Bessere Tabs im Safari
Im Safari-Browser fällt zunächst der neue Vollbild-Modus auf. Buttons und Suchfeld sind ausgeblendet und werden erst sichtbar, indem man scrollt. URL-Eingabefeld und Google-Suche sind wie bei Desktop-Browsern nun in einem Feld vereint. Unter dem Suchfeld haben wir direkten Zugriff auf unsere Favoriten. Neu ist auch die Tab-Ansicht. Die ehemalige zweidimensionale Kartenansicht ist einer dreidimensionalen Version mit Neigungseffekt gewichen. Die einstige Begrenzung auf maximal acht geöffnete Tabs wurde aufgehoben. Die Reihenfolge lässt sich nun auch per Halten und Ziehen verändern. Über das X am linken Rand können Tabs ebenso geschlossen werden wie durch ein Wischen nach links - alles in allem längst überfällige, aber sehr praktische Änderungen.
Mit iOS 7 hält in Safari der neue iCloud-Schlüsselbund Einzug. Dieses Passwort-Verwaltungstool generiert automatisch 256-Bit-Passwörter, speichert und verwaltet sie in einem Schlüsselbund, synchronisiert sie über die iCloud auf allen Geräten und füllt Passwortformulare im Browser automatisch aus. Der iCloud-Schlüsselbund funktioniert aber nur bei Webseiten, nicht mit Apps. Bei der Eingabe eines neuen Passworts wählen wir, ob wir ein eigenes bestimmen oder auf einen Vorschlag zurückgreifen wollen. Bei letzterem erzeugt Safari ein zwölfstelliges Passwort, das nach unserer Bestätigung im Schlüsselbund abgelegt wird.
Siri weiter schwer von Begriff
Zu Apples iOS-Sorgenkindern gehört sicherlich auch der Sprachassistent Siri. Er wurde um mehr Funktionen sowie eine neue weibliche und eine männliche Stimme erweitert. Zum einen kann Siri nun auch auf die Einstellungen-App zugreifen und das WLAN deaktivieren oder die Bildschirmhelligkeit anpassen. Zum anderen werden bei Suchanfragen weitere Quellen wie Wikipedia, Bing oder Twitter bemüht. Die Unzulänglichkeiten von Siri sind aber immer noch nicht behoben. So wird auch weiterhin etwa jede fünfte Anfrage einfach nicht verstanden und eine Internetverbindung ist weiterhin Voraussetzung.
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Jetzt wasserdicht – nur ein Fake
Die Kalender-App verfügt nun über eine Suchfunktion für Termine. Mittels Wischen navigieren wir durch die Tage, per Scrollen durch Monate und via Zoomen zwischen Jahr, Monat, Woche und Tag. FaceTime ist nun eine eigene App und kann neben Video-Chats auch herkömmliche Audio-Chats führen. Die Wetter-App stellt die ausgewählten Orte nun als Liste dar. Neben den Temperaturen zeigt sie weitere Informationen wie Sonnenuntergang, Luftfeuchtigkeit, Regenwahrscheinlichkeit, Windstärke und die gefühlte Temperatur an.
Der App Store wurde um zwei neue Kategorien erweitert: »Apps in der Nähe« zeigt am jeweiligen Ort beliebte Apps und »Kids« promotet unter den Highlights kinderfreundliche Anwendungen. Die Karten-App hat jetzt einen Maßstab integriert und der Kompass wurde um eine Wasserwaage bereichert. Der Sperrbildschirm kann auf jeder Höhe durch seitliches Wischen nach rechts entsperrt werden und ist nicht auf den Schriftzug »Zum Entsperren streichen« begrenzt.
Ordner verfügen nun über mehrere Seiten. Insgesamt sind 14 möglich, wobei maximal neun Apps auf einer Seite gelistet werden. Damit kann jeder Ordner 126 Apps fassen. Die systemweite Suchfunktion »Sherlock« wird nicht mehr durch ein Linkswischen vom Startbildschirm aus erreicht sondern durch ein Streichen nach unten. Geht ein Gerät verloren oder wird gestohlen, kann das GPS-Tracking oder die App »Finde mein iPhone« nicht mehr einfach deaktiviert werden, sondern Apple-ID und Passwort sind dafür nötig.
Zum Schluss noch eine Warnung: In den sozialen Netzen zirkulierte eine Anzeige, die den Anschein erweckt, von Apple zu stammen. Hier wird behauptet, das iPhone sei nach dem Update auf iOS 7 wasserdicht. Das ist natürlich nicht möglich – trotzdem haben wohl schon einige allzu gutgläubige Käufer ihre teuren Apple-Geräte auf diese Weise ruiniert.
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