Seite 2: Age of Empires 4: Endlich gibt's haufenweise Gameplay-Infos

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Wie stark unterscheiden sich die Fraktionen?

Entwickler Relic will das grundsätzliche Schere-Stein-Papier-Prinzip von Age of Empires nicht radikal umwerfen: In jeder Fraktion wägt ihr zwischen berittenen Einheiten, Bogenschützen, Nahkämpfern und Belagerungsgerät ab. Und obwohl jede bislang gezeigte Fraktion ein komplett eigenes Grafikset hat - mongolische Einheiten und Gebäude sehen durchweg anders aus als britische - sind mechanisch weniger als die Hälfte der Truppentypen einzigartig. Der Großteil der Soldatentypen bleibt also generisch, wenn auch optisch distinkt.

Ihre Upgrades funktionieren ganz ähnlich wie in Age of Empires 2, wo wir einerseits Truppentypen fortentwickelten und aus einem Ritter erst einen Chevalier und dann einen Paladin machten, andererseits noch für gesamte Truppenklassen mehr Schaden und Rüstung in der Schmiede erforschten. Ändern will Relic daran vor allem, dass diese Aufwertungen mehr Gewicht haben und größere Boni bringen.

Einheiten sehen bei allen Fraktionen unterschiedlich aus, allerdings handelt es sich bei gut der Hälfte kosmetische Änderungen an einem generischen Grundmodell. Einheiten sehen bei allen Fraktionen unterschiedlich aus, allerdings handelt es sich bei gut der Hälfte kosmetische Änderungen an einem generischen Grundmodell.

Wie viele komplett eigene Einheiten wir haben, hängt vom Volk ab. Die Chinesen zum Beispiel führen durch ihre Dynastien besonders viele ins Feld. Trotzdem bekommt jede Fraktion sehr individuelle Schwerpunkte, die sich von kleinen Besonderheiten bis zu großen Gameplay-Eigenheiten erstrecken. So können die Mongolen eigene Schafe züchten, statt sie in der Welt einzutreiben. Das Delhi-Sultanat bekommt spezielle Boni, wenn bestimmte Gebäude nah beieinander errichtet werden. Aber es bleibt eben exklusiv den Mongolen vorbehalten, ihre eigene Basis einzupacken und den Standort zu wechseln. Die Entwickler wollen, dass jedes Volk seine Städte anders baut. Auch manche Landmarks sollen die Platzierung unserer Gebäude beeinflussen.

Wie umfangreich ist die Kampagne?

Die Singleplayer-Kampagne nimmt viel Raum in Relics Gameplay-Präsentation ein. Vier große einzelne Kampagnen wird es geben - vorgestellt wurde bisher einzig die Normandie-Kampagne. Dort verfolgt ihr als William der Eroberer im Jahr 1066 die Landung der Normannen an der britischen Küste und zwingt in der Schlacht von Hastings das angelsächsische Königshaus in die Knie.

Aber Obacht: Ihr spielt in der Normandie-Kampagne nicht einfach William den Eroberer, wie er sich mit Angelsachsen und Dänen rumschlagen muss. Wie in Empire Earth springt die Kampagne durch die Jahrzehnte (und Jahrhunderte). Im zweiten Kapitel spielt ihr beispielsweise Williams Kinder (also Heinrich I.). Wir rechnen damit, dass ihr diverse Brennpunkte der britischen Geschichte abklappert, beispielsweise den Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich oder vielleicht sogar noch den Rosenkrieg.

In der ersten Kampagne kämpft ihr in England. In der ersten Kampagne kämpft ihr in England.

Alle Kampagnen von Age of Empires 4 setzen auf einen quasi-dokumentarischen Stil. Wie bei einer Netflix-Dokumentation bekommt ihr in Zwischensequenzen also die historischen Hintergründe, Akteure und Schauplätze vermittelt, bevor ihr dann ins jeweilige Szenario springt. Dafür haben die Entwickler ungefähr drei Stunden an echten Filmsequenzen aufgenommen: Also Drohnen-Landschaftsaufnahmen der historischen Schauplätze und sogar Schauspieler in voller Rittermontur.

Wie gut ist die Grafik?

Age of Empires 4 verfolgt einen sehr markanten Grafikstil. Während die Landschaften, Wälder, Felder und Gräser »realistisch« aussehen, stechen Truppen und Charaktere fast schon modellhaft hervor. Age 4 hat zwar keine Comic-Grafik, aber Sicht- und Lesbarkeit ist Relic ein großes Anliegen: Eure Einheiten sollen immer klar erkennbar sein, das Geschehen nie durch zu viele Grafikeffekte verwaschen werden.

