Atlas Reactor ist der pure Stress! In nur 20 Sekunden müssen wir lebenswichtige Entscheidungen treffen und ein kleiner Fehler kann uns und unserem Team schnell den Sieg kosten. Doch Moment, ist das Spiel nicht rundenbasierend? Sind Rundenstrategie-Titel normalerweise nicht gemütlich und ruhig?
Rundenbasierende MOBA-Shooter-Taktik-Sau
Nicht, wenn es um Atlas Reactor geht, denn das Spiel ist im Grunde eine Art rundenbasiertes MOBA mit Elementen aus Heroes of the Storm, XCom2 und sogar Overwatch, denn wir wählen einen Helden aus einem Fundus von derzeit 19 Charakteren und treten im Team mit drei weiteren Spielern gegen eine gleichgroße Gegnermannschaft in einer Arena an. Jeder Held hat fünf Fähigkeiten und eine bestimmte Rolle, wie Unterstützer, Schadensausteiler oder Tank.
Eine Partie Atlas Reactor ist in Runden unterteilt und jede Runde wiederum besteht aus vier Phasen, die in einer strengen Reihenfolge ablaufen. Jeder unserer fünf Skills ist genau einer Phase zugeordnet. Je nachdem, zu welcher Phase eine Fähigkeit gehört, kommt sie also früher oder später an die Reihe. Wir haben allerdings immer nur eine Aktion pro Runde sowie eine kostenlose Bewegung ganz am Schluss, deswegen müssen wir sehr genau planen und abwägen, was wir jede Runde machen. Das klingt kompliziert und ist es auch. Daher haben wir im folgenden Absatz einen Zug beispielhaft nachgestellt.
Die Qual der Wahl
Eine Runde in Atlas Reactor beginnt und unser Cyber-Cowboy Lockwood steht in einer günstigen Schussposition zu einen Gegner und etwas entfernt befindet sich ein Verbündeter von uns, der den Artillerie-Helden »Gremolitions Inc.« spielt. Lockwood hat eine bunte Mischung an Skills und kann damit theoretisch in jeder Phase etwas anstellen, während Gremolitions Inc. eigentlich nur starke Fernkampf-Attacken aus der Blast Phase hat.
Zu Beginn der Runde müssen wir uns alle schnell für eine Aktion entscheiden. Da wir nur eine einzige Aktion machen dürfen, ist diese Planungsphase absolut kritisch! Wir könnten uns als Lockwood nämlich entscheiden, ob wir selbst angreifen, uns schnell aus der Schussbahn möglicher Angriffe bewegen oder eine Stasis-Falle auf den Gegner werfen, damit dieser nicht wegläuft. Unser eigner Angriff fände in der Blast-Phase statt, also nach allen anderen Aktionen.
Zu Beginn der Runde müssen wir uns alle schnell für eine Aktion entscheiden. Da wir nur eine einzige Aktion machen dürfen, ist diese Planungsphase absolut kritisch! Wir könnten uns als Lockwood nämlich entscheiden, ob wir selbst angreifen, uns schnell aus der Schussbahn möglicher Angriffe bewegen oder eine Stasis-Falle auf den Gegner werfen, damit dieser nicht wegläuft. Unser eigner Angriff fände in der Blast-Phase statt, also nach allen anderen Aktionen.
Ein großes Dilemma, aber es kommt noch dicker, denn wir sehen im Interface, das unser Teamkamerad Gremolitions Inc. eine dicke Artillerie-Attacke auf den Gegner vor uns plant. Gremolitions Inc. richtet viel mehr Schaden an als wir, trifft aber oft nicht, da die Gegner normalerweise stets das Weite suchen, wenn sich dieser Charakter blicken lässt. Daher entscheiden wir uns für Teamwork und nutzen einen ganz anderen Skill namens »Tripwire«. Damit legen wir eine Falle vor dem Gegner aus, der ihn mit etwas Glück aufhält und so dem Artillerieschlag preisgibt.
