Nahezu alle Apple-Produkte erzeugen bereits im Vorfeld eine ungemeine Aufmerksamkeit. Allerorten wird spekuliert mit welchen neuen, vermeintlich revolutionären Funktionen das neue Gerät wohl aufwarten kann. Sogar Magazine und Tageszeitungen, die sich normalerweise überhaupt nicht mit IT-Themen befassen, berichten umfassend.
Seit 2007 sorgt das iPhone immer wieder für unzählige Gerüchte und besitzt eine nahezu allgegenwärtige Medienpräsenz: Jedes Jahr im Spätsommer beziehungsweise Frühherbst hat Apple seitdem eine Neuinterpretation des wohl bekanntesten Smartphones der Welt vorgestellt. Im vergangenen Jahr waren die Erwartungen besonders hoch, deswegen machte sich nach der offiziellen Präsentation das erste Mal so etwas wie Ernüchterung breit. Ein Apple iPhone 5wurde erwartet, es kam ein iPhone 4S. Bringt das kommende iPhone jetzt das, was sich viele bereits 2011 gewünscht haben?
Apple iPhone 5 - Designstudie ansehen
Größeres Display?
Seit dem ersten iPhone beträgt die Bildschirmdiagonale stets 3,5 Zoll, damit alle Anwendungen problemlos auch mit den älteren Geräten funktionieren. Allerdings scheint sich das beim neuen iPhone erstmals zu ändern – das Display soll auf rund 4,1 Zoll wachsen. Um Videos möglichst ohne schwarze Balken an den Bildschirmrändern wiedergeben zu können, dürfte Apple wie die Konkurrenz nun auf das 16:9-Bildformat setzen. Diesen Schritt haben andere Smartphone-Hersteller bereits hinter sich, Samsungs aktuelles Flaggschiff, das Samsung Galaxy S3arbeitet ebenso wie das HTC One Xmit der HD-Ready-Auflösung 1280x720.
Für das neue iPhone scheint diese Auflösung jedoch unwahrscheinlich. Um die größtmögliche Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, soll die Bildbreite weiterhin bei 640 Pixeln liegen. Rechnerisch bedeutet das für die Bildhöhe dann 1.136 Pixel. Ungewöhnlich, aber dem 16:9-Format und der vom iPhone 4S gewohnten Pixeldichte entsprechend. Damit wäre das neue iPhone wesentlich höher als wir das gewohnt sind. Wie ein größeres iPhone in der Hand liegt, kann erst ein Test zeigen.
Quad-Core-Prozessor?
Die Leistungsdaten des neuen iPhones liegen bisher weitgehend im Dunkeln. Beispielsweise weiß noch niemand, ob der Arbeitsspeicher gegenüber dem iPhone 4S von 512 MByte endlich auf 1,0 GByte anwachsen wird. Wir halten das Update für nötig und gehen daher schwer davon aus. Gerade im Hinblick auf iOS 6 könnte der Speicherbedarf von Betriebssystems und Apps erneut ansteigen.
Auch die Frage, welche CPU im neuen iPhone zum Einsatz kommen könnte, bildet die Grundlage heftiger Diskussionen. Zunächst wurde vermutet, es handele sich bei dem Prozessor um einen A5x mit zwei Rechenkernen, eine Weiterentwicklung des bereits im iPhone 4S verbauten Chips. Mittlerweile deuten die Gerüchte jedoch auf einen A6 mit vier Kernen hin, seitdem Fotos einer vermeintlichen iPhone-5-Mainboard-Platine aufgetaucht sind. Ob es sich dabei um eine Quad-Core-CPU wie im Apple iPad oder weiter um einen Zweikerner handelt, bleibt abzuwarten. Angeblich basiere der Chip jedoch auf Samsungs Exynos 4 Design, was einen Vierkerner nahelegen würde. In Anbetracht der starken Android-Konkurrenz scheint diese Vorstellung plausibel, zumal die Akkulaufzeiten von der höheren Leistungsfähigkeit durch clevere Stromsparmechanismen kaum beeinträchtigt werden.
iOS 6 mit neuen Karten
Vom iOS-6-Update werden nicht alle Geräte profitieren. Das iPad 1 von 2010 wird beispielsweise nicht mit der neuen iOS-Version kompatibel sein, gleiches gilt für das iPhone 3G, das leistungsfähigere 3GS wird aber noch weiter unterstützt. Auf älteren Geräten, hierbei ist das iPhone 4 eingeschlossen, müssen Sie auf einige Funktionen des neuen Betriebssystems verzichten. Etwa die dreidimensionalen Karten oder die Navigationsfunktion. Auch die Videotelefonie FaceTime per 3G-Netzwerk bleibt iPhone 4S, iPad 3und dem neuen iPhone 5 vorbehalten.
Die Sprachsteuerung Siri wurde für iOS 6 deutlich überarbeitet und funktioniert nun zuverlässiger als bisher. Nicht in Europa zur Verfügung stehende Funktionen wie etwa die Umkreissuche funktionieren endlich, so umfangreich wie in den Vereinigten Staaten sind die Daten jedoch noch lange nicht. Mit iOS 6 liefert Apple erstmals eine kostenlose Navigationslösung mit, die vollständig in die neue Karten-App integriert ist. Beim Autofahren praktisch: Auch diese steuern wir bequem per Siri-Spracheingabe. Sogar zu Kontakten aus unserem Telefonbuch dürfen wir uns leiten lassen, etwa: »Siri, zeig mir die Route zu Peter Molyneux.«.
Desweiteren lassen sich mit iOS 6 Regeln für die Stummschaltung definieren, etwa, dass das Smartphone bei bestimmen Telefonnummern oder bei mehreren Anrufen einer Nummer in einem bestimmten Zeitintervall klingelt, während alle anderen Anrufe oder SMS leise bleiben.
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