Age of Empires 4 sollte nicht zu sehr auf seine Fans hören

Meinung: Viele Fans wünschen sich für Age of Empires 4 eine Rückbesinnung auf Age 2. Doch eigentlich sollten wir sehr viel mehr erwarten.


Ich krieg diese Szene nicht mehr aus dem Kopf. Das Bild, als Age of Empires 4 das erste Mal zu sehen war. Die Stadt, die sich vor uns ausgebreitet hat. Umringt von Stadtmauern und Wachen die darauf patrouillieren. Herrlich. Umso tragischer, dass Microsoft und Entwicklerstudio Relic seitdem komplett auf Tauchgang gegangen sind und wir nun mit diesem Appetithäppchen in der Hand seit über einem Jahr etwas dumm in der Landschaft rumstehen.

Das Schöne an solch vagen Versprechungen und ersten Eindrücke bleibt aber immerhin, dass Fans in dieser Zeit weiterspekulieren können und sich die wildesten Gedanken machen. Nur stell ich bei Age of Empires 4 immer wieder fest - so wild sind die Gedanken aus der Community gar nicht. Sei es jetzt auf Reddit oder in den Kommentare hier bei uns.

Das mag daran liegen, dass Age-of-Empires-Fans sehr ausgeglichene Menschen sind, mit realistischen Erwartungen an ihre liebste Strategieserie. Ein Grund könnte aber auch sein, dass sich die selben Spieler an anderen Echtzeit-Strategiespielen mit zu großen Ambitionen schon verbrannt haben.

Der Autor
Fabiano war früher im Geschichtsunterricht ein unerträglicher Besserwisser. In keinem anderen Fach wusste er so oft mehr als der ganze Rest der Klasse. Aber nicht, weil er mehr gelernt hätte als der Rest. Sondern weil er in seiner Jugend eben viel Zeit mit Stronghold und Age of Empires 2 verbracht hat. Für Age 4 hegt er insgeheim die Hoffnung, dass womöglich Stärken beider Reihen zu einem famosen Mittelalterspiel vereint werden. Selbst, wenn Age of Empires sich dafür sehr weit von seinen Wurzeln entfernt.


Beides zusammengenommen führt wohl zu der Situation, dass viele Fans einen großen Wunsch hegen: Macht es wieder so wie bei Age 2. Denn Age 2 war gut. Und auch die Entwickler haben im Interview mehrmals betont, wie wichtig der Blick zurück ist. Age 4 soll Brücken schlagen und wird mit viel Feedback aus der Community entwickelt.

Das ist per se nichts Schlechtes und eigentlich sogar besonders löblich. Nur sollte im Verlauf der Entwicklung die Gewichtung nicht kippen. Age of Empires 4 hat eine monströse Aufgabe vor sich und um im Jahr 2021 (oder später, wer weiß) eine Marke zu setzen, darf den Wünschen nostalgischer Fans nicht zu oft nachgegeben werden.

Der ungeliebte Vorgänger

Wenn Age-Spieler darüber debattieren, was Age of Empires 4 leisten muss, kommen sie dabei häufig auch auf Age of Empires 3 zu sprechen. Über Age 2 wird nicht viel diskutiert, immerhin ist sich hier jeder einig. Das war ein Strategie-Meilenstein. Womöglich das bislang beste Strategiespiel aller Zeiten. Viel öfter fragen sich die Fans eher, was hat Age of Empires 3 gut gemacht und kann Age 4 davon etwas übernehmen.

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