
    (gespielt auf PS4)

    Mein zweiter Ausflug in die Welt der JRPGs. Hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen, hat aber auch ein paar Schwächen.

    Die Grafik ist insgesamt einfach super gut gelungen und wunderschön. Sowohl innerhalb vom Maingameplay und den Zwischensequenzen hat man wirklich das Gefühl einen Zeichentrickfilm zu spielen. Lediglich die Darstellung beim Bewegen durch die "Oberwelt" und die RTS-Missionen fallen etwas auf Durchschnittsniveau ab.

    Ni No Kuni II besteht im Grunde aus drei Gameplay Teilen:
    • das "normale" Erkunden und Kämpfen in Oberwelt, den Städten und den Dungeons
    • einer WiSim-Light, bei der man sein Schloß und Gebäude drumherum ausbauen kann, um Material automatisch zu Farmen und permanente "Buffs" freizuschalten
    • RTS Missonen
    Was mir sehr gut gefallen hat ist das Kern-Gameplay mit dem Action-RPG orientierte Kampfsystem. Dadurch ist man nicht alleine von Stats abhängig, sondern hat auch ein bisschen die Möglichkeit mit Skill und Movement Gegner die vom Level ein ganzes Stück über einem liegen mit Geduld und Spucke zu besiegen. Habe das jetzt maximal mit "orange" markierten Gegnern getestet - weiß nicht, ob man gegen die "roten" eine Chance hätte. Als alter Grinder habe ich meistens eh in jedem Areal erstmal so lange aufgelevelt, bis ich den Großteil der Gegner vom Level überholt hatte.

    An dem WiSim Teil hatte ich ebenfalls Spaß. Wobei das auch daran lag, dass ich die Möglichkeit hatte durch Homeoffice die PS4 quasi non-stop Laufen zu lassen und hin und wieder mal hingehen konnte und die Items einzusammeln und neue "Forschung" zu starten. Ich glaube dieser Teil wäre für Leute, die nur Abends nach der Arbeit ein paar Stündchen Spielen können extrem zeitaufwändig.

    Was mir etwas weniger Spaß gemacht hat war der RTS Teil. Habe hier auch noch sehr viele Missionen offen. Das liegt nicht einmal am Gameplay selbst, sondern insbesondere daran, dass Missionen nach mir nicht ersichtlichen Regeln mal auf der Karte auftauchen und wieder verschwinden und es nicht ganz klar ist, wie man jetzt die nächste Mission passend zu seinem Level finden soll. Das Gameplay an sich fand ich teilweise sogar gar nicht mal so schlecht. Es ist ein recht simples Schere Stein Papier System (Speere sind stärker als Schwerter, Schwerter stärker als Hämmer und Ämmer stärker als Speere). Man hat immer 4 Einheiten dabei, die um einen herum wuseln und man muss eigentlich nur Durchlaufen und die Einheiten richtig Kreisförmig um einen Anordnen, um die entgegenkommenden Gegner zu besiegen. Ich glaube, wenn man hier später im Spiel die Möglichkeit bekommen hätte diese Missionen einfach in einer Liste sortiert nach Level zu starten, würde ich da auch noch weiterspielen.

    Die Story und der Ablauf ist recht unspektakulär und geradlinig. Die Hauptfigur Evan will ein großes Königreich erschaffen in dem jeder glücklich werden kann und dazu muss man mit 4 anderen Königreichen Verträgen schmieden. Der Ablauf ist jedesmal so:
    • gehe zu Königreich X
    • erledige eine Hauptquestlinie bei der Du "Nachforschungen" anstellst und viele Monster vermöbelst
    • finde heraus, dass Herrscher X manipuliert ist vom Hauptbösewicht
    • erledige den Boss
    • schließe Frieden mit dem "geläuterten" Herrscher X
    Erst ganz am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte ein bisschen mehr "Tiefe" bekam.
    Aber große Überraschungen, Wendungen oder Veränderungen, wie es sie in Dragon Quest XI gab und was mich dort total vom Hocker gerissen hat, gab es hier irgendwie nicht.

