Age of Empires 4: Endlich gibt's haufenweise Gameplay-Infos

Wir haben reichlich Gameplay zu Age of Empires 4 gesehen und beantworten die wichtigsten Fragen. Wololo.

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Age of Empires 4 zeigt viel neues Gameplay und gibt neues zum Relasetermin bekannt: Im Herbst 2021 soll das Echtzeitstrategie-Spiel erscheinen. Age of Empires 4 zeigt viel neues Gameplay und gibt neues zum Relasetermin bekannt: Im Herbst 2021 soll das Echtzeitstrategie-Spiel erscheinen.

2021 sieht ja bisher eher mau aus, aber zumindest eine Enthüllung dürfte die Strategiefans da draußen freudig mit den Hufen scharren lassen: Es gibt endlich echtes Gameplay zu Age of Empires 4 zu sehen! In einer anderthalbstündigen AoE-4-Präsentation zeigt uns Entwickler Relic alle möglichen Facetten des neuen Age, darunter neue Völker, den Basenbau, imposante Schlachten und reichlich Infos zur Kampagne und auch ein Release-Zeitraum wurde bekannt.

Reichlich Futter also, das wir in dieser Gameplay-Übersicht hier handlich für euch portionieren. Bevor wir loslegen nur eine kleine Info: Falls ihr euch für die Rahmenfakten zu Age of Empires 4 interessiert, also beispielsweise Release- und Beta-Termine, dann schaut auch in unserer großen Info-Übersicht zu Age of Empires 4 vorbei. Dort gibt's alle Dinge, die nichts mit Gameplay zu tun haben.

Inhaltsverzeichnis

Wie gefällt uns Age of Empires 4 bisher?

Kollege Maurice Weber hat nach der Gameplay-Präsentation noch ausführlich mit den Entwicklern gesprochen. Über Age of Empires 4, die Wiedergeburt der Echtzeitstrategie, die Zukunft des Genres und vieles mehr. Seine ausführliche Analyse und Einordnung zu Age 4 finden Plus-Mitglieder hier:

Und falls ihr lieber schauen statt lesen wollt, legen wir euch das monumentale Preview-Video unseres AoE-Experten ans Herz. In dem Video erhaltet ihr jede Menge Hintergrundwissen zum kommenden Age of Empires Teil:

Age of Empires 4 - Was Maurice begeistert und was ihm noch Sorgen macht Video starten 26:20 Age of Empires 4 - Was Maurice begeistert und was ihm noch Sorgen macht

Welche Spielmodi gibt's in Age of Empires 4?

Relic bestätigt bisher vor allem klassische Spielmodi, die Genre-Fans von jedem Strategiespiel erwarten. Dazu zählen:

  • Die Kampagne: Es wird vier große Kampagnen geben, die euch durch diverse Schauplätze und Dynastien des Mittelalters führen.
  • Skirmish-Gefechte: Frei konfigurierbare Scharmützel dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen, falls ihr mal Lust auf ein schnelles Gefecht gegen einen oder zwei KI-Gegner habt.
  • Multiplayer: Skirmishes spielt ihr freilich nicht nur offline, sondern könnt alternativ an großen Online-Multiplayer-Gefechten teilnehmen. Bis zu acht Spieler treten dabei mit- oder gegeneinander an.

Jedes Gebäude wird einzeln frei gebaut und genau wie früher gilt es auch, jeden Arbeiter einzeln zu rekrutieren und seinen Aufgaben zuzuweisen. Jedes Gebäude wird einzeln frei gebaut und genau wie früher gilt es auch, jeden Arbeiter einzeln zu rekrutieren und seinen Aufgaben zuzuweisen.

Welche Siegbedingungen gibt es in Age of Empires 4?

In den regulären Gefechten ist Conquest die Standard-Siegbedingung: Ihr müsst das feindliche Stadtzentrum und alle sogenannten Landmarks (dazu mehr im Basenbau) vernichten, um den Sieg davonzutragen. Übrigens: Ihr müsst nur das ursprüngliche Stadtzentrum zerstören, keine ergänzenden Zentren. Und auch nicht jedes kleine Winzgebäude auf der Karte. Das erspart euch die altbekannte Jagd nach diesen letzten verfluchten Außenposten, die der Computergegner irgendwo im letzten Winkel des Fog of War gebaut hat.