Wie das konkret aussieht könnt ihr euch natürlich selbst im Gameplay-Trailer anschauen:

Age of Empires 4 Gameplay - So klassisch wie Echtzeitstrategie nur sein kann Video starten 5:54 Age of Empires 4 Gameplay - So klassisch wie Echtzeitstrategie nur sein kann

Was muss ich über die Kämpfe wissen?

In puncto Kampfsystem bleibt Age of Empires 4 seinem großen Vorbild Age 2 treu, allerdings finden sich doch ein paar Modernisierungen. Reden wir erstmal über die Gemeinsamkeiten: Wie früher pumpt ihr einzelne Einheiten aus euren Kasernen, gruppiert Verbände aus Nahkampf-, Fernkampf- oder Kavallerieeinheiten und hetzt sie den Feinden auf den Hals.

Ihr könnt bis zu 200 Einheiten auf dem Feld haben, was auch in Age 2 das Standard-Limit war. Bei acht möglichen Spielern landet ihr da mathematisch korrekt bei 1.600 möglichen Truppen auf einer Karte.

In Age of Empires 4 wuseln auf einer Karte maximal 1.600 Einheiten herum. In Age of Empires 4 wuseln auf einer Karte maximal 1.600 Einheiten herum.

Anders als noch in Age of Empires 2 liegt ein deutlich größerer Fokus auf den Spezialfähigkeiten der einzelnen Truppen. Britische Langbogenschützen können beispielsweise Pfähle vor sich in den Boden rammen, die (so unsere Vermutung) gegen Kavallerieansturm schützen. Geschickt eingesetzte Fähigkeiten sollen bestimmten Truppen ermöglichen, sogar gegen ihren eigentlichen Konter zu bestehen. Besonders die einzigartigen Einheiten sollen sich so noch stärker absetzen - in Age of Empires 2 waren Langbogenschützen weitgehend einfach nur normale Schützen mit mehr Reichweite.

Als Inspiration führen die Entwickler hierbei Age of Mythology und die Definitive Edition Teil 2 an, die auch schon mit etwas ausgefalleneren Fähigkeiten experimentierte. Heißt aber auch: Das sollen teils auch passive oder automatisch aktivierte Eigenschaften werden. Es wird nicht jede Einheit teils mehrere aktive Fähigkeiten kriegen wie etwa in Warcraft 3.

Damit wir auch die Zeit haben, unsere Truppen und ihre Besonderheiten zu nutzen, sollen die Kämpfe lang genug dauern, dass Raum zum strategischen Denken bleibt. Einheiten sollen nicht so schnell sterben, dass wir keine Zeit zum Reagieren haben.

Neben den Fähigkeiten gibt es auch mehr Umgebungs-Gegebenheiten, die wir beachten müssen. In Wäldern können sich Einheiten jetzt beispielsweise tarnen. Ach ja, und Seeschlachten gibt's auch wieder, und sie sollen tiefer und vielschichtiger ausfallen als die recht spartanischen Schiffsgefechte von Age 2. Allerdings verrieten die Entwickler dazu noch nicht mehr Details.

Die volle Info-Ladung zu Age of Empires 4 mit vielen weiteren Erkenntnissen, Release-Zeitrum, Gameplay und mehr erhaltet ihr in unserem FAQ:

Gibt es Heldeneinheiten?

In der Kampagne lenkt ihr nicht nur reguläre Truppen, sondern befehligt auch Heldeneinheiten wie den britischen König William, der gegen den angelsächsischen Harald antritt. Solche »Hero Units« haben eigene Werte und Fähigkeiten, sind allerdings ausschließlich auf den Singleplayer beschränkt.

Im Multiplayer verzichtet Age of Empires 4 auf Heldeneinheiten und setzt voll und ganz auf reguläre Truppen, um den Gameplay-Kern von Age of Empires nicht zu stark zu verändern. Eine Ausnahme werden die Mongolen: Die werden auch im Mehrspielermodus von einzigartigen Khans angeführt, die mit Signalpfeilen ihre Truppen buffen.

Wie viele Schwierigkeitsgrade gibt's?

In Age of Empires 4 wählt ihr zwischen vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Strategieneulinge sollen ebenso eine Heimat im Spiel finden wie hartgesottene Veteranen. Im Skirmish wird sich damit sehr wahrscheinlich auch individuell die Stärke der KI regulieren lassen.

2 von 2


zu den Kommentaren (220)

Kommentare(173)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.