Probleme an manchen Fronten
Nach und nach bekommen wir Zugang zu immer spezielleren Fähigkeiten, können so zum Beispiel Sprengfallen des Feindes verzögern oder nach unserem Ableben eine letzte Handgranate fallen lassen. Auf die Art passen wir unseren Charakter mit der Zeit unserer Spielweise an.
Dennoch: Die Schwerpunkte des Klassensystems bleiben natürlich erhalten, und so nervt es uns, dass wir nicht im laufenden Match von Soldat A zu Soldat B wechseln können, um auf eine veränderte Situation zu reagieren. Panzer machen uns das Leben schwer, aber wir sind nur Sanitäter? Da hilft nur eins: ausloggen, Kämpfer wechseln, wieder reinkommen. Allerdings ist das mit dem Wiederreinkommen leichter gesagt als getan: In der Beta von Play4Free gibt’s keinen Server-Browser, wir werden einfach ins nächstbeste Spiel geschmissen, selbst wenn das gerade in Feuerlandmitte stattfindet. So kommt es regelmäßig zu Verbindungsabbrüchen und fiesen Lags. In der Vollversion muss das besser werden.
Mikrotransaktionen bieten Vorteile
Battlefield Play4Free kostet nichts, sondern streicht Gewinne durch so genannte Mikrotransaktionen ein: Wir können Waffen, Ausrüstung und Klamotten für unseren Soldaten kaufen oder mieten. Darunter sind zum einen natürlich stärkere Knarren, aber auch nützliches Zubehör wie etwa Verbandsmaterial oder eine Leuchtpistole, die, sobald wir sie benutzt haben, Spieler bei uns spawnen lässt.
Denn wir haben normalerweise nur die Wahl, in unserer Basis oder sonst wo »in der Schlacht« ins Match einzusteigen. Da tauchen wir dann an einer beliebigen Flagge auf, die unter der Kontrolle unseres Teams steht. Die Flaggen sind bei Play4Free entscheidend: Wer eine erobert hat, bekommt pro Sekunde einen Punkt. Das Team, das zuerst 1.000 dieser Tickets beisammen hat, gewinnt. Abschüsse haben keinerlei Einfluss auf die Tickets. Das soll verhindern, dass sich zu viele Sniper auf irgendwelchen Hausdächern verkriechen, ohne aktiv an der Schlacht teilzunehmen. Der einzige Lohn für Abschüsse sind bei Play4Free die Credits, mit denen wir dann Zubehör kaufen können.
Potential trotz Macken
Battlefield Play4Free hat noch unter einigen kleinen Macken zu leiden. So funktioniert der Defibrillator des Sanitäters nur manchmal, oder der Pionier erhält keine Informationen darüber, wie kaputt Fahrzeuge sind. Trotzdem macht die Mischung aus Heroes, Battlefield 2 und Bad Company 2 erstaunlich viel Spaß, zumal Dice sich Gedanken gemacht hat, wie man Elemente der einzelnen Titel sinnvoll miteinander verknüpfen kann. So öffnen wir beispielsweise mit Q, der Wunder-Kommunikationstaste aus Bad Company 2, die »Commo Rose« aus Battlefield 2, mit der wir dann Munition anfordern, Feinde markieren oder um Hilfe schreien können. Play4Free lohnt sich allein schon, nur um mal zu schauen, ob in Oman und Karkand immer noch die Hütte brennt.
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