    Was ich für meinen Spielertyp extrem unschön fand ist, dass diverse Nebenquests erst nach dem Ende der Hauptstory freigeschaltet werden. Grundsätzlich finde ich es ja schön, wenn es für Leute noch "Endgame" / mehr zu tun gibt. Allerdings ist es hier halt so, dass es gar nicht möglich ist, z.B. sein Königreich maximal auszubauen *bevor* man die Hauptquest zu Ende spielt. Und aufgrund des Verlaufs vom Ende wird man trotzdem an den letzten Punkt *vor* dem Endkampf zurück gesetzt, nur dass es dann neue Nebenquests gibt. Irgendwie verwirrend.

    Ich spiele eigentlich ungerne nach der Hauptstory weiter. Ich bin so der Spielertyp, der "so viel, wie er Lust hat" grindet und in "Richtung 100%" spielt, bis mich die Lust verlässt und ich dann ein Spiel und die Hauptstory abschließe und ich es dann weg lege. Diese Taktik hat mich hier leider etwas unbefriedigt zurück gelassen, weil ich ein paar Sachen noch gerne gemacht hätte, aber jetzt nach dem Ende nicht mehr so motiviert bin.

    Eine weitere Schwäche des Spiels ist ein bisschen das Micromanagement. Gegenstände herstellen, Zauber aufleveln und "Gnuffis" (kleine Helfer beim ARPG Teil) herstellen und großziehen, das ist alles so langatmig von der Bedienung her und mit tausend Klicks verbunden. Habe dann häufig abends beim Telefonieren mit Freunden einfach die lästige Auflevel-Klickerei nebenbei erledigt. Die dahinter stehenden Ideen und Systeme fand ich eigentlich ganz gut, aber die Ausführung fand ich einfach suboptimal.

    Das wirklich gute Kerngameplay und oben erwähnte Kampfsystem haben mich aber trotzdem bei der Stange halten können und über die Schwächen hinweg sehen lassen. Wurde insgesamt gut unterhalten und hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel.

    Fazit: 8/10 - kann man nicht viel falsch machen mit, wenn man das Genre mag. Alle Einzelbestandteile sind solide bis gut umgsetzt. Ein Must-Play Titel ist es aber imho auch nicht.
     
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  35. Soulman seelenloser Stahlbolzen

    Soulman
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    Ja, Teil 3 kommt auf jeden Fall auch dran.:D
     
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  36. Berserkerkitten

    Berserkerkitten
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    Hab gerade den DLC zu Fire Emblem: Three Houses durchgespielt. Vor dem Hauptspiel, weil ich die zusätzlichen Charaktere und Jobs will und mir Spoiler egal sind. Die attraktivste Frau in meiner Gruppe war ein Mann und der letzte Endgegner ein Typ, der meine Mutter durch die Hecke ziehen wollte, ihren seit 21 Jahren aus nicht geklärten Gründen niemals verwesten Leichnam gefunden und sich dann versehentlich mit ihr fusioniert und in einen Drachen ohne Haut verwandelt hat, weil Japan. So viele Drogen gibt's gar nicht, dass das alles irgendwann Sinn ergibt.
     
  37. Shek

    Shek
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    Klassische Japanische Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=OdGLvM6F6YE
     
  38. misterbrown

    misterbrown
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    Delores: A Thimbleweed Park Mini-Adventure

    Natalie von den Nickel News in Thimbleweed Park braucht jemand um ihre Artikel mit Bilden zu versehen. Also springt Delores ein, bekommt eine Kamera und wird zur Photographin. Insgesamt soll sie 30 Bilder liefern, das Spiel teilt die Arbeit in sechs Durchgänge ein. Da gibts dann immer 5 Themen zu denen Delores das passende Photo machen soll. Manchmal ist das einfach, aber in vielen Fällen muss man ein wenig um die Ecke denken. Zum Beispiel fordert Natalie ein Bild zum Thema "Story about President Thomas Jefferson". Wo bekommt man den denn jetzt her? Oder "Birds-eye view of the town". Mein erster Gedanke dabei ist die Karte von Thimbleweed zu fotographieren, die im Zeitungsgebäude an der Wand hängt. Natürlich falsch und solche Versuche kommentiert Dolores auch dementsprechend. Bei der Suche nach Jefferson hab ich auch versucht ein Gemälde in der City Hall zu photographieren. Auch das hat das Spiel erwartet.

