Fazit: Cooking Simulator im Test - Das defekte Dinner

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Fazit der Redaktion

Harald Fraenkel

Harald Fränkel
Freier Autor
@Gamestar_de

Ich habe mich wahrlich nicht Hals über Topf in den Cooking Simulator verliebt. Es dauerte, bis ich mit ihm warm wurde. Was zum Teil daran lag, dass ich das Tutorial nicht aufmerksam genug gespielt habe - und die Übungsmissionen der Kochschule zunächst gar nicht. Infolgedessen wunderte ich mich, warum ich jede verdammte Kartoffelschnitte einzeln in die Fritteuse werfen muss, um Pommes zu machen. In dem Zusammenhang nervte mich auch, dass das Alter Ego offenbar armamputiert ist, es kann nämlich immer nur ein Objekt tragen. Beide Probleme lassen sich elegant lösen. Irgendwann bin sogar ich dahintergekommen.

Was mir richtig, richtig peinlich ist: Ich habe anfangs jedes Rezept ausgedruckt und mir ein kleines Kochbuch gebastelt, weil ich alter Sack mir unmöglich merken konnte, welche Zutaten in welcher Menge in welches Gericht müssen. Die Rennerei zwischen Schneidbrett, Herd und Laptop ging mir schnell auf den Sack. Dann realisierte ich, dass die Rezepte nicht nur im Computer einsehbar sind, sondern auch auf den riesigen Küchenmonitoren. Man muss nur draufklicken, ähem ... Mein sechsjähriger Sohnemann lachte sich beim Zuschauen übrigens regelmäßig scheckig, weil mir immer mal wieder Teile einer Mahlzeit zu Boden plumpsten. Fürs Protokoll: Restaurantkritiker merken nicht, wenn ihre Shrimps Bodenkontakt hatten.

Fleisch und Fisch in der Pfanne zu wenden krieg ich trotz der Fummelsteuerung, die pixelgenaues Arbeiten verlangt, mittlerweile ganz gut hin. Jetzt hakt es nur noch, wenn ich exakt 300 Milliliter Suppe in eine Schüssel füllen soll. Das richtig zu dosieren, ist die Hölle! Es gibt im Cooking Simulator nämlich keine Schöpflöffel, weswegen man die Brühe direkt vom Topf in eine Schale kippt. Wenn jetzt noch rauskommt, dass ich die Suppenkellen bloß übersehen habe, gebe ich mich sofort zur Adoption frei.

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