Das Morgenland, Heimat von Tausendundeiner Nacht, Fundus für zahllose Mythen und Märchen sowie Schauplatz eines der erfolgreichsten Videospiele der letzten Monate. Und am 28. März kommt Ubisofts Action-Hit Assassin’s Creed dann auch endlich für den PC auf den Markt. Die große Frage lautet: Ist die PC-Version, an der die Entwickler über drei Monate gearbeitet haben, gelungen, oder erwartet uns wie so oft eine halbherzige, hingeschlampte Umsetzung mit den üblichen Grafik- und Steuerungsmacken? Dieser Frage sind wir in zwölf Einzelaspekten anhand der deutschen PC-Version auf den Grund gegangen – und haben gute Nachrichten: Der Hersteller Ubisoft hat auf die Kritik der Spieler reagiert und grundlegende Schwächen der orientalischen Meuchelmörderei ausgemerzt. Im Folgenden finden Sie die Antworten auf die zwölf drängendsten Fragen zur PC-Version.
Welchen PC brauche ich, um Assassin’s Creed zu spielen?
Laut Ubisoft brauchen Sie folgende Minimal-Komponenten, um Assassin‘s Creed einwandfrei spielen zu können:
- Prozessor: Dual Core-CPU 2,6 GHz Intel Pentium D oder AMD Athlon 64 X2/3800+
-
Arbeitsspeicher: 2,0 GByte RAM
- Grafikkarte: 256 MByte DirectX-9-oder 10-kompatible Karte mit Unterstützung für Shader Model 3.0
Das deckt sich mit unseren Erfahrungen, denn Assassin’s Creed verlangt zwingend eine Dual-Core-CPU. Eine Einkern-CPU wie etwa ein Pentium 4 mit 3,6 GHz ist gnadenlos überfordert, Assassin’s Creed ist damit aufgrund von starken Rucklern unspielbar. Schlechte Nachrichten auch für Besitzer der Geforce-6-Reihe. Sie müssen mindestens eine 7800 GT oder eine Radeon X1800 im Rechner haben, um flüssig im Orient unterwegs sein zu können. Wer minimale Details verkraften kann, kommt immerhin mit 1,0 GByte RAM aus. Wer allerdings das von Ubisoft angegebene Minimalsystem hat, kann Assassin’s Creed nicht nur vernünftig spielen, sondern alle Optionen auf Maximum stellen.
Unterstützt Assassin’s Creed DirectX 10?
Ja. Das Spiel nutzt unter Windows Vista auf Wunsch DirectX 10. Haben Sie eine entsprechende Grafikkarte, präsentieren sich Ihnen Altair und das Morgenland hübscher als auf DirectX-9-Systemen. Die Shader-Effekte strahlen prächtiger (gut erkennbar etwa auf Altairs metallenem Armschutz oder wenn Sonne auf Mauern fällt). Aber auch unter DirectX 10 gibt es einige matschige Texturen. Vorteil PC: Im Gegensatz zu den Konsolen, die Assassin’s Creed intern mit maximal 1280x720 (720p) berechnen und höhere Auflösungen hochskalieren, können PC-Grafikkarten entsprechende Monitore und HD-Fernseher direkt mit der Full-HD-Auflösung 1080p befeuern.
Wie sieht die DirectX-9-Version aus?
Die Optik ist unter DirectX 9 sind nicht ganz so brilliant wie die unter DirectX 10, an manchen Stellen des Spiels gibt es zudem bei Bewegungen unschöne Verwischeffekte. Gelegentlich werden Sie Kantenflimmern erleben. Auch die Shader-Effekte wirken unter DirectX 9 weniger eindrucksvoll. Wir haben auf unserem Preview-Hauptsystem (Windows Vista, Core 2 Quad Q6600, Geforce 8800 GTS, 4,0 GByte RAM) sogar unschöne Ruckler unter DirectX 9 bemerkt. Die traten auf reinen XP-Systemen allerdings nicht auf. Positiv: Unter DirectX 9 braucht das Laden des Spiels nur ungefähr ein Drittel der Zeit, die es unter DirectX 10 benötigt.
Welche Grafikeinstellungen bietet das Spiel?
Assassin’s Creed bietet alle derzeit üblichen Formate und Auflösungen (sogar mit unterschiedlichen Hertz-Einstellungen). Minimal-Auflösung ist 640x480; einen entsprechenden Bildschirm vorausgesetzt, dürfen Sie das Spiel bis auf 1920x1200 hochschrauben. Dazu können Sie Effekte (etwa Partikel) zuschalten und die Schatten, die Detailstufe, die allgemeine Qualität sowie das so genannte Multi-Sampling (Anti-Aliasing) dreistufig regulieren. Unter einigen Auflösungen können Sie Multi-Sampling jedoch nicht aktivieren.
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