    Da man die jeweiligen 5 Themen in beliebiger Reihenfolge bearbeiten kann ist es mir mehrfach passiert, dass ich unfreillig auf die Lösung für etwas gekommen bin, nach dem ich gerade gar nicht gesucht habe. Für manche Rätsel gibts sogar mehrere Lösungen. Größentechnisch ist das Adventure überschaubar angelegt. Delores kann den Stadtkern von Thimbleweed erkunden, die Außengebiete wie das Hotel, die Fabrik oder den Zirkus sieht man lediglich. Für den spielerischen inhalt ist das genau richtig.


    Klein, aber oho. Delores ist 2-3 Stunden lang, kostet nix und obwohl man sechs mal hintereinander im gleichen Gebiet rumrätselt wird es nie langweilig. Ich hätte es auch noch ein paar Mal gestartet. Absolute Empfehlung.


    Am Ende nur die Anmerkung dass man während eines Durchgangs nicht speichern kann, aber da die jeweils nicht allzu lang sind, fällt das eher weniger in Gewicht. Und etwas was sich Gilbert in den Credits erlaubt ist eher unnötig und hat in einem Spiel imho nix verloren.
     
  39. Balupu User

    Balupu
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    Far Cry New Dawn

    Ich hatte auf Einmal recht viel Lust auf Far Cry Gameplay und da New Dawn im Sale war, hab ich es mir mal gegönnt. Kurz gesagt: ich habe genau das bekommen, was ich erwartet habe.

    Far Cry New Dawn ist schlichtweg der 5. Reskin von Far Cry 3, seit dieses erschienen ist. Das Gameplay ist 1:1 das Gleiche, sogar inklusive dem obligatorischen Drogenrausch-Story Level. Die Prämisse diesmal ist allerdings eine Postapokalypse, die nach Far Cry 5 spielt und daher in der gleichen, aber stark komprimierten, Spielwelt spielt. Alles ist ein wenig edgy, bunt und Mad Max inspiriert - inklusive Crafting von eigenartigen Waffen.

    Aber abgesehen vom Setting, es ist nichts anderes als eine offene Spielwelt, Außenposten, Treasure Hunts, Begleiter, usw. An Außenposten gibt es diesmal sogar nur 10, dafür aber jeweils 2-mal neu zu übernehmen in schwierigeren Versionen für mehr Resourcen. Die Resourcen sind in erster Linie für den Ausbau der Hauptbasis da, was einem zusätzliche Perks gibt. Perks ist auch ein Stichwort, denn das Spiel ist auch voll mit verschiedenen davon.

    Die Story selbst ist - trotz der Prämisse - komplette Far Cry Standardkost mit klaren Antagonisten und einem - unüberraschenden - kleinen Twist. Zum Ende hin würde ich sagen, dass die Entwickler letztendlich doch nichts erzählen wollten, und daher ist alles ziemlich beliebig. Das ist ein wenig schade, denn wiederkehrende Charaktere und ein Anschluss an Far Cry 5 hätten eigentlich mehr Potential gehabt. Man spielt Far Cry aber eh nicht für die Story.

    Tjoa, ich hatte meinen Spaß, auch wenn einige Missionen starke Schwierigkeitsschwankungen hatten, und es hat meinen Durst nach Far Cry Gameplay gelöscht, ohne zuviel zu sein. Dennoch, ich würde fast sagen, wenn man Lust auf Far Cry Gameplay hat, ist es eigentlich sogar besser einfach Teil 3,4 oder 5 nochmals zu spielen, je nachdem, welchen man davon am liebsten gespielt hat. Mir persönlich gefiel Teil 4 aufgrund des Settings und der besseren Fortbewegung (Helikopter) am besten, dicht gefolgt von Teil 5. Im Nachhinein hätte ich wohl einfach Teil 5 nochmals spielen sollen.

    Damit will ich nicht sagen, dass New Dawn schlecht ist, ganz und garnicht, es ist nur einfach zu beliebig um wirklich was bieten zu können, wenn man Far Cry 3/4/5 bereits kennt. Handwerklich sehr gut, aber die Portion Passion fehlt einfach.
     