Eine weitere altbekannte Siegbedingung: Weltwunder. Wer dieses mächtige Gebäude errichtet und lange genug hält, trägt den Sieg davon.

Dritte Siegbedingung: Ihr könnt mit Mönchen heilige Stätten »erobern«. Wer ausreichend viele unter seine Kontrolle bringt, kann das Spiel auch so gewinnen. Das erinnert an die strategischen Ziele aus Relics früheren Werken wie Dawn of War.

Für Age of Empires 2: Definitive Edition wurde frisch ein Koop-Modus angekündigt, der demnächst via DLC-Patch erscheinen soll. Ob so etwas auch in Age of Empires 4 stattfinden könnte, will Relic noch nicht verraten.

In Custom Matches könnt ihr Siegbedingungen nach Wunsch an- und abschalten. Wie es in Ranked Matches aussieht, steht aktuell noch nicht fest. Relic experimentiert noch, mit welchen möglichen Siegstrategien die beste Spielbalance erzielt werden kann.

Wie funktioniert der Basenbau?

Wer Age of Empires 2 gespielt hat, wird sich im Basisbau von Age of Empires 4 direkt zurechtfinden. Ihr platziert nach dem Spielstart eure ersten Hütten und Rohstofflager, errichtet Kasernen, später Forschungsgebäude, Palisaden und Mauern. Jedes Gebäude wird einzeln frei gebaut und genau wie früher gilt es auch, jeden Arbeiter einzeln zu rekrutieren und seinen Aufgaben zuzuweisen.

Das Bauen und Abernten von Ressourcen läuft genauso wie in Age of Empires 2 ab. Das Bauen und Abernten von Ressourcen läuft genauso wie in Age of Empires 2 ab.

Age 4 will allerdings das Verhältnis von Dorfbewohnern zu Soldaten ein wenig mehr Richtung Truppen verschieben: Im Lategame soll es nicht mehr die optimale Spielweise sein, zwei Drittel oder gar drei Viertel unseres Bevölkerungslimits nur mit Arbeitern zu füllen. Und Age of Empires 4 bringt noch drei größere tiefergehende Neuigkeiten in den Basisbau. Die erste: Dekorationen.

  • Das Spiel platziert selbstständig Straßen und Dekorationen, um aus euren wilden Gebäudeplatzierungen eine halbwegs organisch wirkende Stadt zu machen.
  • Beim Aufstieg in ein neues Zeitalter wählt ihr für jede Fraktion eins von mehreren Spezialgebäuden namens Landmarks, die ihr dann bauen könnt - aber nur einmal! Für die Briten etwa eine Ratshalle für schnellere und effizientere Langbogenschützenrekrutierung oder alternativ eine Klosterabtei, die Truppen bereits dann heilt, wenn ihr noch keine Mönche habt.
  • Die dritte Neuerung sahen wir bereits im ersten großen Gameplay-Reveal: Kämpfe auf den Mauern! Wer möchte, kann gewaltige ausladende Festungsanlagen errichten.

Wie viele Epochen gibt's?

In puncto Epochenvielfalt hält sich Age of Empires 4 sklavisch an Age of Empires 2. Denn die Epochennamen bleiben (zumindest im Englischen, und wir vermuten daher auch im Deutschen) unverändert:

  • Dark Age: Im frühen Mittelalter baut ihr erste Holzhütten und Kasernen, erlegt Wild, sammelt Beeren und kämpft mit rudimentärem Kriegsgerät.
  • Feudal Age: Der Fortschritt nimmt zu, ihr rekrutiert zusätzliche Einheiten, Speerkrieger, berittene Truppen und errichtet komplexere Gebäude.
  • Castle Age: Aus Holzpalisaden werden mächtige Steinmauern, die eure Burgen und florierenden Siedlungen vor Eindringlingen schützen.
  • Imperial Age: Das vierte Zeitalter bringt Schießpulver, Kanonen und das fortschrittlichste Kriegsgerät, das das Mittelalter zu bieten hatte.

