Seite 2: Battlefield 1: Turning Tides - Eine trockene Angelegenheit

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Viel zu schnell an Land

Gepaart mit der richtigen Map kann dieser Modus sehr spannend sein - Wake Island ist ja nicht grundlos so beliebt - doch auf Cape Helles wollte der Funken nicht recht überspringen. Die eigentliche Landung hat sich binnen Sekunden erledigt. Die Map ist zu offen, sodass die Briten in ihren Landungsbooten einfach an den Verteidigern vorbei tuckern können. Wahlweise fliegt einfach ein Bomber ins gegnerische Hinterland, die Piloten steigen aus und nehmen ohne viel Gegenwehr einen Flaggenpunkt ein.

Anschließend begann - zumindest in unseren Probematches - ein eifriger Ringelreihen, der im negativen an den Domination-Modus erinnerte: Spielertrauben beider Teams hetzten von Flagge zu Flagge über die allzu offene Karte, ohne sich längere Gefechte zu liefern. Eine umkämpfte Frontlinie bildete sich nie. Abseits von Booten und Flugzeugen gibt es auf Cape Helles auch keine Fahrzeuge. So wurden Verteidiger an einem Flaggenpunkt oft einfach überrannt.

Fette Küstengeschütze sichern einige Kontrollpunkte, beim Probespielen funktionierten sie jedoch nicht richtig und hatten daher keinen Einfluss auf den Kampf. Fette Küstengeschütze sichern einige Kontrollpunkte, beim Probespielen funktionierten sie jedoch nicht richtig und hatten daher keinen Einfluss auf den Kampf.

Am Ende hatten die Briten meist das bessere Ende für sich. Da half den Osmanen auch das Schlachtschiff nicht, das die Rolle des Behemoth auf Cape Helles übernimmt. Zu richtigen Seeschlachten kommt es auf der Map übrigens nicht. Der neue Zerstörer kommt dort nicht zum Einsatz, die Briten haben nur die erwähnten Landungs- und einige Torpedoboote.

Bis zum Release sollte Cape Helles dringend noch einmal überarbeitet werden. Vielleicht reicht aber schon ein anderer Spielmodus. Im linearen Frontlines-Modus dürfte die Atmosphäre der hart umkämpften Landung viel besser rüber kommen. Darauf sind wir sehr gespannt.

Ab in die Berge

Nach der blutigen aber erfolgreichen Landung versuchten die Briten in mehreren Angriffen, die hinter den Stränden liegende Anhöhe Aci Baba und das davor befindliche Dorf Krithia einzunehmen, scheiterten jedoch letztlich. Den erbitterten Kämpfen im bergigen Gelände widmet sich die zweite Karte mit dem passenden Namen Aci Baba.

Weil Panzer zu dick für schmale Bergpässe sind, kämpft hier ausschließlich die Infanterie. Auf Unterstützung aus der Luft oder vom nahen Meer müssen wir ebenfalls verzichten.

Enge Schluchten dienen auf Aci Baba als natürlich Verteidigungsstellungen. Die Kollegen haben direkt vor so einem Durchgang Position bezogen, wir sichern lieber aus der Distanz. Enge Schluchten dienen auf Aci Baba als natürlich Verteidigungsstellungen. Die Kollegen haben direkt vor so einem Durchgang Position bezogen, wir sichern lieber aus der Distanz.

Das kommt der Map aber nur zugute, denn Dice kann sich auf ein cleveres Maplayout konzentrieren, dass ausschließlich für Fußsoldaten funktionieren muss. Es gibt unterschiedliche Höhenstufen, viel Deckung, umkämpfte Flaschenhälse und doch genug Platz, um Gegnern immer wieder überraschend in die Flanke zu fallen.

Im Vergleich zur offenen Map Cape Helles kommen spannendere Conquest-Runden zustande, weil sich Punkte besser verteidigen lassen. Dennoch ist noch Arbeit nötig. Zu Beginn einer Runde waren die Briten etwas schneller an den Flaggenpunkten.

Und noch etwas Kritik muss sich Aci Baba gefallen lassen, denn vom maritimen Setting des DLCs ist hier nichts zu spüren. Andere Spielmechaniken als im Hauptspiel gibt es hier nicht, nur eine weitere Infaterie-Map. In Verbindung mit der langweiligen Landung am Cape Helles war unser Probespiel in dieser Hinsicht also recht ernüchternd. Dice muss sich noch etwas einfallen lassen, wenn Turning Tides zum Pflichtkauf werden soll.

Die Flaggenpunkte auf Aci Baba sind fair verteilt, die Briten erreichen sie jedoch einen Tick schneller. Die Flaggenpunkte auf Aci Baba sind fair verteilt, die Briten erreichen sie jedoch einen Tick schneller.

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