Alles auf einmal
Während wir all dies überlegen, tickt die Stoppuhr gnadenlos weiter und kurz vor dem Ablauf des Zeitlimits haben wir alles geplant und eingeloggt. Jetzt beginnt die eigentliche Runde und die einzelnen Phasen laufen nacheinander ab. Während einer Phase finden jedoch alle darin geplanten Aktionen gleichzeitig statt und es entsteht ein ordentliches Chaos.
Jetzt zeigt sich auch, ob unser Plan etwas taugt oder ob wir uns kolossal verschätzt haben. Die Runde beginnt mit der Prep-Phase und wir werfen unsere Falle aus, die jetzt vor dem Gegner liegt. Und siehe da, wir hatten recht! Denn in der folgenden Dash-Phase will der Schlingel doch glatt stiften gehen und aktiviert einen Skill, der ihm eine kleine Bewegung ermöglicht. Das würde reichen, um ihn aus dem Feuerradius von Gremolitions Inc. zu bekommen, doch da er dabei unsere Tripwire-Falle auslöst, bleibt er hängen und kommt nicht weit.
In der nächsten Phase (Blast-Phase) schickt unser Freund ein paar Bomben los und da der Gegner sich nicht in Sicherheit bringen konnte, frisst er die volle Dröhnung und kassiert ordentlich Schaden, was ihm den Garaus macht. Wir bekommen einen Punkt gutgeschrieben und der Gegner muss zwei Runden aussetzen, bis er respawnen darf. Da wir nur fünf Abschüsse für einen Sieg benötigen, haben wir gerade einen ordentlichen Beitrag zum Erfolg geleistet.
Neon-Cyberpunk
Das Gameplay von Atlas Reactor ist originell. Aber gibt es auch ein Drumherum? Zumindest die neonbunte Zukunfts-Welt des Spiels wirkt auf den ersten Blick faszinierend und das futuristische Cyberpunk-Setting ist ein erfrischend unverbrauchter Hintergrund. Die Hintergrund-Geschichte entwickelt sich abhängig von unserem Einsatzwillen ständig weiter und ist in »Seasons« unterteilt. Wenn wir innerhalb einer Season bestimmte Herausforderungen meistern - beispielsweise drei Mal am Tag ein Match gewinnen oder an je fünf verschiedenen Tagen in der Season eine Runde spielen - erfahren wir mehr über die Story und bekommen auch noch spezielle Belohnungen wie Spielgeld oder Booster.
Die Helden selbst sind ebenfalls allesamt originell und der Cyber-Cowboy Lockwood und Supersoldat Blackburn sind noch die unspektakulärsten der »Freelancer« genannten Helden. Wir können nämlich auch einen kleinen Robo-Dackel spielen. Oder ein koboldhaftes Energiewesen, oder einen kleinen Moppel-Scharfschützen, ein Gremlin-Artillerie-Team oder ein riesiges Mutanten-Viech. Alle Helden sind liebevoll gestaltet, haben lustige Sprüche auf Lager und jeweils einzigartige Fähigkeiten.
So kann Lockwood beispielsweise schnell über das Schlachtfeld flitzen und dabei herumballern, während das Gremlin-Team »Gremolitions Inc.« eine ganze Reihe von Artillerie-Angriffen einsetzt. Mutant Rask wiederum ist ein brutaler Nahkämpfer und wenn wir den Scharfschützen Nix spielen, müssen wir MOBA-Skillshots strategisch klug vorausplanen. Jeder Held spielt sich anders und einige sind schwerer zu meistern als andere.
Kommen wir zum Geschäftlichen
Atlas Reactor ist derzeit noch in der Beta-Phase, aber die Release-Version soll entgegen ersten Plänen kein Free2Play-Spiel werden, sondern ein Buy2Play- Titel. Mikrotransaktionen soll es dennoch geben, für Echtgeld gibt es kosmetische Dinge wie Skins und Spottgesten sowie Booster, mit denen wir mehr Erfahrung für unsere Helden pro Gefecht freischalten und sie so schneller im Level aufsteigen. Hochstufige Charaktere bekommen wiederum spezielle Skins and haben Zugriff auf Modifikationen für ihre Skills. Richtig krasse Spielvorteile erwachsen daraus jedoch (noch) nicht.
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