20 Millionen für ein eSport-Team - Overwatch-Liga findet keine Teams wegen immenser Einstiegskosten

Die offizielle Overwatch League kommt nicht recht in Gang. Schuld seien extrem hohe Teilnahmegebühren, berichtet ESPN.

Wenn es nach Blizzard geht, sollen sich in der Overwatch League bald die besten Spieler der Welt messen. Dafür verlangt der Entwickler aber eine heftige Teilnahmegebühr. Wenn es nach Blizzard geht, sollen sich in der Overwatch League bald die besten Spieler der Welt messen. Dafür verlangt der Entwickler aber eine heftige Teilnahmegebühr.

Die noch im Aufbau befindliche offizielle Overwatch eSport-Liga kämpft mit Startschwierigkeiten. Wie die Sportseite ESPN UK unter Berufung auf mehrere Insider-Quellen berichtet, findet Activision Blizzard kaum Teams, die bereit sind, die immensen Einstiegskosten für die nordamerikanische Overwatch League zu zahlen. Laut ESPN verlangt Blizzard 20 Millionen US-Dollar von Franchises, die in der Liga antreten wollen. Eine Beteiligung an den Einnahmen will man allerdings erst ab 2021 garantieren.

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Zum Vergleich: Ein Platz in der nordamerikanischen League Championchip Series für League of Legends kostet »nur« 1,8 Millionen US-Dollar. Während die LCS aber längst als angesehene und extrem populäre E-Sport-Liga etabliert ist und regelmäßig hunderttausende Fans anlockt, steckt Overwatch im Bezug auf E-Sport noch in den Kinderschuhen. Ob sich der Team-Shooter als Zuschauersport durchsetzt, muss sich erst noch zeigen. Bisher gibt es große E-Sports-Ligen lediglich in China und Südkorea.

Aufgrund des hohen finanziellen Aufwands und des großen Risikos haben laut ESPN einige E-Sports-Franchises bereits ihre Overwatch Teams aufgelöst. Im Januar entließ Reunited sein Overwatch-Team wegen finanzieller Probleme. Team SoloMid kündigte sechs Spielern, nachdem man von den Beitrittskosten erfahren habe.

Blizzard plant für die Overwatch League ein Franchise-System, das anderen amerikanischen Sportligen wie der NFL und der NBA ähnelt. Teams sollen einen direkten Bezug zu einer Stadt oder Region haben. So will man mehr traditionelle Investoren für den E-Sport gewinnen. Scheinbar hat man damit durchaus Erfolg. So wird berichtet, dass sich die Kraft Sports Group, die im Besitz der New England Patriots und des Fußball-Teams New England Revolution sind, sich bereits einen Platz in der Liga gesichert haben soll. Damit der Spielbetrieb wie geplant noch 2017 starten kann, müssen aber noch einige Wettbewerber hinzukommen.

Quelle: ESPN

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