Assassin’s Creed Syndicate war schon 2015 ein paradoxes Spiel. Einerseits lieferte es ein gelungenes Open-World-Erlebnis mit packenden Missionen, flüssigem, actionreichem Gameplay und liebenswerten Figuren. Aber andererseits führte es uns auch die Ubisoft-Formelhaftigkeit in Perfektion vor Augen.
Das sorgte letztlich dafür, dass die Reihe eine komplett neue Richtung einschlug - weg von Schleichen und Parkour in vollgepackten Städten, hin zu weitläufigen Welten in Origins und Odyssey, die mehr auf Rollenspiel, Freiheit und Erkunden setzen.
AC Syndicate ist damit das letzte große Assassin’s Creed der alten Schule. Und obwohl Mirage ganz klar ein paar Schritte in Richtung der klassischen Serienteile geht, macht mir erst Syndicate wieder bewusst, wie sehr mir dieses klassische Konzept die letzten Jahre über gefehlt hat.
Für GameStar Plus begebe ich mich deshalb auf die Spur dessen, was ich an Assassin’s Creed überhaupt so liebe und erkläre, was zukünftige Teile von Syndicate lernen sollten.
London liegt mir zu Füßen
Ich vermisse vor allem ein bestimmtes Gefühl. Das wird mir bewusst, als ich als Evie Frye hoch oben von einer Turmspitze über die rauchenden Kaminschlote Londons blicke. Ich sehe ein Netz aus dicht verzahnten Gebäuden, das sich bis zum Horizont spannt, Kutschen, die sich in engen Straßenschluchten aneinander vorbeischlängeln und nussschalen-große Schiffe, die in der Themse treiben - all das aus schwindelerregender Höhe.
Ich beobachte das London des 19. Jahrhunderts aus einem ganz besonderen Blickwinkel und genau das ist es, was Assassin’s Creed für mich immer so magisch gemacht hat. Zinnen, Erker, Kronleuchter, Dächer oder Türme, in Syndicate ist das mein Revier. Per Greifhaken und geschmeidiger Klettermechanik hüpfe, gleite und kraxle ich in Windeseile durch die Bezirke der englischen Großstadt.
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