  40. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Star Wars Knights of the Old Republic 2 The Sith Lords ( RCM 1.83 )

    Hab das Spiel damals zum Release gespielt und vor Jahren schon einmal die Restored Content Mod 1.6 ausprobiert, in der noch nicht so viele Erweiterungen/Veränderungen vorhanden waren und welche in manchen Bereichen auch noch nicht sehr stabil lief. Hab nun einen Blick auf die "fertige" Mod 1.8 geworfen. Gibt zwar wohl noch neuere Versionen (1.85) aber die 1.83 Version soll wohl eine der stabilsten sein. Lief auch fast einwandfrei, keinerlei Abstürze.

    Ja so ein Nachfolger zu einem "Spiel des Jahres", welches überall zurecht mit Lob überschüttet wurde und als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten gilt, hats nicht leicht. Biowares Vorgänger "Knights of the Old Republic" ( meiner Meinung nach ein 10/10 Meisterwerk ) gilt als einer der Vorzeigetitel des Genres, war bei Kritikern und Spielern gleichermaßen beliebt und sollte selbstverständlich einen 2.Teil spendiert bekommen. Leider hatte Bioware selbst keine Zeit für einen Nachfolger und Publisher Lucas Arts gab die Aufgabe somit an Obsidian Entertainment.
    Da Lucas Arts der Releasezeitpunkt zum Jahreswechsel 2004/2005 offensichtlich wichtiger war, als die Qualität und der Umfang des Spiels, bekam Obsidian nur ca. 1 Jahr zur Fertigstellung. Zu wenig, wie sich herausstellen sollte.
    Knights of the Old Republic 2 kam tatsächlich in einem sehr verbuggten und unfertigen, an eine Beta-Version erinnernden Zustand auf den Markt.
    Grafisch und spielerisch gab es kaum Veränderungen zum Vorgänger, warum auch?
    Es gab Detailverbesserungen bei den Kampfanimationen, das Spielmenü war aufgeräumter, es gab zufallsgenerierten Loot und man hatte mehr Möglichkeiten, seine Waffen und seine Rüstung zu verbessern. Auch der höchste erreichbare Charakterlevel wurde von 20 auf 50 angehoben und entsprechend mehr Talente/Machtkräfte waren im Angebot. Insgesamt sinnvolle Verbesserungen...
    Allerdings war meiner Meinung nach die Story nicht auf dem Niveau des Vorgängers ( weder gab es ein Wiedersehen mit den Hauptfiguren aus dem Vorgänger, noch waren die titelgebenden "Sith Lords" im 2.Teil besonders wichtig oder bedrohlich, der auf dem Cover des Spiels war sogar regelrecht enttäuschend.) Man merkte dem Spiel an, dass es umfangreicher geplant war, Quests verliefen im Sande, Themen die angesprochen wurden, wurden später nicht mehr erwähnt und die gesamte Geschichte ergab insgesamt wenig Sinn.
    Das Ende des Spiels war dann dermaßen verkürzt, daß man plötzlich, nachdem man sich ohnehin schon ein Zeit lang fragen mußte, warum der Spielercharakter eigentlich überhaupt macht, was er so macht, verwundert und überrascht auf den Abspann schaute. Insgesamt enttäuschend.
    Außerdem war der technische Zustand dieses Spiels mit den vielen Bugs wie Grafikfehlern, nicht abschließbaren Quests, plötzlich verschwundenen ( oder auch doppelt anwesenden ) Begleitern und regelmäßigem Abstürzen einfach eine Frechheit.
    Obsidian ließ einige der geplanten und aus Zeitgründen herausgenommenen Inhalte sogar noch versteckt und ungenutzt auf den Spiel-CDs und plante wohl einen Patch, welcher das Spiel später komplettieren sollte.
    Zu diesem Patch kam es leider nie...aber dafür gibt es ja die "Restored Content Mod" einiger Fans, die sich zur Aufgabe gemacht haben, Kotor 2 soweit wie möglich zu komplettieren, das Spiel bugfrei zu bekommen und die Geschichte etwas abzurunden.

    Das gelingt auch soweit sehr gut.

    Keinerlei Abstürze, keine Questbugs, keine verstimmten/verschwundenen Begleiter. Spielerisch einwandfrei!
    Minispiele Swoop-Rennen und Pazaak funktionieren überall problemlos.

