Fazit: Assassin's Creed: Origins im Test - Die Perfektion einer Formel

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Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
@dimi_halley

Obwohl ich mit der Statur eines kleinen Kühlschranks dafür ziemlich ungeeignet bin, finde ich Parkour seit meiner Teenie-Zeit unheimlich faszinierend. Und deshalb hat mich im ersten Moment ziemlich genervt, dass Assassin's Creed: Origins sich in seinen weitläufigen Wüsten so weit von der flinken Dächer-Akrobatik älterer Teile wegbewegt. Würde da überhaupt noch genug Assassin's Creed für mich übrig bleiben?

Nach dem Test kann ich sagen: Die Frage ist eigentlich völlig wumpe. Selbst wenn Origins der erste Teil einer komplett neuen Reihe wäre (oder ein Far Cry Nicht-ganz-so-Primal), hätte es mich nicht weniger begeistert. Klar, Kamelreiten macht lange nicht so viel Spaß wie Parkour. Aber zum einen ist Parkour ja nach wie vor ein einigermaßen funktionierender Bestandteil des Spiels, und zum andere zahle ich den Preis gerne, wenn ich dafür eine der beeindruckendsten Open Worlds aller Zeiten bekomme.

Dieses Ägypten ist einfach der Wahnsinn. Selten habe ich in einem Spiel so viel Zeit nur fürs Erkunden aufgebracht. Und auch die Figuren, die aufreibenden Kämpfe und die Jagd nach Beute halten mich im Geschehen. Spielerisch mag Origins die Ubisoft-Formel nicht komplett beseitigen, aber für mich perfektioniert es sie so weit, dass ich sie getrost vergessen kann.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Asterix und Kleopatra zählt sowohl in Comic- als auch Filmform zu meinen schönsten kulturellen Kindheitserinnerungen. Allein schon deshalb rennt Assassin's Creed: Origins bei mir offene Pyramiden ein. Umso erfreulicher, wie respektvoll und detailverliebt das Black-Flag-Team das neue Szenario umgesetzt hat. Seit The Witcher 3 habe ich eine Open World nicht mehr mit einer solch konstanten Neugierde erkundet.

Positiv überrascht hat mich außerdem, wie storylastig Bayeks Abenteuer ist. Ich will die unzähligen Nebenquests eben nicht nur spielen, weil sie mir Erfahrungspunkte und Beute liefern, sondern weil sie mir auch das antike Ägypten mit all seinen Facetten näherbringen. Da kann ich es auch verschmerzen, dass ein GTA 5 oder Witcher 3 in Sachen Missionsdesign und Entscheidungsfreiheit noch eine Open-World-Liga höher spielen, weshalb es für uns auch nicht ganz zum 90er reicht.

Wirklich neue Maßstäbe setzt Assassin's Creed: Origins hingegen in Sachen PC-Umsetzung. Die Einstellungsmöglichkeiten, Komfortfunktionen und technischen Verbesserungen sollten ab sofort zur Pflichtrecherche für Blockbuster-Entwickler gelten, wenn es an die PC-Portierung geht.

Assassin's Creed 2 mag das rundere und Black Flag das abwechslungsreichere Spiel gewesen sein, mit seinem grandios inszenierten Ägypten ist Orgins für mich persönlich dennoch der bislang beste Serienteil.

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