Grün. Blau. Gelb. Schon seit dem allerersten Sim City von 1989 stehen die drei Farben für Wohnen, Shoppen, Malochen. Während die Ur-Serie seit 2013 auf dem Abstellgleis wohnt, führt Cities: Skylines 2 das bewährte Farbkonzept jetzt weiter.
Grundsätzlich spielt sich das wie schon zu seligen Maxis-Zeiten: Wir verlegen Straßen, weisen Zonen für Wohngebäude, Gewerbe und Industrie zu, kümmern uns um die Versorgung mit Strom, Wasser, Schulen, Krankenhäusern und so weiter, unsere Stadt wächst – und damit unsere Aufgaben.
Dabei lässt euch das Spiel sehr viel Freiheit, wie ihr eure Stadt aufbaut und auf die Bedürfnisse der Bewohner eingeht. Wer zum Beispiel von Anno 1800 schnurgerade Straßen mit rechtwinkligen Kreuzungen und Wohnblocks dazwischen gewohnt ist, kann das in Cities: Skylines 2 genauso handhaben – verzichtet dann aber auf schicke, organische Städte mit Kurven, Steigungen, Straßen mit Tram-Spur, Hauptverkehrsadern, ruhigen Nebenstraßen und – Hurra! – Kreisverkehren.
Wie ihr diese Neuerungen ideal ausnutzt und weitere Tipps zum Spiel findet ihr in unserem riesigen, 164 Seiten starken Sonderheft zu Cities: Skylines 2 mit Profi-Taktiken und Aufbautipps für die perfekte Stadt:
Allein schon die vielen Straßentypen vom Schotterweg bis zum Gordischen Autobahnknoten sind ein Eldorado für Verkehrsoptimierer! Doch der Test zeigt auch: Cities Skylines 2 erfüllt seine großen Ambitionen nicht in jeder Beziehung. Und kommt zumindest zum Release auf dem Weg zur Spitze der Städtebauspiele noch ganz schön ins Stolpern. Oder besser gesagt ins Ruckeln ...
Wieviel Lebens-Simulation steckt drin?
Die gute Nachricht: Skylines 2 schummelt nicht beim Simulieren eurer Bewohner. Im Gegensatz zum 2013er Sim City gehen eure Stadtmenschen nicht irgendwo arbeiten und schlafen, wo halt gerade Platz ist, sondern folgen einem realistischen Ablauf.
Achtung: Performance-Probleme und Abwertung
Cities: Skylines 2 hat, wie zu befürchten war, mit großen Performance-Problemen zu kämpfen. Selbst auf fünf verschiedenen High-End-Testsystemen mit RTX-4090-Grafikkarten und schnellsten Prozessoren sinken die FPS sogar in vergleichsweise niedriger Full-HD-Auflösung teils unter 20 Bilder pro Sekunde.
Im Video seht ihr den FPS-Counter am oberen linken Bildschirmrand, zum Einsatz kam ein PC mit Core i7-13700KF mit 3,4 GHz, 32 GB RAM und Geforce RTX 4070 Ti:
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FPS-Check: So schwach ist in Cities: Skylines 2 die Performance trotz Monster-PC
Das starke Reduzieren der Detailstufe kann zwar etwas Abhilfe schaffen, dann leidet die Optik allerdings deutlich. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem separaten Technik-Check mit dem Titel Cities: Skylines 2 hat ein großes Problem, das ihr selbst mit der teuersten Hardware nicht lösen könnt
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Wir entscheiden uns aufgrund der aktuellen Probleme für eine Abwertung von zehn Punkten und raten euch, die Performance auf eurem PC soweit möglich anzutesten.
Eine verhältnismäßig preiswerte Möglichkeit, euch selbst einen Eindruck von der Performance zu verschaffen, bietet der Zugang via PC Game Pass, in dem das Spiel enthalten ist. Mittlerweile stellen wir euch außerdem ein Savegame mit 100.000 Einwohnern zum Download zur Verfügung. Die Performance sinkt natürlich mit wachsender Größe der Stadt, und falls ihr das Spiel bei Steam kauft, reichen die zwei Stunden Refund-Frist nicht aus, um selbst eine große Stadt auf eurem System zu bauen und die Performance zu testen.
Ein Spiel wie Cities: Skylines 2 braucht zwar keine sehr hohen FPS-Werte. Eine Verbesserung ist aber dennoch dringend nötig.
Die Entwickler arbeiten bereits daran, haben aber schon eingeräumt, dass sie zum Release keine wesentlich bessere Performance hinbekommen werden. Wie ihr die Performance im Spiel selbst verbessern könnt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Tuning-Guide unter dem Link oben.
Sie laufen oder fahren zum Arbeitsplatz, in die Schule, zum Shoppen, nach Hause. Bei Staus oder Parkplatzmangel (auch Parkplätze sind ein neues Element) steigen sie auf Taxis, Busse oder Bahnen um (S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Zug).
Allerdings gibt’s auch mal Ungereimtheiten, wenn wir die Infotexte einzelner Bewohner aufrufen – zum Beispiel Grundschüler, die laut Infotext im Kohlekraftwerk arbeiten.
Für mehr Durchblick beim Spielen sorgen unsere Einsteigertipps zu Cities Skylines 2:
Wie viele Elemente im Spiel steuern wir Bewohner nicht direkt, wir stellen ihnen auch keine konkreten Wohngebäude, Geschäfte oder Fabriken hin (bis auf Ausnahmen, dazu später mehr). Stattdessen dirigieren wir unsere Einwohner indirekt, wie in der Realität.
Zum Beispiel werden mit einem guten Bildungsabschluss von der Grundschule bis zur technischen oder medizinischen Universität auch die Arbeitsplätze besser bezahlt, die Leute können sich höhere Mieten leisten und ziehen aus billigen Wohnblock-Apartments in schmucke Einfamilienhäuser.
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