    Hab der Herausforderung wegen das Spiel fast ausschließlich ohne "Begleiter" durchgespielt, da das ursprüngliche Spiel in der Tat zu einfach war und einige Gegner für das übliche 3er Team an Spielfiguren überhaupt keine Schwierigkeit darstellten. Dies ist mit dieser Mod nun anders. Der Schwierigkeitsgrad bei so manchem Gegner ist deutlich angehoben und auf ein 3er Team ausgelegt, da wurde es als Einzelkämpfer teilweise wirklich schwierig aber auch spaßig. So ist aus manchem "Pushover" aus der Releaseversion tatsächlich ein ernstzunehmender Gegenspieler geworden.

    Einige Neben-Quests wurden hinzugefügt, sehr viele Dialoge wurden ergänzt.
    Die Begleiter sind nun nicht mehr völlig überflüssig, da man nun öfter als ursprünglich in einigen Situationen nicht mit dem Hauptcharakter spielt, sondern auf die Nebenfiguren angewiesen ist. Auf Nar Shaddaa muss man sich zum Beispiel nur mit Begleitern gegen einige Gegnergruppen zurück zum Raumschiff kämpfen. Schöne Abwechslung.

    Die in der Releaseversion gestrichene Roboterfabrik-Quest mit dem Kampfdroiden HK 47 ist wohl die umfangreichste Neuerung. Wenn man während der anderen Quests immer wieder von Kampfdroiden angegriffen wird und schließlich herausfindet, wo sich die geheime Roboterfabrik befindet, darf HK 47 dafür sorgen, dass seine feindlichen Nachfolgemodelle keine Gefahr mehr darstellen.
    In der Version 1.6 war dies noch ein "naja..ganz netter Zusatz", der auch ein/zweimal abstürzte. In dieser Version 1.83 ist es eines der Highlights des Spiels. Toll gemachte Zwischensequenzen mit klasse Dialogen. Eine wirklich sehenswerte und spielenswerte Ergänzung.

    Ist die Story nun abgerundet? Naja, was möglich war und an bereits vertonten Dialogen ungenutzt vorhanden war, wird benutzt. Da gibt es so manchen Dialog, der neu ist und manche Szenen sind stark überarbeitet worden, manche Kämpfe sind neu hinzugekommen.

    Man merkt leider immer noch, dass das Spiel nach 3/4 der Spielzeit überhastet zu Ende gebracht wurde. Das Ende an sich ist zwar nun ausgeschmückt und deutlich besser und umfangreicher, als in der Releaseversion, hier wurde zurecht viel verändert. Insgesamt macht es die Story meiner Meinung nach aber nicht besser.

    Manchmal ist weniger einfach mehr. "Das da ist der Bösewicht... er plant böse Dinge...stoppe ihn", so wie im ersten Kotor, ist zwar simpel, aber funktioniert. Und dann gabs nebenbei auch noch den besten Plot-Twist seit "ich bin dein Vater."
    So etwas gibt es im zweiten Kotor leider nicht, keine große Enthüllung, keine Überraschung. Spielerisch ist es okay und macht Spaß, aber das gute Spielprinzip wurde ja komplett vom Vorgänger übernommen.
    So gut das Konzept der "grauen Jedi" im Spiel auch war, die -für mich- langweiligen, endlosen pseudo-philosophischen Dialoge über "eine Wunde/eine Leere in der Macht", die am Ende im Spiel aber zu nichts führen, sind wohl Geschmackssache.
    Ich musste schmunzeln, als die Spielerfigur nach solch einem viel- und nichtssagenden "Machtgeschwafel" als Antwortoption erhielt : "Kann mir bitte jemand eine Frage auch mal direkt beantworten?"
    Zum Glück kam gleich danach eine wesentlich kurzweiligere Unterhaltung zweier Kampfdroiden, die die besten Verhörtaktikten diskutierten :-D

    "Zaubern" kann die Restored Content Mod auch nicht, aber immerhin wurde aus der "bugverseuchten, unfertigen Betaversion" zum Release nun ein bugfreies, fertiges Spiel.

    Als Einzelkämpfer, selffound hatte ich Spaß und kann jedem die Mod empfehlen, der sich damals wie ich durch die Releaseversion gekämpft hat.

    Kotor 1 : 10/10
    Kotor 2 Releaseversion : 4/10
    Kotor 2 mit RCM : 6/10 solide
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2020
    Minsc, tacSTAR, Renegade09 und 5 anderen gefällt das.
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