Wenn es um Interviews geht, habe ich einen kleinen Vorteil gegenüber einigen meiner Kollegen. Denn die müssen sich bei den großen AAA-Titeln oft mit einem PR-gedrillten Gegenüber abgeben, dem man kaum mal eine nicht vorbereitete Information aus der Nase ziehen kann.
Ich habe es da mit meinen eher nischigen Strategiespielen leichter, einfach weil da vieles noch ein bisschen kleiner und direkter abläuft – besonders bei Indie-Teams. Und selbst Gespräche mit dem in den letzten fünf Jahren ordentlich in der Bedeutung gewachsenen Paradox Interactive sind nach wie vor recht offen, vor allem mit den alteingesessenen Entwicklern wie dem Mitgründer Johan Andersson, dem ich in Bezug auf Europa Universalis bislang allerdings nur das Versprechen abringen konnte, dass er einen fünften Teil macht, bevor er in Rente geht …
Der Entwickler
Tomas Sala beschäftigt sich schon seit seiner Hochschulzeit in den 90ern mit der Spieleentwicklung und hat sich dann nach fast 20 Jahren in der Industrie 2019 selbstständig gemacht. Bekannt wurde er in der Modding-Szene durch die riesige Skyrim-Mod Moonpath to Elsweyr. Nach dem Flugkampfspiel The Falconeer arbeitet er aktuell am Aufbauspiel Bulwark, das in derselben, von ihm erdachten Welt angesiedelt ist. Sala lebt mit seiner Familie in Amsterdam und ist privat großer Fan von Homeworld, den Globalstrategiespielen von Paradox und natürlich Skyrim.
Jetzt hatte ich mal wieder so einen Fall, und zwar mit Tomas Sala, dem Solo-Entwickler der kommenden Aufbau-Perle Bulwark: Falconeer Chronicles. Der sprach im Interview über die neuesten Verbesserungen an seinem Spiel, aber auch über die Zukunft von Bulwark, über alltägliche Ängste und den Maler Bob Ross.
Wenn sich das für euch interessant anhört, erfahrt ihr mit GameStar Plus mehr. Ich habe dazu das eineinhalbstündige Gespräch als Fließtext verarbeitet, um die Antworten inhaltlich etwas zu ordnen und weil ich das Frage-und-Antwort-Schema persönlich ganz furchtbar finde.
Bulwark: Falconeer Chronicles - Screenshots zum einzigartigen Aufbauspiel ansehen
Die Steuerung hat alle überrascht
Tomas Sala liebt die Spieleentwicklung, das ist schon nach wenigen Minuten des Gesprächs klar. Hielte man ihn nicht manchmal mit einer Zwischenfrage auf, könnte er wahrscheinlich stundenlang darüber reden, was er in meinem Fall dann auch für 90 Minuten fast unterbrochen getan hat. Gestört hat es mich nicht, denn mit seiner einnehmenden und offenen Art wurde es nie langweilig.
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