Ende November des vergangenen Jahres startete die geschlossene Beta zu Albion Online. Zum Eintritt braucht's ein Gründerpaket ab 30 Dollar. Die Teile verkaufen sich anscheinend verflixt gut, denn der Server ist brechend voll, in den Städten tummeln sich tonnenweise Spieler, die Auktionshäuser quellen vor Waren über, und im Chat wird in diversen Sprachen bunt durcheinander gequatscht. Weil der Zuspruch so immens ist, hat sich das mit dem ursprünglich geplanten Free2Play-Release mittlerweile erledigt. Die fertige Fassung des Spiels soll jetzt kostenpflichtig werden.
Tatsächlich Sandbox
Dass Albion Online schon jetzt so beliebt ist, liegt daran, dass es kaum vergleichbare Onlinespiele gibt. Sandbox versprechen zwar viele, so konsequent wie hier wird es sonst kaum umgesetzt. Die gesamte Wirtschaft ist in der Hand der Community. Nicht nur sämtliche Waren wie Waffen, Rüstungen, Nutz- und Reittiere, Möbel und überhaupt alles werden von Spielern gefertigt und verhökert. Auch Einrichtungen wie Schmieden und Werkstätten sind in Spielerhand, inklusive der Steuern, die man für deren Nutzung abdrücken muss.
Unseren Platz in der Welt bestimmen wir selbst - ob wir nun rund um die Uhr Holz hacken, um vom Erlös einen eigenen Ochsen und irgendwann unseren eigenen Laden zu kaufen, oder wir mit einer PvP-Gilde plündernd und marodierend durch die Lande ziehen. Ob als Abenteurer, Händler, Handwerker oder alles auf einmal - ambitionierte Spieler haben schon jetzt haufenweise zu tun. Für gelegentliche Abstecher ist das fast schon zu viel Arbeit.
Offene Spielweise
Sammeln und Craften haben wir schon in der Alpha ausgiebig ausprobiert. Diesmal waren wir neugierig, wie weit man es als PvE-Kämpfer bringen kann, wenn man das Handwerk weitgehend außer Acht lässt. Darum haben wir uns zu Spielbeginn nur fix unsere Starterausrüstung zusammengezimmert und uns dann mit sämtlichen Räubern und Banditen in der Nachbarschaft angelegt.
Albion Online - Screenshots ansehen
Tatsächlich lassen die Schurken reichlich Kohle fallen, sodass wir uns immer locker aktuelle Ausrüstung und Reparaturen leisten konnten. Natürlich hätten wir noch mehr Spielwährung verdient, hätten wir unterwegs Dinge wie Holz und Steine gesammelt und verkauft oder weiterverarbeitet. Wir waren aber zu keinem Zeitpunkt dazu gezwungen. So viel Freiheit ist toll. Blöd nur, dass sie beim Kampfsystem endet.
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