Im Vergleich zu Age 2 will Relic die strategische Vielfalt erhöhen, vor allem im dunklen Zeitalter. Im Meta von Age 2 ist die erste Epoche unter Profis mittlerweile eine extrem durchgetaktete und statische Angelegenheit, weil ihr im Prinzip immer die gleichen Abfolgen von Aktionen in irrsinniger Geschwindigkeit ausführt. Es gibt zwar Variationen je nach Strategie und Fraktion, aber sie bewegen sich in recht engen Grenzen. Age of Empires 4 will uns bereits im ersten Zeitalter mehr Optionen in Sachen Einheiten und Technologien geben und dadurch mehr Vielfalt erlauben.

Die Briten können zum Beispiel bereits im Dark Age sehr starke Offensiveinheiten ausbilden, das Delhi-Sultanat verzichtet derweil kulturell auf das Jagen von Wild, weshalb ihr taktisch umdenken müsst. Die mongolischen Stämme können schon im ersten Zeitalter ihre Gebäude verlegen und, und und.

Dass das »dunkle Zeitalter« als Mittelalterbezeichnung mittlerweile einen sehr antiquierten und überholten Touch hat, wissen auch die Entwickler. Auf Nachfrage heißt es, man wolle sich hier schlicht an den Begrifflichkeiten von Age of Empires 2 orientieren.

Warum Relic im Detail die Epochen anpasst, lest ihr in unserer großen Plus-Preview zu Age of Empires 4 mit knapp 36.000 Zeichen. Und wenn ihr erstmal schauen wollt, was es für neue Screenshots aus dem Echtzeitstrategie-Spiel gibt, dann empfehlen wir euch unsere Bildergalerie:

Age of Empires 4 - Screenshots ansehen

Welche Fraktionen sind spielbar?

Zum Launch von Age of Empires 4 bietet euch das Spiel acht spielbare Völker. Die sollen sich spielmechanisch drastisch unterscheiden.

  • Mongolen: Nomadische Fraktion, die im Zweifelsfall ihre Sachen packen und die Basis verlegen kann. Starke Reiterei, gefährliche Schützen, tödliche Horden.
  • Briten: Burgen, Ritter, Bogenschützen - die Briten setzen auf europäische Mittelalter-Tugenden. Ihre Stärke liegt in der Verteidigung: Schon ihre Dorfbewohner können sich mit Bögen zur Wehr setzen.
  • Chinesen: Als chinesische Zivilisation gründet ihr eine Folge von Kaiserdynastien. Ähnlich wie die Epochen schalten die neue Gebäude und Spezialeinheiten wie die bekannten Chu-Ko-Nu frei, aber mit jeder neuen Dynastie verlieren wir die Boni der alten.
  • Delhi-Sultanat: Mit riesigen Elefantenreitern setzt das Delhi-Sultanat jede feindliche Befestigung unter Druck. Elefanten eignen sich sowohl für Belagerungen als auch im direkten Nahkampf.

Kriegselefanten feiern eine Rückkehr, diesmal aber nicht auf Seiten der Perser, sondern als Spezialeinheit des Delhi-Sultanats. Kriegselefanten feiern eine Rückkehr, diesmal aber nicht auf Seiten der Perser, sondern als Spezialeinheit des Delhi-Sultanats.

In der ersten Kampagne spielen wir außerdem William den Eroberer aus der Normandie. Allerdings ist noch unklar, ob die ein eigenes Volk wird. Denkbar wäre auch, dass es sich dabei einfach um Frankreich handelt, aber selbst das ist noch nicht bestätigt. Genauso halten wir es für eine realistische Möglichkeit, dass es sich bei diesen anderen klassischen europäischen Mittelalter-Völkern einfach um »gespiegelte« Briten handelt: Also eine umgefärbte Version der britischen Truppen, die spielmechanisch identisch funktioniert. Eine konkrete Bestätigung steht aber noch aus.

Zu den übrigen vier Fraktionen hüllen sich die Entwickler nämlich noch in Schweigen, aber zumindest eine Info konnten wir ihnen aus der Nase ziehen: Neben europäischen und asiatischen Völkern wird es auch Fraktionen von anderen Kontinenten geben. Das lässt uns zumindest in Richtung afrikanischer oder aztekischer Kulturen spekulieren.

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