Albion Online im Test - Mehr als ein endloser Grind?

Albion Online will als Sandbox-MMO vollkommene Freiheit bieten. Wie gut das funktioniert, verraten wir in unserem Test.

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Erwartet uns im Sandbox-MMO Albion Online mehr als nur stumpfer Grind? Erwartet uns im Sandbox-MMO Albion Online mehr als nur stumpfer Grind?

Eine Online-Welt mit völliger Freiheit? Das klingt gut, da wollen wir dabei sein. Der Start ins Abenteuer fällt bei Albion Online erst mal recht konventionell aus: Wir erstellen im Charaktereditor erst mal ein glanzvolles Ebenbild. Dieser Editor entpuppt sich allerdings als relativ schlicht und bietet nur wenige Möglichkeiten zur Individualisierung: Geschlecht, Haut- und Haarfarbe, Frisur, fertig.

Und dann stehen wir auch schon in Unterwäsche in der Landschaft. Schnell merken wir, dass dies kein MMO ist, das uns gleich zu Beginn in eine Klasse drückt. Ganz im Gegenteil, als Sandbox-MMO lässt uns Albion Online die freie Wahl: Wir können strahlender Held, Landwirt oder Händler werden.

Lernen, aber nicht alles!

Bis wir uns für einen Weg entscheiden, lernen wir aber erst einmal die grundlegenden Funktionen des Spiels kennen. Nach unserer Ankunft im gefälligen Comic-Fantasyreich von Albion Online werden wir durch eine Reihe von Quests geführt, die uns die jeweiligen Karrieremöglichkeiten zeigen. Trotz dieses Tutorials gibt es aber noch genügend Spielelemente, die wir später selbst entdecken müssen, etwa wie das PvP-System funktioniert oder welche weiteren PvE-Aktivitäten es gibt.

Mit dem Tutorial lernen wir die wichtigsten Grundlagen von Albion Online. Mit dem Tutorial lernen wir die wichtigsten Grundlagen von Albion Online.

Zu Beginn erlernen wir beispielsweise erst mal, wie man Rohstoffe sammelt und diese verarbeitet. Damit stellen wir auch unsere erste Rüstung und unsere erste Waffe her. Letztere ist besonders wichtig, denn über sie bestimmen wir unsere Klasse - auch wenn so etwas in Albion Online eigentlich gar nicht existiert. Die Waffe legt mehr oder weniger fest, was wir können. Entscheiden wir uns zum Beispiel für einen Stab, dann spielen wir als Magier und greifen mit Feuerzaubern an. Oder wir heilen, je nach Typ des Stabs.

Dabei gilt stets: Selbst wenn wir in Händler oder Landwirt machen sollten, kommen wir nie ganz ums Kämpfen herum, denn die Welt von Albion Online ist voll von angriffslustigen Tieren, Räubern, Riesen und anderen Kreaturen. Gespielt wird aus der Iso-Perspektive, wir steuern unseren Charakter mit der Maus. Wer Diablo und ähnliche Spiele kennt, wird sich somit zügig zurechtfinden. Ärgerlich ist allerdings, dass Albion Online nicht immer rechtzeitig alle Felsen, Bäume und Häuser ausblendet, um freie Sicht auf unseren Charakter zu bieten.

Der endlose Grind

Wie es sich für ein Rollenspiel gehört, bietet Albion Online auf seinem sogenannten Schicksalsbrett jede Menge Fertigkeiten. Dieses weitläufige Brett mit seiner Fülle an Möglichkeiten erschlägt einen auf den ersten Blick etwas, wer sich aber zum Beispiel mit Path of Exile auskennt, wird sich darauf gleich heimisch fühlen. Wir wählen auf dem Brett keine Fähigkeiten gezielt aus, sondern suchen uns nur einen Weg aus.

Das Schicksalsbrett zeigt diverse Wege und damit Entwicklungsmöglichkeiten auf. Wir können auch allen Wegen gleichzeitig folgen, dann aber langsamer. Das Schicksalsbrett zeigt diverse Wege und damit Entwicklungsmöglichkeiten auf. Wir können auch allen Wegen gleichzeitig folgen, dann aber langsamer.

Durch Aktivitäten im Spiel beschreiten wir dann diesen Weg und schalten so Belohnungen wie auch Fertigkeiten frei. Entscheiden wir uns zum Beispiel für ein Leben als Sammler, wird durch das Einsacken von Rohstoffen der entsprechende Pfad auf dem Schicksalsbrett gefüllt. Haben wir eine bestimmte Menge Ressourcen angehäuft, erklimmen wir die nächste Stufe und können so noch bessere Rohstoffe sammeln und verarbeiten.

Beim Spielen haben wir die Aufgaben des Schicksalsbretts folglich immer im Auge, klassische Quests gibt's nach dem Tutorial ohnehin nicht mehr. Dann setzt der Grind ein, denn das heimliche Motto von Albion Online lautet »Wiederholung macht den Meister«. Ächz! Wir können allerdings nicht nur einen Weg bestreiten, sondern mehrere und das sogar gleichzeitig. Schlussendlich dürfen wir mit viel Zeit das gesamte Schicksalsbrett freispielen. Immerhin, denn so müssen wir nicht ununterbrochen das Gleiche tun.

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